Kapitel 4 - Love me, love me!

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Diego Casal POV

Ich war todmüde. Ich wollte nicht aufstehen. Wirst du auch nicht, dachte ich mir. Doch es stellte sich das Gegenteil heraus. Ich bekam einen Anruf. „Was gibt's?", fragte ich schon sehr genervt. „Yo, komm mal vorbei", befahl mir Broduey. Ich legte auf und stand auf. „Das kleine Arschloch muss einen guten Grund haben, mich geweckt zu haben. Ich wasche mich und ziehe mich an. Wie immer ein graues Muscletee mit einer Lederjacke, einer dunklen Skinnyjeans und Boots. Ich nahm den Schlüssel und verschwand durch die Tür auf mein Motorrad in Richtung Brodueys neuem Zuhause. "Wenn der keinen guten Grund hat mache ich ihn klein", nörgelte ich noch als ich an der Tür klopfte. Broduey öffnete die Tür. Wir liefen stumm in die Küche. Noch sehr müde stand ich gegenüber von ihm. „Warum sollte ich kommen"
Noch antwortete er nicht. Nein, er schaute nervös hin und her und rieb die Hände aneinander.
„Ja Ehm..", fing er an. Ich wollte gerade ausrasten, da sprach er weiter. „Also, wo arbeitet dein Vater nochmal?"
Das war's? Das war der Grund, weshalb der Idiot mich geweckt hat, sodass ich meinen verdammten Hintern hier hin bewege? „Alter, ist das dein Ernst? Du verlangst von mir hier hin zu kommen, nur damit ich dir sagen kann wo mein Vater arbeitet? Steckt da noch was dahinter oder was?" Nach diesen Worten dachte ich kurz nach. Dann fiel mir etwas ein, ich grinste. „Warte mal", fing ich an und er schaute mich mit einem nicht wirklich viel sagenden Blick an. „Es ist wegen Camila! Du willst ihr nachspionieren! Haha, wie geil, Alter!" Ich lachte, doch Broduey schaute mich finster an. „Halts Maul, das stimmt doch gar nicht!"
„Doch tut es! Wieso möchtest du denn sonst dahin?" Er schaut wieder normal. „Keine Ahnung, irgendein Gefühl sagt mir, ich soll' dahin. Und jetzt beweg' deinen Arsch und fahr uns dahin!" Ich nickte und wir liefen in den Flur, wo Broduey sich den Schlüssel von einem der Autos die draußen standen nahm. „Welches Auto hast du genommen?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern, drückte dann aber dein Knopf und ein Auto blinkte auf. Es war ein Mercedes S-Klasse Coupé in einem dunklen Silber. Wir klatschten uns ab und standen vor dem Auto. „Broduey, lies mal was da steht!" Ich zeigte auf einen Zettel auf dem Rückspiegel.
"Wir wussten, dass du dich für diesen Wagen entscheiden würdest. Pass auf ihn auf, als sei das das wertvollste, was du besitzt. Ansonsten lernst du mich kennen!
Alfredo"
„Krass, die haben dir einfach ein Auto geschenkt!"
„Jup", antwortete er knapp. „Steig ein, Bruder!", lachte er und wir stiegen lachend in das Auto, Richtung Studio.

Camila Torres POV
Gabino fuhr uns ins Studio, als ich im Auto eine Nachricht von Francesca bekam.
"Bin krank, kann heute nicht kommen. Wäre schön, wenn du mir die Unterlagen bringen könntest und mir einen Besuch erstatten könntest."
Ich antwortete zwar schnell, aber traurig. "Schade! :( Ich bringe sie dir und Leiste dir dann Gesellschaft! Te amo". Diese Nachricht schickte ich dann ab. „Was ist denn los?", fragte mich Maxi. „Fran kommt nicht. Sie ist krank." Auch er schaute traurig aus. „Du sag mal, wer war dieser Typ bei dir zu Hause?", fragte Maxi neugierig. „Das ist ein Affe...Ich meine Broduey. Er wird bei uns wohnen, da meine Eltern sich FREIWILLIG angeboten haben, ihm mit Bildung zu unterstützen. Nachteil für mich: ein Idiot im Hause." Maxi klopfte mir auf den Rücken. „Das überlebst du!" Kurz darauf kamen wir im Studio an. Wir bedankten uns bei Gabino, stiegen aus und liefen zu unseren Freunden. Wir umarmten uns alle. „Wo ist Fran?", fragte Braco. „Krank", antwortete Maxi daraufhin. Ich sah mich um und sah, dass Violetta gerade angekommen war. Ich lief auf sie zu und umarmte sie. „Camila! Wie geht's dir?"
„Soweit, so gut. Außer, dass wir gleich direkt mit Gregorio's Unterricht beginnen. Das ist lahm." Doch ich glaube Violetta hörte mir gar nicht zu. Ich schaute in die Richtung und die sie schaute und bemerkte, dass Leon sie anlächelte. „Meine Liebe Violetta Castillo, gefällt der junge Mann dir etwa?" - „Waaaas, mir? Nein. Ich bin eher der Fan von etwas härterem. Und du?" Ich fragte mich danach auf was für einen Typen ich stand. In dem Moment lief Seba vorbei. Er hat dunkelbraunes Haar und dunkle Augen. Seba ist in einer Band mit zwei anderen Jungs namens Peter und Mateo. Er hat mir noch nie wirklich Beachtung geschenkt, da man mich hier eigentlich als Streberin kennt. Seba schaute zu Violetta, lächelte und lief weiter. „Deinen Blicken nach zu urteilen, ist Das der Junge, auf den du stehst, nicht wahr?" - „Er hat mich noch nie beachtet. Seba ist in einer Band, weshalb so viele Mädchen auf ihn stehen. Er kennt bestimmt nicht mal meinen Namen. Seine Geschmacksrichtung richtet bestimmt auf jemanden wie Ludmila oder Lara", berichtete ich ihr. „Aber du und Ludmila seid doch Freunde und wer ist bitte Lara?"
„Ludmila ist auch meine Freundin, aber sie ist so bildhübsch, dass jeder Junge auf sie steht beziehungsweise, dass sie jeden Jungen haben könnte und diesbezüglich auch Seba. Lara? Lara ist das beliebte Mädchen, das auf Leon steht und sich für sehr toll hält." Ich zeigte mit dem Finger in Richtung Lara, die auf Leon zu lief. Sie trug eine High-Waist Hotpan in Jeans und ein weißes Tanktop mit Spaghettiträgern. Dazu trug sie schwarze Heels und eine "Ich-bin-die-schönste-und-zeige-es-auch"-Tasche, mit ganz viel Glitzer. Ich drehte mich zurück zu Vilu. „Also, du machst dir Sorgen für nichts, glaub mir. Dieser Seba sieht aus wie ein süßer Typ. Wenn du dir sicher bist, dass du ihn willst, kann ich dir helfen. Ich habe meinen Ex-Freund auf dazu bekommen auf mich zu stehen und er hatte nicht einmal einen Blick auf mich geworfen. Tomas hieß er. Damals der coolste Junge der Schule in Madrid. Aber der "Badboy" wurde nach einem Jahr zur Klette und ich beendete die Beziehung. Um ihn aber zu retten, erzählte ich den Menschen, er habe mit mir Schluss gemacht." Wir beide lachten, bis wir dann letztendlich in den Unterricht mussten.

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt