Erwartungen

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„Warum haust du immer so schnell ab, Prinzessin? Ich mag es nicht, wenn Menschen mich einfach stehen lassen", brachte Santos flüsternd hervor, wobei meine Haut verrückt spielte und Gänsehaut sich verbreitete. Ich schaute ihm in die Augen, um nirgendswo anders hinzugucken, was meine Teenage-Dreams zum Beben bringen könnte. „Was willst du denn noch von mir, Santos? Ich war gerade unterwegs um mich mit-"
-„mit dem Bandbuben zu treffen? Oh, damit ihr da weiter machen könnt, wo ihr bei der Party aufgehört habt?", lachte Broduey. Ich verspürte den Drang ihm eine zu scheuern. Diesen Drang behielt ich aber für mich.

Broduey nahm meine Hand und zog mich näher zu sich. Ich war schon nah an ihm, aber das war noch näher...
Meine beiden Hände waren auf seinen Schultern platziert, wobei unsere Nasen sich sehr nah waren. Wieso verspürte ich die Lust ihn zu küssen? Broduey schaute auf meine Lippen, dann zurück in meine Augen. „Ich könnte dir etwas besseres-"
- „Broduey? Alter wo steckst du?", rufte ihn Diego. Seine Stimme erkannte ich wieder. Broduey nahm sanft meine Hände von seinem Körper und brach den Augenkontakt so lange nicht, bis seine Freunde ihn fanden. Ich schaute ihn jedoch noch an und hörte, wie seine Freunde etwas sagten, was so klang wie "was hast du mit dem Mädchen gemacht?". Ich stand noch eine Weile dort, bis ich einen Anruf bekam. Ich sah, dass es Vilu war. Mist! Die vergaß ich ja fast. „Ich bin unterwegs, mir kam etwas dazwischen", berichtete ich ihr.

**

„Er hat WAS?!", fragten Violetta und Rebecca. Etwas zu laut. Ich versuchte, die beiden etwas zu beruhigen, doch sie schrieen weiter wie verrückte Furien. Ich versteckte mein Gesicht hinter meiner Hand und machte jedem, der an uns vorbeilief klar, dass wir nicht zueinander gehören, oder, dass ich sie nicht kenne. „Also er hat seinen Satz nicht beendet?"
- „Nein, Violetta. Das einzige was er sagte war "ich könnte dir etwas besseres..", dann war der Satz auch schon unterbrochen, dank dem lieben Diego!"

Violettas Miene veränderte sich bei der Erwähnung von Diegos Namen. Ich musste schmunzeln. „Du musst uns ja noch erzählen, weshalb du dich so seltsam verhältst?", sprach ich. Ich schlürfte aus meinem Rote-Beeren-Shake und schaute auf mein Handy, welches kürzlich anfing zu blinken. Ich bekam eine Nachricht von Francesca.

Francesca: Es el Amor heute? Kommst du vorbei? Besos

Ich lächelte. Francesca liebte jede Serie, die ich liebte. Sie lachte, wenn ich lachte. Heulte wenn ich es tat. Wir sind wirklich ein Herz und eine Seele. Ich danke Gott dafür, sie zu haben. Ich sagte natürlich nicht ab, denn EEA ist unsere Lieblingsserie! Ich antwortete ihr schnell.

Ich: Bin um 6 bei dir!

„Genau, Vilu! Du warst heute etwas distanziert!", gab nun Becca ab. Violetta hatte den Kopf gesenkt. Ich wusste, dass sie nach den perfekten Worten suchte. Doch sie fand ihr selbstbewusstes Dasein schnell wieder. „Also," fing sie an, als sie ihre Haare nach hinten warf. „Als du nach oben gegangen warst, und mit Broduey dein Problem gehabt hast, stand ich in der Küche und wurde von Diego zur Seite gezogen und hat dann meine Hüften zu sich gezogen. Er dachte, ich würde dass toll finden, - fand ich zwar, hätte es aber nicht zeigen können -. Er sagte irgendwas von wegen ich könne ihm nicht aus dem Weg gehen, denn er sieht, dass ich ihn oft anstarre, doch das stimmt überhaupt nicht!" Ich musste kurz still sein, damit Violetta merkt, dass man es eigentlich merkt. „Man merkt es doch nicht, oder?", fragte sie nach. Ich senkte meinen Kopf und überließ Revecca das Reden. „Nun ja, Violetta", sprach Becca, nachdem sie einen Schluck aus ihrem Getränk nahm. „Man merkt es, ehrlich gesagt." Ich schaute hoch und konnte sehen, wie viele gemischte Gefühle in ihrem Gesicht zu sehen waren. „Im Ernst?"
- „Ja Vilu, es ist so, dass immer wenn er da ist, du etwas verklemmter bist. So kennt man dich doch gar nicht!" Violetta geht mit ihrer linken Hand frustriert durch ihre Haare. „Das darf ich nicht machen! Was wenn er merkt, dass er mir gefällt?"
- „Ach, Quatsch! Du bist Violetta Castillo! Die Person, die mir beigebracht hat, Selbstbewusstsein zu ernten, also schaffst du es auch, dich vor ihm so zu benehmen, wie vor Leon!"
- „Ja, Cami. Aber hast du dir Diego mal angeschaut? Seine Augen, seine Arme? Mir wird schon warm wenn ich daran denke!" Ich verdrehte die Augen, womit ich Violetta zum Lachen brachte. „Machen wir uns keine Sorgen um seinen Körper. Lasst uns lieber etwas wichtigeres besprechen: habt ihr schon mitbekommen, Lara soll eine Woche sturmfrei haben und irgendwann eine Party veranstalten!"

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt