Zufall, Ja oder Nein? (Taddl ff)

Kapitel 7

Ich brauchte eine Weile, bis ich ihn anrief.
"Hallo?", erklang seine Stimme am Telefon.
Mein Herz machte einen Sprung.

Okay, jetzt cool rüberkommen.

"Hi, ich bin's Julia, ich wollt dir den Pulli wieder vorbeibringen."
"Ja, klar wo bist du?"
"Vor deiner Haustür."
Er legte auf.

Und schon sprang die Haustür des Wohnblockes auf.
Ich ging die Treppen so weit hoch, bis eine Haustür offen stand.
Zögerlich ging ich rein, da kam mir auch schon Taddl entgegen.
"Wow, okay fast wären wir das zweite Mal zusammengestoßen", er grinste.

Da stand er, heiß und absolut hübsch.
Mit einer Jeans und einem weißem Pulli.
Ich sah in seine blauen Augen und vergaß für einen Moment wo ich war.

Dann raffte ich mich wieder zusammen "Ähm, hier."
Ich gab ihm den Pulli.
Ich vermisste diesen Pulli jetzt schon.
"Danke", sagte er immer noch grinsend. Was war bitte so lustig?
"Wieso grinst du so?"
"Ich hab keine Ahnung."
Hä? Was ist das denn bitte für eine Antwort?

Ein Schweigen machte sich breit.
Jetzt wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte.
"Gut, ich geh dann mal", sagte ich und wollte mich gerade umdrehen, als er sagte
"Warte, Julia!"
Ich drehte mich zu ihm.
"Kannst du Longboard fahren?"
Ich überlegte.
"Nein, ich hab's noch nie probiert."
Ich sah seine Augen aufblitzen.
"Okay, dann komm einfach morgen um vier zu mir, ja?", sagte er und
knallte mir einfach die Tür vor der Nase zu.

Ich stand verdattert da. Hatte er mich grad ernsthaft eingeladen? Ohne mich zu fragen?!
Ja, er hatte mir ja nicht mal die Chance gelassen nein zu sagen.

Kopfschüttelnd verließ ich den Wohnblock.
Er war echt verrückt. Aber irgendwie freute ich mich auch, das er mich wiedersehen wollte. Aber was...?!

Ich wurde schon jetzt nicht aus ihm schlau.

Wieder zu Hause angekommen musste ich ewig mit Maggie schreiben, die total ausflippte, als ich ihr das mit Taddl erzählte.
Irgendwann wimmelte ich sie ab, indem ich sagte ich sei müde. Das war ich auch, deshalb legte ich mich gleich ins Bett und schlief ein.