Zufall, Ja oder Nein? (Taddl ff)

Kapitel 3

Ich muss schon sagen er war ziemlich nett und ziemlich hübsch, ich meine wer gab denn bitte einem wildfremden Mädchen, was er fast umgerannt hatte, einen seiner Pullis?

Er kam wieder mit einem dunkelgrauem Pulli, wo vorn mit weisser Schrift LA draufstand.

"Ich glaub der passt zu dir", sagte er und musterte mich.
Irgendwie unangenehm.

"Danke... ich bring in dir heute Nachmittag wieder... "

"Klar, ruf mich an...", sagte er und drückte mir zusätzlich noch einen Zettel mit seiner Nummer und Adresse in die Hand.

Wow so schnell geht das.

Ich nickte und drehte mich um. Ich merkte, trotz das ich ihm nicht sehen konnte, das er mir hinterherschaute.

Dann plötzlich rief er "Hey, warte!"

Ich drehte mich wieder um und er kam zu mir.
"Wie heißt du eigentlich?", fragte er und grinste.

"Julia."

"Taddl."

Ich lächelte zurück, ein komischer Name.

"Bis dann", sagte er, musterte noch das letzte mal schmunzelnd meinen dreckigen Pulli, und ging dann zurück ins Haus. Und ich machte mich auf dem Weg zum Zug.

Echt ein komischer Junge, wieso war er so nett zu mir gewesen?
Wohl, eigentlich war er ja voll süß...

Okay, anderes Thema.

Ich stieg in den Zug ein und suchte mir einen Platz am Fenster, zum Glück war der Zug nicht so voll. Das hasste ich, wenn man eh schon spät oder normal dran war und dann auch noch der Zug so überfüllt ist, das du Glück hast, wenn du noch atmen oder dich bewegen konntest. Das gleiche galt auch für Bahn und Bus.

Ich holte mein Handy heraus und hörte Musik, dann noch mein Buch um noch ein wenig für die Uni zu lernen. Und wenn ihr jetzt fragt Musik und lernen? Ja das ging. Kommt halt drauf an, ob man multitasking-fähig war.

Nach einigen Haltestellen musste ich auch schon raus. Zum Glück war die Uni nur 5 min entfernt. Schon lief ich los.
Laufen, war auch nicht so mein Ding, allgemein war ich sehr faul. Das einzige wo ich mich schon immer bemüht hatte war für die Schule oder Uni. Nur aus dem Grund, damit ich später mal ein guten Abschluss hatte. Aber so gut war ich dann auch wieder nicht, durchschnittlich, würde ich sagen.

Endlich war ich angekommen.