„Was haben sie denn mir ihr gemacht?", hörte ich plötzlich Aiden weit weg. Zwei Arme umschlugen meinen Rücken und ein heißer Atem streifte mein Ohr. Ohne groß zu überlegen wusste ich, dass es Dean war.
„Ich weiß es nicht.", antwortete Dean direkt über meinen Ohr und bestätigte damit auch meine Annahme. „Sie hat nur etwas von einem Gift gesagt."
Erschreckend langsam wanderte seine Hand an meiner Seite hinunter, bis sie auf meinem Oberschenkel lag. Entspannt ließ ich die angestaute Luft aus meinen Lungen entweichen und schmiegte mich an seine Halskuhle. Seine Hand strich wieder über meine Taille zurück auf meinen Rücken. Gott, warum fühlten sich seine Berührungen nur so unbeschreiblich an? Und warum zur Hölle breitete sich wieder diese fantastische Wärme in meinem Bauch aus?
„Ihr hättet sie sehen sollen.", sagte Dean leise und strich mir über den Hinterkopf. „Sie war vollkommen fertig, konnte kaum noch sprechen."
„Das war ein ganz komisches Volk.", murmelte Mason.
„Das ist normal.", mischte sich Logan ein. „Brinters, Plomas und Siots leben und arbeiten gerne zusammen."
Ich griff in Deans T-shirt, während meine andere Hand langsam auf Wanderschaft ging. Unsicher und ganz leicht strich ich seinen Bauch hoch zu seiner Brust und stellte erfreut fest, dass er sich entspannte.
„Hi.", raunte er mir ins Ohr und ich ließ meine Hand locker an seiner Brust liegen.
„Hi.", erwiderte ich mit heiser Stimme und ich atmete tief ein. Sein wunderbarer Duft stieg mir in die Nase und zauberte mir ein schwaches Lächeln auf die Lippen.
„Wie geht es dir?", fragte er leise.
„Ich... weiß nicht.", antwortete ich wahrheitsgemäß und öffnete langsam meine schweren Lider. Ich blickte geradewegs an seinen blassen Hals. „Eigentlich recht... gut."
„So hörst du dich aber noch nicht an.", merkte Aiden an und ich seufzte erschöpft. Ich ließ meinen Kopf weiterhin an Deans Hals ruhen und genoss dieses ungewohnte, dennoch angenehme Kribbeln in meinem Bauch. Wie konnte sich jemand nur so gut anfühlen?
„Was haben sie mit dir gemacht?" Dean strich mir sanft über die Wange und ich schloss genüsslich meine Augen.
„Da waren zwei Männer...", fing ich leise an. „Wissenschaftler oder so. Derek... und Jason Jackson."
„Die beiden kenne ich.", sagte Aiden.
„Das sind doch die, die neue Kreaturen erschaffen, oder?", fragte Mason. Sie unterhielten sich weiter über diese beiden, doch ich hörte ihnen nicht mehr zu. Dean genau so wenig, irgendwie waren wir gut miteinander beschäftigt. Seine Hände wanderte immer noch sanft und scheinbar lieblich über meinen Rücken, über meine Wange und über meinen Oberschenkel. Noch nie hatte ich eine Berührung so genossen wie in den Moment. Meine Hand hatte sich ebenfalls wieder in Bewegung gesetzt. Ganz leicht und ein wenig unsicher strich ich ihm über den Hals und weiter über seinen Nacken. Und auch erst in den Moment fiel mir auf, dass ich auf seinen Schoß saß.
„Was haben sie mit dir gemacht?", fragte er leise und ich spürte seinen heißen Atem meine Haare streifen.
„Jason... wollte mir nur Blut abnehmen und... dann irgendetwas machen. Es untersuchen oder so... keine Ahnung.", erklärte ich und er strich mir über die Wange. Diesmal blieb sich jedoch locker an meinem Hals liegen. „Derek reichte es aber nicht. Er... er hat mir irgendein... Gift verabreicht und ich... ich sollte mich gegen wehren."
Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich... hatte so Angst.", gestand ich. „Erst wollte... wollte er mir starkes Gift verabreichen. Jason... jedoch war dagegen."
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Andere Welten - Nichts wie es einmal war
FantasíaIn einer Welt, in der Nichts mehr eine Aussicht auf Veränderung gibt, kann man da noch ans Glück glauben? In einer Welt, in der Nichts mehr normal ist, was kann da noch außergewöhnlich sein? In einer Welt, in der Nichts mehr scheint wie es einmal wa...