Kapitel 3 - Donde estas, corazon?

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Broduey Santos POV

Wir schauten die zwei beim Singen zu, doch das endete nicht gut, denn sie öffneten die Tür. Wir fielen hin und sie fingen an zu lachen. Oh man, war das peinlich... Moment mal! Peinlich? Mir? Ich stand auf und richtete mich wieder hin, nahm Diego's Hand und zog ihn hoch. Wir schauten die beiden böse an, sodass deren lachen verstummte. „Was war hier so lustig?", fragte ich Camila fast schon aggressiv. Es kam keine Antwort. „Na los, sag doch, Prinzessin."
„Nenn mich nicht Prinzessin, habe ich dir gesagt!", schrie sie mich an. Das Mauerblümchen schrie mich an. Wäre sie ein Junge, hätte ich sie schon längst verprügelt. Ich lief einige Schritte auf sie zu. Ich sah die Angst in ihren Augen, das wollte ich nicht, doch so kannte man mich nun mal. „Pass lieber auf, wen du so anschreist, verdammt. Verstanden?" Sie nickte, schaute zu Boden und lief raus. Ich schaute zur Seite und sah ihre Ombré Freundin auf mich zu kommen. „Wenn du denkst, dass ich auch Angst vor dir habe, dann hast du dich getäuscht. Ich kenne Camila zwar erst seit heute, aber sie ist der beste Mensch den ich jemals kennen gelernt habe und das wirst du bald auch selbst in Erfahrung bringen." Sie schielte böse zu Diego und dann wieder zu mir. „Wahrscheinlich weißt du das sogar schon, gestehst dir das aber selbst nicht!" Wütend stampfte das dünne Mädchen mit dem schönen Tein davon. Diego schaute ihr hinterher. „Alter gefällt sie dir?", fragte ich ihn belustigt. „Nein man, die hat einen tollen Körper, mehr ist da nicht." Ich fing an zu lachen, bekam aber eine Faust gegen meinen Arm, damit ich den Mund halte, also tat ich das.

Camila Torres POV
Ich lag auf meinem Bett und starrte die Decke an. Kein Junge kam mir jemals so nah. Einerseits machte mir dieser Badboy-Typ Angst, andererseits war da etwas an ihm, was mich zum Nachdenken brachte. Doch die Angst vor ihm war vorhin etwas stärker. Das Gute an dieser Nähe war, dass ich zum ersten Mal einen Jungen mit tollen Parfum gerochen habe. Hoffentlich war das Parfum nicht geklaut. An meiner Tür klopfte es. Es war Violetta, total vergessen! Sie öffnete die Tür und setzte sich auf mein Bett. Ich saß im Schneidersitz und schaute sie an. „Verzeih' mir, dich dort mit diesen Affen alleine gelassen zu haben. Irgendwie hatte ich Angst. Ich musste einfach da weg, desh.." - „Camila, mach dir keine Sorgen! Viel haben die nicht gesagt. Die Affen waren ruhig", beruhigte Violetta mich und lachte. Ich schloss mich leicht dem lachen an. „Danke, Vilu. Bist ein toller Mensch!" Sie schaute mich mit einem breiten Grinsen an und umarmte mich. Nachdem wir uns lösten, nahm Violetta ihr vibrierendes Handy aus der Jackentasche. „Hallo, Ramallo! Jetzt? Okay. Zehn Minuten? Bin bis dahin unten, hol' mich dann ab, okay? Ja, bis gleich!" Sie legte auf. „Ramallo, ein Freund meines Vaters. Er holt mich jetzt ab, da meine Stiefmutter und ich noch etwas unternehmen wollten."
„Okay, ich bringe dich nach unten."

Wir liefen die Treppen runter und standen auch fast schon an der doppelseitigen Tür. Langsam liefen wir dort hin. „Danke Vilu, dass du da warst. Hast meinen Tag gerettet! Wir sehen uns morgen."
„Bis morgen, Camila! Ich danke dir ebenfalls, für deine Hilfeleistung die du heute geleistet hast. Bis morgen." Ich machte die Tür auf und sie lief raus. Noch kurz wartete ich, bis sie abgeholt wurde, lief danach ins Haus. Als ich die Tür hinter mich schloß, konnte ich direkt den Eingang in die Küche sehen und hörte lautes Gelächter. Ich rollte die Augen und lief ein paar Schritte weiter vorne in das Wohnzimmer, links. Dort schaltete ich den Fernseher an und kam genau perfekt zu der neusten Folge meiner Lieblingsserie. Noch lief alles gut und ich war voll in meinem Element. „Rosalba, lass dich nicht auf Gustavo ein, bitte!", bettelte ich den Fernseher an. Plötzlich schmissen sich die zwei Affen auf die Couch. „Lieber Gott, lass' diese Affen bitte wieder verschwinden", dachte ich. Aber offensichtlich zu laut. Broduey, der neben links saß, nahm eine zwei Finger unter mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich. Er wollte etwas sagen, dann sah er mir in die Augen und verstummte. Einen Moment blieben wir so, schauten uns in die Augen, als wären wir auf der Suche nach etwas. Doch dann schüttelte er den Kopf, nahm seine Finger von meinem Kinn weg und schaute auf sein Handy. Ich realisierte noch nicht, was hier gerade geschehen war. „Was schaust du mich so an?", zischte er. Da fiel mir wieder ein, was für ein Affe er nur war. Ich schaute wieder nach vorne, erhöhte die Lautstärke des Fernsehers und schaute meine Serie weiter, die auch den Jungen rechts von mir zu interessieren schien. Seltsam. Ich konzentriere mich auf meine Serie und vergaß alles, was um mich herum passierte. „Camila!", weckte mich Broduey aus meinen Gedanken. „Was?", brachte ich genervt von mir. Er schaute mich finster an. „Bring uns was zu trinken"
„Bitte?" - „Hast mich richtig gehört, hol uns was zu trinken."
Ich rollte die Augen. „Du hast das Wort 'Bitte' vergessen."
„So ein Wort benutze ich nicht!", sagte Broduey wütender. Ich versteckte meine Angst und schaute wieder nach vorne und sah mir die Vorschau der nächsten Folge an. „Bitte, Camila", bittete mich der Fremde. „Kommt sofort, ..."
„Diego. Diego Casal", zwinkerte er mir zu. Meine Wangen wurden rot, dann dachte ich etwas nach. „Casal? Warte mal, bist du nicht der Sohn von Gregorio?" - „Höchst persönlich", antwortete er, als sei er etwas besonderes. „Warum bist du nicht im..." - „Kannst du endlich mal die verdammten Getränke holen?!", fragte Broduey genervt. Dieser Typ ging mir langsam aber sicher auf die Nerven! Ich lief in die Küche und nahm aus den Kühlschrank zwei Pepsi-Kannen, lief damit zurück in das Wohnzimmer, knallte diese auf den Tisch und lief hoch in mein Zimmer. Ich hasste es so behandelt zu werden. Ich hasste es herumkommandiert zu werden. Warum ließ ich mir das gefallen? Ich werde ihm beim nächsten Mal meine Meinung geigen! Oh ich vergaß, dass ist ein Badboy, keine Ahnung was dieser Affe mit mir anstellen würde. Aus Frust ging ich einfach nur in mein Badezimmer und nahm ein Bad mit einer schön duftenden Badebombe. Ich zog mich aus und stieg in die Wanne. Einfach nur entspannen. Mehr wollte ich nicht, nur Ruhe von diesen Affen.
Nach einer gefühlten Stunde war ich fertig mit dem baden, Zähne putzen, Haare flechten, umziehen etc. Ich legte mich auf mein Bett und schaute die Decke an. Eine Rückblende spielte sich ab.. Der Moment, als Broduey mein Kinn zwischen seinen Fingern hatte. Dieser lange Blick und danach die unhöfliche Antwort. Dieser Affe. Doch weitere Gedanken wollte ich mir nicht machen, also drehte ich mich zur linken Seite und schlief ein.

„Camila, aufwachen", weckte mich Gabino auf. Ich stand auf und gähnte erstmal. Danach stand ich auf und meine Morgenroutine wurde erledigt. Ich zog ich einen schwarzen nicht wirklich langen Pullover mit einer silber-glitzernden-high-waist-Hotpan an. Dazu zog ich rote Vans im Converse-Modus an. Ich nahm ein rotes Haarband und band es um meinen Kopf. Mein Makeup war dezent und somit nahm ich meine Tasche, lief die Treppen runter und legte es nehmen dem Regal rechts der Eingangstür hin. Ich checkte, ob ich Nachrichten bekam. In der Tat.
"Ich komme vorbei! Halte mir noch Platz frei und mach mir bitte einen Latte!
Maxi"
Ich musste Lächeln. Maxi ist mein bester Freund. Dank ihm bin ich selbstbewusster geworden. „Was lächelst du so?", fragte mich Broduey. „Geht dich nichts an" - „Ist man einmal freundlich zu dir, wirst du zur Zicke. Gut, merke ich mir." Ich rollte die Augen und lief setzte mich gegenüber von ihm, mit dem Handy in der Hand. Gerade bekam ich eine Nachricht von Braco, die mich sehr zum Lachen brachte.
"Gerade bin ich in Studio ohne jemand in der Nähe. Ich mich fühlen wie Waschbär in Madagaskar. Mne nuzhna pomoshch'!!
Braco"
Ich verstand kein Wort, aber das war ja das Lustige. „Camila, gehen wir?", fragte Gabino. Ich nickte, lächelte nochmal wegen der Nachricht von Braco. Ich nahm meine Noten aus meinem Zimmer und als ich wieder unten war, stand Maxi da. „Hallo, Cami" - „Maxi, schön, dass du da bist. Ich bringe dir deinen Latte." Ich lief schnell in die Küche und sah, dass Broduey in den Flur zu Maxi schaute. „Warum schaust du ihn so an?" - „Geht dich nichts an", imitierte er mich. „Wenn du vor hast, meinen Freunden etwas zu tun, dann kannst du was erleben!", drohte ich ihn. Nun ja, zumindest dachte ich das. Er fing an zu lachen. Ich drehte mich um, nahm Maxis Latte und drehte mich wieder um, als Maxi ihm mir aus der Hand riss. „Danke." Ich rollte die Augen. Ich nahm meine Tasche und wir stiegen in den Wagen ein, fuhren dann ins Studio.

Broduey Santos POV

Ich habe das komisches Gefühl, dass ich noch etwas tun muss. Ich rief Diego an. „Was gibt's?"
„Yo, komm mal vorbei." Nach diesem sehr kurzen Gespräch wartete ich auf Diego, der nicht lange brauchte um zu kommen.
„Warum sollte ich kommen?", fragte er mich etwas müde. Sah so aus, als sei er gerade aufgestanden. Bah.
„Ja ehm.." Ich schaute in jede Richtung und rieb meine Hände aneinander. „Also, wo arbeitet dein Vater nochmal?"

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt