Caught in your web

16

"Ich habe dich schon mal aufgehalten. Warum glaubst du mich zerstören zu können?", fragte ich nun grinsend. Meine Tränen waren verschwunden. Ich war meinen Kräften bewusst und konnte ihn aufhalten. 
"Dieser Junge hier, hat mir deine Schwäche verraten." 
Ich lachte auf. "Und die wäre?" 
Plötzlich verlängerte sich sein Arm und er griff hinter sich. Ich ließ seinen Blick nicht aus den Augen. Bis ich nur noch voller Schock auf den Boden vor mir starrte. Dort lag eine blutige Maske. Spidermans Maske. 
Ich biss die Zähne zusammen und fragte: "Was hast du ihm angetan?" 
Venom lachte laut und präsentierte seine riesigen Zähne. 
Ich seufzte: "Was willst du von mir?" 
"Deine Liebe. Du hast mich verlassen, ohne jegliches Mitgefühl." 
Ich runzelte die Stirn. "Aber, Jacob, du hast mich verlassen. An meinem  Geburtstag, weißt du das nicht mehr?" Ein schwarzer Arm schnellte nach vorne und presste mich gegen die Wand. "Schweig!" Mir wurde die Luft abgeschnitten, meine Augen verdrehten sich nach oben. Plötzlich fiel ich zu Boden. 
Die Kirchenglocken haben begonnen zu schlagen. Venom schrie und hielt sich die Ohren. Ich holte tief Luft und versuchte mich zu konzentrieren. "Mach das es aufhört!", rief plötzlich Jacob aus Venom heraus. Mit jeden Schlag, schälte sich Venom von Jacob ab. Aber dieses Mal würde er nicht entkommen! 
Ich schnappte mir Jacob und flog mit ihm nach oben, direkt zur Kirche. Die Schläge wurden lauter und der Schmerzensschrei von Venom unerträglicher. Er floss in sich zusammen und war kurz davor von Jacob abzutropfen, als ich ihn mit der bloßen Hand auffing. 
Blöde Idee. 
Die Glockenschläge hatten aufgehört. Jacob hing wie tot an meiner Hand herab. 
Venom fing an sich über mich auszubreiten. Ich fühlte die Kälte. 
Bevor er mein Gesicht erreichen konnte, flog ich zu Boden und setzte Jacob ab. 
Dann flog ich wieder nach oben, so weit wie nur möglich. 
Venom war an meinem Hals angelangt. 
"Ich kann vielleicht fliegen, aber du nicht!", rief ich spöttisch und ließ uns fallen.