Kapitel 30

288 20 3
                                    

"Also ist das kein Problem für dich?", fragte er mich, während er mir mit seinen Fingern durch meine Haare strich.
"Ja, wirklich nicht. Nur eins musst du mir versprechen, ja?"
"Mhm?", er hob leicht den Kopf.
"Ich will mal bei einer deiner Aufnahmen zuschauen...."
Sofort fing er an zu lachen "Okay, versprochen."
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn "Wie spät ist es?"
Ich schaute auf mein Handy "19:13."
Er überlegte kurz "Mhm... was hältst du davon, wenn ich dich heute Abend mal hier heraus schleppe?"
Ohne zu überlegen sagte ich "Klar, wohin?"
Er grinste hämisch "Das werd ich dir natürlich nicht sagen."
Ich schlug ihn leicht gegen die Schulter "Eyyy, mannn! Du weißt das ich so neugierig bin."
Er lachte "Wie lange brauchst du so ungefähr, um dich fertig zu machen?"
"Keine Ahnung.... so 15 Minuten?"
Er sprang auf "Gut dann hol ich dich halb ab, ja?"
Ich schaute ihn verwundert an und wollte ihn zurück auf die Couch ziehen.
"Aber du kannst auch hierbleiben."
Er widersprach mir "Nein, ich muss noch was erledigen."
Ich ließ mich wieder auf's Sofa zurückfallen "Okay."
"Bis, dann." Er zwinkerte mit noch einmal zu und ging dann.

Auch dann erhob ich mich von der Couch und ging in mein Bad.
Ich stand vor meinem Spiegel und fragte mich, was ich aus mir machen sollte.
Ich beschloss mein Glätteisen anzustecken und dann meine Haare zu glätten. Dann schminkte ich mich mit etwas Wimperntusche und Kajal.
Ich betrachtete mich wieder im Spiegel und war zufrieden mit mir.
Daraufhin tappte ich zu meinem Kleiderschrank und überlegte.
Nach ungefähr drei Minuten hatte ich mich dann für einen dunkelblauen Pulli und eine hellblaue Jeans entschieden.
Es klingelte.
Scheiße! Ich war noch gar nicht fertig!
Ich suchte wie wild nach meiner Tasche, packte Handy und Schlüssel ein, und sprintete schließlich zur Tür.
"Ja?", fragte ich.
Keine Antwort. Komisch.
Ich schloss die Haustür hinter mir und ging runter. Irgendjemand musste ja vor der Tür stehen.
Als ich die Tür aufmachte und nach draußen ging, kam mir Taddl entgegen.
"Ahh da bist du ja." Er musterte mich.
"Du siehst hübsch aus, sogar sehr", er gab mir einen Kuss. Ich wurde rot.
"Danke, willst di mir vielleicht jetzt sagen, wo wir hin..."
Hup, hup.
Ich schaute Taddl über die Schulter und erblickte auf der Straße, Felix Auto.
Er grinste mich durch die Scheibe an und winkte.
Ich grinste zurück und wandte mich wieder zu Taddl.
"Ahhhh, Gruppendate oder was?"
Er lachte "Nich ganz..."
Wieder hupte Felix.
Taddl schaute verlegen"Ich glaub, wir sollten dann mal."
Er führte mich zum Auto und hielt mir natürlich, wie so ein Gentelman, die Tür auf. Ich setzte mich neben Felix auf den Beifahrersitz und sagte "Hi."
"Hey", kam es im Chor. Einmal von Felix und von hinten. Ich drehte mich um.
Neben Taddl, auf der Rücksitzbank, saß Ardy.
Ich lächelte ihn schüchtern an.
Er lächelte zurück.
Dann drehte ich mich wieder um und Felix fuhr los.
Wo auch immer hin.

Zufall, Ja oder Nein? (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt