Die Technik

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Ich lachte.
Violetta sah leicht verzweifelt aus. "Was gibt es denn da zu lachen, Cami?", fragte sie, sich leicht den Lachen angeschlossen.

-„Nun ja, du wolltest ja eigentlich, dass er dich küsst oder nicht?", fragte ich sie. Sie verdrehte kurz die Augen. "Ja, aber nicht auf die Weise, wie es passiert ist." - „Wie ist das denn passiert?", fragte ich erneut, diesmal setzte ich mich in den Schneidersitz hörte ihr aufmerksam zu. "Also," fing sie an. "Ich habe gerade ein Lied gespielt, als er auf mich zu kam und meinte, ich könne meine Zuneigung ihm gegenüber nicht leugnen, so in der Art glaube ich. Danach sagte er, dass wenn er mich küsse, und ich nichts spüre, lässt er alles, inklusive mir, sein. Also seine Versuche natürlich" Ich nickte. "Dann küsste er mich und Cami, das wirst du mir nicht glauben, aber ich habe was gespürt. Mein Herz schlug schneller und all das. Dann löste er sich von mir und haute ab, denn ich konnte ihm doch nicht zeigen, dass ich etwas für ihn fühle, sonst würde er denken, ich sei leicht zu kriegen."

Ich hörte ihr aufmerksam zu und sah jede einzelne Reaktion von ihr, bis zum letzten Wort. "Hör zu, Vilu. Meinst du nicht, dass du ihn etwas zu lange zappeln lassen hast? Also, ich weiß nicht, aber -"
-„Keineswegs, Camila! Er wird denken, dass ich ihm sofort um den Hals falle. Dabei möchte ich nur, dass er es ernst meint. Ich will, dass er mich fragt. Dass er mir zeigt, dass ich ihm was bedeute, mehr als so einem Fling." Ganz unrecht hatte sie nicht. Von Santos und seine Bande kann man nichts anderes erwarten, als Mädchen zu verletzen oder zu benutzen.

Wobei ich aber das Gefühl habe, dass Diego es ernst meint...

"Weißt du was? Geh ihm einfach nur ein paar Tage aus dem Weg, vielleicht kommt er dann auf dich zu und sagt dir, was er fühlt." -"Ja, ich glaube ich mache das. Ich gehe auch nicht an seine Anrufe ran, wobei ich sie gerne beantworten würde."

Ich lächelte Violetta leicht an, nickte dann, bevor sie sich auf mich stürzte und mich umarmte. „Danke für alles, Cami! Du bist wirklich die beste, danke für das zuhören!"
-"Nichts zu danken, V! Du weißt, wie gerne ich das nur mache. Dafür sind Freundinnen doch da." Wir lösten uns von einander und redeten noch eine ganze Weile, bis Ludmila in mein Zimmer platzte.

"C, ich verstehe zwar, dass du aufgeregt bist, wegen deinem Date morgen, aber wie kannst du es mir nur nicht erzählen?", heulte sie, nicht wortwörtlich. "Und das schlimmere ist, wie kannst du mich nur nicht fragen, was du anziehen sollst?"
-"Ein schönen Nachmittag an dich auch, Mila, danke." Sie verdrehte die Augen und lächelte Vilu kurz an, bevor sie wieder enttäuscht zu mir schaute.
„Ich habe das "Date" fast schon vergessen gehabt, nach all dem, was ich heute mitbekommen und gehört habe. Aber jetzt wo du es erwähnst, fällt mir auf, dass ich total unorganisiert und aufgeregt bin." Ludmila setzte sich zu uns auf das Bett. "Ich bin auch für dich aufgeregt, Cami!" Violetta klatschte in die Hände, während Ludmila nachdachte. "Woran denkst d-" -„Psschhht! Ich lasse mich inspirieren", unterbrach sie mich leise. Violetta und ich schauten einander an, dann wieder zurück zu ihr. „Brauner Jumpsuit, hoher Zopf, weiße Sneaker-Wedges, weiße Rückentasche; perfekt!" -„Ludmila, brauchst du einen Arzt?", fragte ich sie. Violetta musste sich das Lachen verkneifen, jedoch lachte Lu. Sarkastisch, leider nur. „Ich habe nur gerade dein Outfit für morgen mental vorbereitet. Ich weiß sogar schon, wohin es geht, aber ich sage es dir nicht, da du sehr gemein bist." Sie zeigte mir die Zunge und war auch schon zur Tür raus. "Was sollte das denn sein?", fragte Violetta. Ich zuckte mit den Schultern. „Aber wenn wir mal eins mit eins zusammen zählen, finde ich Ihren Vorschlag für das, was du morgen tragen sollst perfekt! Du solltest dich bei ihr bedanken."
Violetta hat recht. Eigentlich, hatte ich diese nötigen Klamotten dazu schon in meinen Kleiderschrank, also war alles super. Ich nickte und nahm mein Handy in die Hand, ging auf WhatsApp und schrieb Ludmila, die sich selbst als "Estrella Ludmi" gespeichert hatte, ein sehr süßes Dankeschön.

Ich: Ich weiß, dass meine Reaktion komisch war, tut mir leid. Deine Idee war super und du bist echt klasse, danke! Te quiero!

Wenige Minuten später folgte ihre Antwort auch schon.

Lu: Ich weiß, dass es nur Spaß war. Ich weiß, dass meine Idee super war! Ich weiß, ich weiß, ich weiß alles! Yo tmb

Ich verdrehte die Augen und legte mein Handy weg. Vilu hatte überlegt, bis morgen zu bleiben, um Diego nicht zu begegnen, der bei ihr zu Hause war. Jedoch sagte ihr Vater, sie solle sofort kommen und schickte Ramallo los, um sie abzuholen. Wir verabschiedeten uns und ich sagte, sie solle mir schreiben, wenn was mit Diego passieren sollte.

**

„Ahhhh, ich kann es immer noch nicht glauben! Du und mein Cousin, ich freue mich irgendwie! Oder auch nicht, ich weiß nicht wirklich." Francesca sprach durch das Telefon wie ein Papagei. „Fran, meine beste Freundin, du weißt doch, dass wir nur als Freunde raus gehen, oder?"
-„Nur als Freunde, bla bla bla! Smetilla, Camila, aus Freunden kann immer mehr werden. Wie bei Ashton Kutcher und Mila Kunis zum Beispiel." Ich verdrehte die Augen, während ich mich im Spiegel anschaute. „Brauchst auch nicht die Augen zu verdrehen, ich spüre das." - „Francesca, okay. Es ist ein Date, ein Date mit einem Jungen, der der Cousin meiner besten Freundin ist und super aussieht, jedoch erst heute richtig kennenlernen werde."

- "Camila, du redest so, als hättest du ein Blinddate, bist du etwa so aufgeregt?", fragte sie mich. Und da erkannte ich, dass ich wirklich aufgeregt war. Fred war so schön und groß und hatte eine einfach tolle Stimme. Ich hatte einfach Angst mich zu blamieren. "Gut, da du nicht antwortest, weiß ich, dass es so ist. Mach dir keine Gedanken darüber, wirklich. Sei du selbst, oder sei die neue Camila, die, dessen Selbstbewusstsein höher ist als meins. Nicht zu viel nachdenken okay?" Ich nickte, komplett vergessen, dass sie mich nicht sieht. "Danke, Fran!" - "Nichts zu danken. So, ich muss jetzt los, treffe mich mit Federico....eh.." -„FRANCESCA WIE BITTE?", schrie ich durch das Telefon. Wie konnte sie mir nichts davon erzählen? „Also, Ehm, Camila wir reden später bye!" -„Francesca Cauviglia, antworte mir sof-" -Aufgelegt. Entsetzt lief ich die Treppen runter und nahm mir ein Wasser. „Hat dein Date dir abgesagt?", hörte ich Santos sprechen, den ich extra übersehen hatte, als er an der Treppe stand. „Nein, ganz im Gegenteil; er hat sogar vor mich von hier abzuholen." Ich zwinkerte Santos zu und wollte mit meinem Wasser wieder hoch, um einfach nur Wut- und Aggressionsprobleme zu vermeiden. Doch wie es das Schicksal wollt, verstand Santos dies einfach nicht. "Was willst du jetzt?" Santos antwortete nicht, hielt nur meinen Arm fest, und sah mich an. Ich wollte nicht in seine Augen gucken, da ich wusste, dass ich mich darin verlieren würde, also lief ich weiter. Vor meinem Zimmer würde ich gegen die Wand gedrückt, von Santos natürlich. Wir sahen uns in die Augen.

-„Das was ich will, ist dass du nicht zu diesem Date gehst. Und genau das hier möchte ich..." Ohne überhaupt nachdenken zu können, spürte ich seine Lippen, auf meinen. Ich verstand die Welt nicht, jedoch schloss ich die Augen.

Reiß dich zusammen, Camila! Sein Charme soll dich nicht in seinen Bann nehmen!

Ich löste mich von ihm. Überrascht sah er mich an. "Hat's dir nicht gefallen, Prinzessin?", kriegte er sich ein und sprach, als wäre nichts.
-"Überhaupt nicht, du Imbezil, was sollte das?" Ich hörte die Klingel läuten. Ich nahm meine Tasche und stand nun vor Santos. "Es könnte mir gefallen haben, nur leider musst du an einer Kusstechnik arbeiten." Ich zwinkerte ihm zu und lief raus, wo ich auf Fred traf. Ich lächelte. "Wollen wir?", fragte er und ich nickte.

1:0 für die Prinzessin.

- - -
HEY HEY HEY!
Danke fürs Warten und hoffe es hat euch gefallen, besos <3

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt