Five

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Die letzten zwei Wochen vergingen wie im Flug und besonders viel war auch nicht passiert. Damian kam ab und zu vorbei und verbrachte Zeit mit Maddie, während ich mir den Kopf zerbrach über diese banale Situation zwischen ihm und mir. Ich verstand nicht, wie es nach all den Jahren genauso war, als wäre nur eine Sekunde vergangen. Wir hatten dort weitergemacht, wo wir aufgehört hatten und genau das konnte und wollte ich nicht verstehen. Es waren drei Jahre vergangen, ich war in Therapie - und war es immer noch - und Damian war im Gefängnis- wie zur Hölle, konnten zwei Menschen nur so besessen voneinander sein, dass sie nicht loslassen konnten? Stimmte etwas mit mir nicht oder war es wirklich Maddie, welche mich unbewusst zwang an meiner Vergangenheit zu hängen?

Ich sah zu dem kleinen Mädchen nach unten, welches meine Hand hielt und ich fing automatisch an zu Lächeln bei ihrem Anblick. Sie sah aufgeregt in der Umgebung umher und bewunderte die Blumen und die Menschen im Park. Sanft zog sie an meinem Arm, immer noch fokussiert auf den kleinen Hund, der sie aufgeregt ansah und mit dem Schwänzchen wedelte. Ich gab nach und lief auf den jungen Mann zu. "Entschuldigen Sie?", fragte ich und sah ihn an, während ich Maddie aufhielt loszurennen. "Ja?" Verwundert sah er zu mir und ließ seinen Blick kurz zu Maddie gleiten, bevor seine Augen wieder meine trafen. "Dürfte meine Tochter Ihren Hund streicheln?", fragte ich vorsichtshalber. Des Öfteren hatte ich Situationen in denen man Maddie zum Weinen gebracht hatte, weil die Leute angefangen hatten uns anzuschreien, wie ich es nur erlauben könne, dass Maddie fremde Hunde anfasst.

Der Mann lächelte und nickte. "Ja, gar kein Problem." Ich bedankte mich und hockte mich zu Maddie runter. Der Hund lief sofort freudig auf uns zu und drückte sich an Maddie. Ich stützte sie am Rücken, damit sie nicht umfiel und Maddie lehnte sich sofort an mich und lachte lauthals, als der Hund sie abschleckte. "Sein Name ist Rufus", lachte der Mann und ich musste ebenfalls lachen. Der kleine, süße Hund, sah definitiv nicht nach einem 'Rufus' aus. "Ich weiß, er sieht nicht nach einem Rufus aus", lachte der Mann und beobachtete Maddie und seinen Hund.

Er übergab ihr einen kleinen Hundeknochen. Sofort wurde ihr Lächeln noch größer und sie warf den Hundeknochen und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, dass Rufus das Spielzeug zurück zu ihr brachte. "Schau mal Mama!", sagte sie begeistert, als sie den Knochen aufhob. Sie hüpfte umher und warf dann den Knochen erneut, stieß dabei mehrere kleine Lacher aus. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Es erwärmte mir das Herz, Maddie so glücklich zu sehen.

"Ich bin übrigens Elias", stellte sich der Mann vor und reichte mir seine Hand. Ich stand auf. "Katarina", gab ich zurück und begrüßte ihn mit einem Händeschütteln. "Das ist Madison, meine Tochter", lächelte ich und unsere Blicke schweiften zu dem kleinen Mädchen mit dem auffallend, pinken Oberteil. Noch immer spielte sie aufgeregt mit dem Hund und ich wusste, dass sie diese Nacht schlafen würde wie ein Baby, wenn sie sich jetzt so auspowerte. Außerdem hatten wir noch etwas vor, es wäre schade, wenn sie jetzt schon zu müde wurde. "Madison? Wir wollten doch zu Tante Marlene, verabschiede dich von Rufus", rief ich ihr zu und sie drehte sich sofort schmollend um, bevor sie lachend weiterrannte. Ich seufzte frustriert auf und setzte zum Gehen an. "Wer ist das?", hörte ich plötzlich eine laute, aufgebrachte Stimme.

Ich drehte mich um und sah eine Blondine schnell auf uns zulaufen. Ihr Gesicht war vor Wut rot angelaufen und sie funkelte mich wütend an. Unwissend zog ich eine Augenbraue hoch und sah zu Elias. "Was willst du hier?", fragte er genervt und lief einfach an ihr vorbei. "Ich möchte, dass du mir sagst, wer diese Schnepfe ist!" "Bitte?", fragte ich entsetzt. Was fiel ihr eigentlich ein? Sie kannte mich noch nicht einmal. "Gott, kannst du nicht einfach wieder verschwinden." Elias ignorierte alles was sie sagte und lief auf Rufus und Maddie zu, während ich ihm folgte. "Ist das deine Neue?", fragte die Blondine weiter und warf mir wieder einen wütenden Blick zu. Elias ignorierte sie und ich schmunzelte. Wahrscheinlich war die Frau eine eifersüchtige Exfreundin, die immer noch an ihm hing. "Rufus!", rief Elias seinen Hund, immer noch unbeeindruckt von der Präsenz der Frau. "Was ist so lustig, hm?" Sie blieb stehen und versperrte mir den Weg. "Ich weiß nicht einmal wer Sie sind, könnten Sie mich bitte in Ruhe lassen?", fragte ich und versuchte nicht zu genervt zu sein. Ich drückte sie zur Seite und lief weiter.

Addicted - gefährliche LeidenschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt