Ich weiß nicht wie lange ich schon rannte. Minuten. Stunden. Tage. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren, sah nur noch wann die Sonne aufging und wieder unterging. An Schlaf war kaum noch zu denken, denn jede Sekunde könnte wieder etwas passieren. Ich wusste nicht, wie viele Menschen es noch auf dieser Welt gab, oder ob es überhaupt noch welche außer mir gab. Zumindest hatte ich keine getroffen, doch eigentlich wollte ich das auch nicht. Gesellschaft war noch nie so meine Stärke gewesen, wobei es in dieser Welt vielleicht das wichtigste überhaupt war.
Das Knacken eines Astes war zu hören und sofort lauschte ich auf, wieder bereit loszulaufen. Mein Blick fiel suchend umher und dort entdeckte ich ihn. Einen jungen Mann. Sah normal aus, fast so wie ich, doch die Augen verrieten ihn. Sie waren leuchtend gelb. Ein Sibling, so weit ich das mitbekommen hatte, doch ich nannte diese Typen dann doch eher Werwolf. Mit den Kerlen war nicht zu spaßen. Er bäumte sich auf und roch in der Luft herum – oder sollte ich eher sagen schnüffelte? Einen Moment hielt er inne und lauschte. Dann kam er auf mein Versteck zu. Er hatte mich. Sofort rannte ich los und flüchtete. Schon wieder rannte ich um mein Leben, dabei war ich so langsam. Ein siebzehnjähriges Mädchen, was unheimlich klein und unsportlich war, rannte jeden Tag um ihr Leben. Witzig.
Ich hörte, wie er mir hinterher rannte und wie er sich verwandelte. So schnell es ging lief ich zickzack zwischen den Bäumen lang und versuchte ihn abzuhängen. Das klappte eigentlich immer, doch dieser Wolf war ausgesprochen schnell und flink. Ich wagte einen Blick zurück. Er war keine drei Meter hinter mir. Und dann passierte es. Er sprang auf mich zu und riss mich mit seinen großen Klauen zu Boden. Die Krallen bohrten sich in meine Schulter und ich schrie auf. Ich hatte verloren. Diesmal war es so weit.
„Na kleine“, sagte der Wolf – oder doch Sibling? Er verwandelte sich zurück und saß wieder in der Gestalt eines Menschen auf mir. Ich versuchte gegen ihn anzukommen, doch schaffte es nicht – kein Wunder. „Du kommst jetzt schön mit.“ Er riss mich zurück auf die Beine und schliff mich mit, doch ich wehrte mich. Irgendwann warf er mich einfach über seine Schulter. Er roch nach Hund... schrecklich.
„Was passiert mit mir?“, fragte ich, als ich aufgab gegen ihn anzukommen.
„Das wirst du noch früh genug merken“, meinte er nur und trug mich weiterhin durch den tiefen Wald. Ich wusste nicht wohin, doch eins wusste ich; Ich hatte Angst davor. Fürchterliche Angst.
Jaa, hey :)
Wilkommen bei meiner zweiten Geschichte hier auf Wattpad (Ich freu mich :D) Ich muss dazu sagen, dass ich diese Geschichte schon komplett fertig habe, sie daher noch ein wenig nach Fehlern und so überarbeite (Vielleicht kennen sie einige schon von Facebook, kann sein). Da sie ja schon fertig ist, wird wahrscheinlich jeden zweiten Tag ein Teil kommen, je nach dem :)
Na ja, genug gelabert, ich hoffe das Buch kommt genau so gut an wie 'Und dann war's Liebe' :)
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Andere Welten - Nichts wie es einmal war
FantasyIn einer Welt, in der Nichts mehr eine Aussicht auf Veränderung gibt, kann man da noch ans Glück glauben? In einer Welt, in der Nichts mehr normal ist, was kann da noch außergewöhnlich sein? In einer Welt, in der Nichts mehr scheint wie es einmal wa...