Kapitel 3

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Am nächsten Morgen wurde ich sehr früh wach. Ich machte mich sofort fertig und ging alleine, da noch sehr wenige Schüler wach waren, zum Frühstück.

In der großen Halle angekommen, saßen schon ein paar Lehrer am Lehrertisch, unter ihnen auch Professor Snape, genau den Lehrer, den ich am wenigsten hätte sehen wollen. Ich wusste, dass ich nach vorne gehen musste um Professor McGonagall zu sagen, dass ich nach dem Essen gerne peer Flohnetzwerk nach Hause reisen würde. Ich hatte ihr schon zu Schulbeginn bescheid gesagt, dass ich an dem Wochenende nach Hause müsste, jedoch dachte ich mir, dass stellvertrende Schulleiterinnen sicherlich besseres zu tun hatten, als sich sowas zu merken.
Also ging ich nervös nach vorne. Professor Snape widmete mich keinen Blickes. Dies sah ich nur aus dem Augenwinkel, da ich ebenso versuchte, ihn nicht anzuschauen. Es war mir unangenehm, dass er wusste was bei mir Zuhause vor sich ging, auch wenn ihn das sicherlich wenig interessierte.

„Guten Morgen Professor McGonagall. Ich wollte ihnen nur bescheid sagen, dass ich nach dem Frühstück peer Flohnetzwerk, durch ihren Kamin, nach Hause flohen müsste, falls sie es vergessen haben." erinnerte ich sie, als ich vorne angekommen war.

„Oh ja das hätte ich bei dem ganzen Trubel hier fast vergessen. Gut das Sie mir bescheid sagen. Kommen sie einfach zu mir nach vorne wenn sie mit dem Essen fertig sind, dann gehen wir zusammen in mein Büro" antwortete sie mir freundlich. Ich nickte ihr zu, drehte mich um und machte mich auf den Weg zum gryffindor Tisch.

Das Frühstück verging schnell und ruhig. Nach nicht mal zehn Minuten war ich fertig und ging zu McGonagall, welche mich zu ihrem Büro führte.

Über den Kamin ihres Büros flohte ich nach Hause und wurde zuerst herzlichst von meiner Mutter empfangen.

„Hallo mein Schatz, wie geht es dir?" fragte sie mich, während sich mich umarmte.

„Gut. Danke der nach frage und dir?"

„Mir geht's auch wunderbar"

,,Herzlichen Glückwunsch übrigens! Wo ist eigentlich Vater?"

„Der ist noch oben, sollte aber gleich runter kommen"

„Achso okay"

„Du kannst mir beim Tischdecken helfen, wir wollten gleich Kuchen essen"

„Klar" antwortete ich nur kurz und half meiner Mutter.

Wie bereiteten alles vor und ich gab meiner Mutter noch das Geschenk, was ich für sie gekauft hatte. Es war ein wunderschönes Teeservice, welches sie letztens im Laden bewundert hatte. Nach ein paar Minuten kam auch mein Vater runter. Er war verhältnismäßig sehr gut drauf und setzte sich mit einem Lächeln an den Tisch.

„Hallo Grace, wie geht es dir?"

Ich schaute ihn erstaunt an. Diese Freundlichkeit hatte ich nicht von ihm erwartet.

„Mir gehts ganz gut und dir?"

„Mir auch, danke der Nachfrage"

Wir aßen eine lange Zeit und führten gute Gespräche. Ich war glücklich, sogar sehr glücklich. Meinen Vater so unbeschwert und freundlich zu erleben, war schön. Es war lange her, dass ich ein gutes und ordentliches Gespräch mit ihm führen konnte, sodass ich schon die Befürchtung hatte, dass meine Mutter ihn irgendwie verzaubert hatte, doch wie sich rausstellen sollte, war er doch noch ganz der alte.
Ich erzählte gerade von einem Tag mit meinen Freunden als mein Vater. eindeutig schlechter gelaunt, dazwischen redete.

„Ich denke, diese Menschen sind der falsche Umgang für dich"

„Soll ich dort lieber gar keine Freunde haben? Dort sind alle Zauberer oder Hexen!"

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