Im Klaren sein

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Um uns jetzt im Klaren zu sein:
-Ich habe Broduey beim Essen zugeschaut, gesehen wie er sich den drei-Brot-Burger in den Mund stopfte und fand es trotzdem süß?

CAMILA, WAS ZUR HÖLLE GESCHIEHT NUR MIT DIR?

-Wieder im Unterricht schaffte ich es einfach nicht, mich zu konzentrieren. Nein, denn ich dachte an Santos. Zwei Dinge, die nicht zu mir gehören: keine Konzentration zu haben und an Santos zu denken. Aber Freunde!, wenn ein Badboy mit einem Beanie vor euch steht, könnt ihr doch auch nicht die Augen verdrehen und weiter gehen?! —Die alte Camila wäre weggerannt, das ist sicher. Aber die neue ist etwas anders. Neu eben.

Ist die neue Camila dabei sich zu verlieben?

🌸🌸

Der Schultag endete und ich dankte dem Herrn dafür ihn überstanden zu haben. Ich hatte nämlich keine Lust mehr meine Freunde zu sehen, da sie mich nicht mal beachteten. Natürlich dürfen sie glücklich sein, keine Frage. Das Problem war, dass sie von meiner Existenz nicht mehr Bescheid wussten. Sie sahen mich an, aber sahen mich nicht wirklich an. Zu sagen, sie sahen in meine Richtung und sogar in meine Augen, waren aber zu sehr im Gespräch, dass sie mich nicht wirklich beachteten. Und ich hatte es satt. Aber dies ließ mich nicht deprimieren.

Ich lief aus dem Schulgebäude raus, als ich hörte, wie jemand meinen Namen rief.

Diesmal nicht Violetta.

"Felipe! Haben uns so gut wie gar nicht gesehen heute", lächelte ich ihn an. Das stimmte. Wir sahen uns nur super kurz, da wir verschiedene Kurse hatten. Er lachte und schüttelte den Kopf. Süß. "Nun ja", fing er an, als er um einige langsame Schritte nach vorne ging. "Ich sah dich, wollte dich rufen, aber du befandest dich in einem tiefen Gespräch und einer Autofahrt mit Broduey."

Ich runzelte die Stirn. Wie konnte das sein, dass er mich gesehen hatte, obwohl kein Mensch um uns herum war?

Vielleicht liegt es daran, dass du nur Augen für Broduey Santos hast, Camilita

Das muss ein Scherz sein, oder Gewissen? Ich hatte Menschen an einem Baum gesehen und sie hatten...geredet? Wem will ich was vormachen, ich hatte mich für einen kurzen Zeitraum von der Realität getrennt, wegen diesem Beanie.

Mal ehrlich, warum sind Beanies an Badboys so anziehend?

"Ach ja", fing ich an. "Wir sind etwas essen gegangen. Habe dich aber nirgends gesehen gehabt." Ich lächelte ihn an. Er nickte und schaute um sich herum. "Möchtest du, dass ich dich nach Hause fahre?"

Normalerweise wollte ich laufen um über meinen Zustand nach zu denken, aber wer möchte nicht gerne in Felipes SUV einsteigen? Das ist die totale Bombe! Ich nickte und folgte ihm zu dem Auto, wo er mir die Tür aufmacht. Ich setzte mich hin und er ging auf die andere Seite um sich zu setzen, doch bevor er dies tat, nahm er eine Zigarette raus und rauchte sie. Er auch noch? Ich verdrehte die Augen und schnallte mich an, während ich mir dieses Auto ansah. Es war der absolute Hammer. Schade, dass ich keine automatischen Autos fahren kann.

Felipe stieg endlich ein und wir fuhren Richtung mein Zuhause. Wir sprachen nicht viel, da ich sehr viel in meinen Gedanken verloren war. Nein, ich dachte nicht an Santos, jedenfalls nicht viel, sondern an Francesca. Wieso trennt die Liebe Freundschaften denn so? Ich meine, Beziehungen sollten doch nach Freunden kommen oder? Aber ich wurde von der wichtigsten Person meines Freundeskreises verlassen. Sie hat mich seit über zwei Wochen nicht angerufen. Wir haben nicht mal einmal über Es El Amor? geredet. Nichts.
Liebe macht blind.

