Kapitel 9

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Da stand er.
Durchgestylt und absolut heiß.
Ich musste mich echt zusammenreißen, ihn nicht anzustarren.
Wohl das war falsch, ich starrte ihn schon an.

Schon drehte er sich um und von vorne sah er mindestens dreifach so heiß aus.
Ich spürte wie ich rot wurde und Vorfreude in meinem Bauch aufhüpfte.

"Naaa? Schon Angst?", fragte er mich grinsend, als ich vor ihm stand.
Erst jetzt sah ich die Longboards, die neben ihm lagen. Schon bekam ich ernsthaft Angst.
"Nein."
Er sah meinen Gesichtsausdruck.
"Sehr glaubwürdig", er lachte.
"Hey!", protestierte ich.
Ok, ich war noch nie gut im Schauspielern. Aber das ich so schlecht war, dachte ich nun auch wieder nicht.

Zusammen gingen wir in einen abgelegenem Park und suchten uns dort einen leeren Weg zum fahren. Dort angekommen, positionierte er die Longboards nebeneinander. Mein Board war auf der Oberfläche schwarz und auf der Unterseite war es pink mit Blumen.
Kurz für einen Moment dachte ich er wollte mich verarschen.
Ernsthaft? Pink?
Seh ich so aus als würde ich pink mögen?!
Nein.

Er sah wie ich irritiert auf die rosa Blumen starrte. Er lachte auf.
"Sorry, ich hatte kein anderes", sagte er entschuldigend.
Ich hob die Augenbrauen.
"Ich hätte wenigstens gedacht du besorgst mir ein ordentliches Board", spaßte ich.
"Sorry", er hob die Hände.
Danach fuhr er sich mit den Händen durch die blonden Haare.
Er sah dabei echt heiß aus.

"Okay, stell dich einfach normal drauf", begann er. Ich schaute ihn an und dann panisch zum Longboard.

Okay, einfach normal drauf stellen, Julia, das wirst du ja wohl hinkriegen!

Ich setzte erst einen Fuß auf die schwarze Oberfläche und dann den nächsten.

Puhh, geschafft.

Doch ich merkte jetzt schon, das es ordentlich wackelte.
"Gut", er nahm meine Hand.
Er hatte große Hände und lange Finger, was ich persönlich ziemlich heiß fand. Und sofort spürte ich ein Kribbeln auf meiner Hand, als er mich berührte.
Er wahrscheinlich auch, denn er schaute mir für einen kurzen Moment in die Augen. Dann schaute er wieder weg.

"Jetzt halt dich an mir fest."
Er legte meine Hand auf seine Schulter.

Es war ganz schön süß, wie er sich um mich kümmerte.

Er ging langsam ein paar Schritte vorwärts, ein paar mal ruckte es unter mir, und dann bewegte sich langsam das Longboard unter mir.

Dann ganz langsam ließ er mich los und ich rollte alleine den Weg entlang.
Ich hatte ganz schön zu kämpfen, um das Gleichgewicht zu behalten, doch irgendwie packte ich es.
Er ging zu seinem Longboard und kam hinterhergefahren.
Denn ich merkte schon wie ich langsamer wurde und automatisch ging ich mit meinem anderen Fuß runter vom Longboard und stieß mich ab.
Mit neuem Schwung fuhr ich weiter und merkte wie ich langsam anfing das Gleichgewicht zu verlieren. Ich fing an zu schwanken und gerade als ich dabei war runterzufallen, kam Taddl von hinten.

Er legte seine Hände um meine Hüften und hinderte mich daran zu stürzen. Für einen kurzen Moment erschrak ich, doch dann war ich froh, das er mir geholfen hatte.

"Danke", murmelte ich.
"Kein Problem."

Er zog seine Hände wieder weg, doch ich lege wieder eine Hand auf seine Schulter, um mich festzuhalten.

Anscheinend störte ihn das nicht, im Gegenteil er schaute mich an und lächelte.

Zufall, Ja oder Nein? (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt