Neugierig begutachtete ich das Glibber-Ding, das in einem umgekehrten Goldfischglas eingesperrt war. Naja, eingesperrt kann man das wohl nicht nennen. Wahrscheinlich konnte es sich ohne Probleme befreien.
Nach einer Weile, in der ich es einfach nur ansah, fragte ich: "Ich dachte, es hätte nach mir gefragt?"
Ned saß auf seinem Doppelbett und sah bedrückt drein. "Komisch. Ich schwöre, es hat mit mir geredet. Peter hat das auch gesehen."
Ich sah mich im Raum um, aber Peter war nicht da. "Und wo ist er?"
"Er ist nach Hause als ich gesagt habe, dass ich dich hole."
~Feigling~
"Tja, Ned... wenn das Ding nicht redet, dann kann ich nichts machen."
Ned sah zu Boden. "Tut mir Leid, dass ich deine Zeit gestohlen habe", flüsterte er, "aber es wäre wohl besser, wenn du trotzdem hier bleibst. Das Ding ist wirklich merkwürdig und wir müssen herausfinden, was wir damit anstellen. Oder du erzählst mir einfa..."
"Warum redest du so viel?", fragte eine tiefe Stimme hinter mir. Plötzlich fing ich an zu zittern und bekam Gänsehaut. Mein Herz klopfte wie wild, als ich mich umdrehte.
Vor mir war ein schwarzes Gesicht mit weißen Augen, so wie ich es schon gesehen hatte. Doch dieses Mal war es wirklich nur das Gesicht, mit dem Goldfischglas auf dem Kopf. "Was schaust du denn so blöd? Nimm mir das Ding ab", schimpfte es.
Doch statt seiner Anweisung zu folgen, ging ich zwei Schritte zurück und stieß an die Bett kante. Ned saß wie erstarrt darauf, sah mich von der Seite aus an und murmelte: "Ich habs dir gesagt."
Das Ding öffnete den Mund. Eine ewig lange Zunge schob das Glas vom Kopf und es fiel laut scheppernd zu Boden und brach in tausend Stücke. "So habe ich das gemeint, ihr Idioten."
Verschreckt und zitternd fragte ich: "Wer bist du?"
"Ach, Lady. Das hast du mich doch schon gefragt. Ich bin Venom." Die Zunge schnellte nach vorne und ich schreckte noch weiter zurück, wodurch ich auf das Bett fiel.
Venom's Blick schnellte zu Ned. "Und das soll wirklich die Frau sein, die mich gebändigt hatte."
Mit offenen Mund nickte Ned. Venom sah wieder mich an. "Das ist wirklich bedauerlich."
"Hey Ned! Was essen wir heute?"
Ich schrie vor lauter Schreck auf und sah zur Tür. Ned tat es mir gleich.
Seine Mutter stand in der Tür und sah uns überrascht an. "Entschuldigung, ich wusste nicht, dass du Besuch hast."
Zu dritt sahen wir dorthin, wo Venom gewesen war... Moment! Gewesen war?
Das Fenster stand offen und Wind wehte herein. "Was ist denn hier passiert?!"
Wieder sahen wir zur Mutter. "Wer hat das Glas runtergeschmissen?! Habt ihr deswegen so geschrien?"
Ned starrte sie an und antwortete zögernd: "Ähm... ein Vogel ist reingeflogen und hat das Glas auf den Boden gekickt."
"Und wo ist er jetzt?!"
"Wieder raus." Ned schwitzte, das konnte man gut an seiner Oberlippe sehen. Seine Mutter verdrehte die Augen. "Du fegst das sofort auf!" Sie zeigte mit dem Finger auf Ned. Dann endlich sah sie mich an. "Ach, hallo Schätzchen."
Dann drehte sie sich um und schloss die Tür hinter sich.
Ned und ich sahen uns an. "Scheiße. Wir haben ein Problem." Ich nickte.
DU LIEST GERADE
Caught in your web
FanfictionFortsetzung von ~Spider-Love~ , ~Want you, Spidey~ und ~You're real~. Laura muss trainieren. Muss herausfinden, was passiert ist. Aber was wird passieren, wenn sie den falschen Weg einschlägt?