Deshalb möchte ich mich nicht verlieben.
Ich möchte nicht erblinden und meine Freunde vernachlässigen, wie es meine Freunde machen. Braco ist zu wichtig um ihn im Stich zu lassen. Und überhaupt Beziehungen brauchen viel Z...-
–"Camila hörst du mir zu?", fragte mich Felipe, der mich aus meiner kleinen Welt holte. Ich schaute mich um und bemerkte, dass wir schon da waren.
"Was sagtest du bitte?", fragte ich etwas rot geworden. Felipe kicherte und schüttelte den Kopf. "Ich fragte, ob du Lust hättest morgen etwas raus zu gehen?"

Ich war bereit nein zu sagen, aber ich tat es quasi immer. Der arme. Ich hoffe aber, dass er sich nichts daraus denkt. "Klar gerne!", gab ich enthusiastisch von mir. Wie ein kleiner Junge lächelte Felipe, was mich zum kichern brachte.
"Super, die Details schreibe ich dir heute Abend." —"Klar", lächelte ich ihn an, während ich ihm in die Augen schaute. Mal ehrlich, wer kann einem Ken nur so ähneln, aber so gut wie gar nichts mit ihm gemeinsam haben?

Ken-ich meine Felipe stieg aus und machte dann mir die Autotür auf. Ich flüsterte ein danke und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Wir sehen uns morgen, Felipito", winkte ich ihr zu. Er winkte leicht zurück und stieg zurück in sein Auto ein, als ich das Tor meines Zuhauses aufmachte. Er fuhr erst weg, als ich meine Haustür öffnete. Was ein gut erzogener Kerl.

🌸🌸

"Rosalba, kannst du bitte etwas klarer nachdenken? Das darf doch nicht wahr sein!0, schrie ich den Fernseher an. Immer diese Menschen, die viel zu naiv sind. "Diese Naivität bringt mich dazu ihr eine verpassen zu wollen. Dumme bitch!", sagte Santos leise neben mir.
–"Benutz' doch nicht so einen Ausdruck, Santos!"
-"Was? Bitch? Soll ich das nicht mehr sagen Prinzessin?"
Ich verdrehte die Augen und sah ihn an. Er hob die Augenbrauen und schmunzelte leicht. Ich nickte und drehte mich wieder zum TV.
"Ganz wie du willst. Die dumme F*tze."
—"Broduey!", schrie ich ihn an, als ich ihn mit einem Kissen bewarf. Er fand das anscheinend zum tot lachen. Ich warf noch ein Kissen nach ihm und er fing es auf. Noch eins und noch eins, bis auf meiner Seite keine Kissen mehr waren. Ab da wusste ich, dass der Tod meinen Namen rief. Ich stand auf, schrie und rannte so schnell ich konnte nach oben. Jedoch Hälfte des Weges fühlte ich etwas an einem Fuß ziehen und ich fiel auf die Stufen. Ich kreischte als es mich umdrehte. Dieses es war offensichtlich Santos. Ich lachte außer Puste.

Santos hatte die Hände an beiden Seiten neben meinem Kopf.
Als ich mich beruhigt hatte, merkte ich, dass Santos meine Augen suchte. Seine dunklen Augen suchten meine braunen. Mein Herz schlug schneller und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Leider reagierte mein Körper anders und meine Augen wanderten runter auf seine Lippen.

Diese rosa Farbe seiner Lippen und diese Nähe beachten mich dazu, mit meinem Oberkörper um zwei Millimeter nach oben zu gehen. Meine Augen gingen von seinen Lippen wieder zu seinen Augen und bevor ich es merken konnte sprang er weg von mir und lief in die Küche.
Dieser Kerl will mich doch komplett veräppeln, oder?

Danach fiel mir erst auf, dass er ging, da es an der Tür klingelte und das klingeln agressiver wurde, da ich es beim ersten nicht gehört hatte. Zweiter Punkt: da war eine Glaswand neben her Tür, was heißt jemand hätte uns gesehen haben können.

Oops.

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt