eine Reihe an Gefühlen

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Broduey Santos POV

"Ich hasse dich", wiederholte sich ihre Stimme in meinem Kopf, nachdem sie dies sagte. Sie schlurzte. Ich habe schon etliche Male ein Mädchen zum weinen gebracht, aber diesmal, diesmal tat es sogar mir weh. Bin ich zu weit gegangen? Ich fühlte mich elend. „Alter, was war das gerade?", fragte mich Felipe. Ich wachte aus den Gedanken auf und sah ihn an. Hinter ihm standen Federico und Diego. „Ich war wütend. Ihre Art hat mich genervt, also zog ich sie hier ins Zimmer und drohte ihr."

-„Du drohst einem Mädchen?"
-„War das so übel, dass sie heulen musste?"
-„Alter, du musst sie ja echt hassen um so aggressiv zu sein." Fede, Diego und Felipe sprachen diese Sätze hintereinander. Ich wusste nicht wem ich als erstes antworten sollte, also tat ich es am besten gar nicht. Ich lief aus dem Raum. Aber wohin? „Diego, wir gehen." Diego nickte und lief schonmal runter. Ich musste Camila nach Hause bringen, wenigstens eine Sache die ich richtig zu machen habe. Ich klopfte. Dann öffnete ich die Tür. „Camila, wir fahren--"

-„Lass mich bitte alleine, Broduey." Irgendwo tat es weh, so von ihr genannt zu werden. Es fühlte sich an, als würde sie mich wirklich hassen. Doch ich konnte sie nicht alleine lassen. Immerhin sind wir mit ihrem Wagen gekommen. Ich lief in das Zimmer rein und sie schaute zu Boden. Ich gab ihrer Freundin ein Zeichen, dass ich sie jetzt nehme. Violetta nickte und lehnte sich zurück, um eine genaue Sicht auf alles zu bekommen. Ich glaube, sie fand das lustig. Ich packte Camila an ihrer Hüfte und hob sie, sodass sie auf meiner Schulter Platz nahm, mit dem Oberkörper an meinem Rücken. „Verdammt! Santos! Lass mich um Gottes Willen bitte runter. Oh hilf mir, lieber Gott!" Mir ging es gleich etwas besser, da sie mich wieder Santos nannte. Ich lief die Treppen runter. Diego öffnete uns die Türen. Sogar die zum Auto. Ich ließ Camila runter. Sie hob den Finger. „Wenn du mich noch einmal so trägst, dann schwöre ich dir, dass ich die---"

-„Hier deine Schlüssel", unterbrach ich sie, als ich sie aus meiner Hosentasche herausnahm. Sie sah mich schief an. „Willst du damit sagen, dass ich fahren kann?" Ich verdrehte die Augen. Idiotin. „Natürlich, was denn sonst?", gab ich etwas genervt von mir. Camila sah mich finster an und lief an mir vorbei. Bevor sie auf dumme Ideen kommen konnte, stieg ich schnell ein und schnallte mich an.

**

Wir ließen Diego bei sich zu Hause ab, führen dann in der Stille nach Hause. Da es schon dunkler war, war diese Ruhe umso intensiver. Ich war so sehr in Gedanken verloren, dass ich nicht mal merkte, dass wir schon da waren.

„Santos! Ich lass dich gleich hier im Wagen schlafen!" War ich so tief in Gedanken verloren, dass ich das nicht mitbekam? Ich schüttelte den Kopf und sprang aus dem Auto. Camila schloss das Auto und sprintete ins Haus. Mal ehrlich hat sie Probleme? Denn sobald wir aus einem Auto aussteigen sprintet sie in irgendein Gebäude. Freak. Ich lief in das Haus und sofort in die Dusche. Ich musste den Tag erstmal komplett durchgehen. Es ist ein verdammt grausames Gefühl daran zurück zu denken, dass ich sie verletzt habe. Ich fühlte mich immens schuldig. Sollte ich mich entschuldi-

Treib es nicht zu weit, Santos!
Sogar mein innerer Badboy nennt mich Santos. Krank. Nachdem ich fertig mit dem duschen war, lief ich aus dem Badezimmer und tippte eine Nachricht an Diego, dass er mich morgen abholen soll, denn ich habe keine Lust, früher aufzustehen, nur um ihn abzuholen. Ich schickte die Nachricht ab und blickte hoch. Camila stand an den Treppen. Ich schmunzelte. „Gefällt dir was du siehst?", fragte ich sie, obwohl ich die Antwort schon wusste. Camila wurde prompt rot. „Wieso stehst du halb nackt im Flur?", fragte sie. Mehr fiel dir nicht ein, Prinzessin? „Wieso stehst du im Flur und beobachtest einen halb nackten Mann?", lachte ich. Sie verdrehte die Augen. „Du bist bei allen sieben Katzenleben in keins davon ein Mann!"

Bromila - In love with the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt