POV: KAI
August 2016
Durch den schrillen Ton meines Weckers wurde ich aus meinem, nicht besonders erholsamen, Schlaf gerissen. Bereits seit einer Weile wurde ich diese innere Unruhe nicht mehr los, doch seit gestern war es besonders schlimm.
Woran das liegt? Heute geht es für mich zusammen mit dem Profi Team von Bayer 04 Leverkusen ins Sommerpausentrainingslager und wenn ich mich gut anstelle, habe ich sogar die Chance darauf für die Saison 2016/17 in deren Kader aufgenommen zu werden.
Bereits seit 2010 spielte ich in den Jugendmannschaften von Leverkusen und nun hatte ich es schon fast bis in die Profi Mannschaft geschafft. Ich konnte das alles noch gar nicht so richtig glauben, es fühlte sich so surreal an.
Motiviert stand ich auf und lief in das angrenzende Bad um mich fertig zu machen. Anschließend polterte ich die Treppen nach unten und wünschte meiner Mutter total hibbelig einen guten Morgen, während ich mich an den gedeckten Frühstückstisch setzte.
Meine Schwester Lea warf mir nur einen verstörten Blick zu was meine Mom zum Lachen brachte. "Ich habe dir schonmal Frühstück gemacht Kai, deine Sachen sind hoffentlich alle gepackt?" fragte sie mich mit einem prüfenden Blick. "Ja die sind schon seit ner Woche oder so fertig." grinste ich zurück und fing an mein Frühstück in mich rein zu stopfen.
Vor Aufregung fiel es mir ziemlich schwer überhaupt etwas zu essen, doch der Blick meiner Mutter hielt mich davon ab ihr das zu sagen. Niemals würde sie mich ohne Frühstück aus dem Haus lassen, weshalb ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und meinen leeren Teller samt Besteck anschließend in den Geschirrspüler räumte.
Nachdem ich noch etwas getrunken hatte, schaute ich auf die Uhr. Über eine halbe Stunde noch bis wir los müssen, was mach ich nur so lange noch?
Ich beschloss schonmal meine gepackten Sachen ins Auto zu schaffen und ging deswegen die Treppen wieder nach oben in mein Zimmer. Die letzten Sachen wie Ladekabel und Kosmetik Artikel packte ich motiviert in meinen Rucksack, bevor ich anfing alles im Auto meiner Mom zu verstauen.
Die restliche halbe Stunde zog sich wie Kaugummi, was dazu führte, dass ich nervös auf unserem Sofa umher rutschte. "Man Kai, ich versteh ja dass du aufgeregt bist, aber bring bitte mal die Ruhe rein. Du bringst mich total durcheinander." Beschwerte sich Lea, die gerade an ihrem Laptop saß und ihr Schulzeug erledigte.
Mittlerweile saß ich glücklicherweise endlich im Auto und schaute grinsend aus dem Fester. Mein Bein wippte zu der Musik die im Radio lief und auch meine Mutter hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Beim Trainingsgelände angekommen parkte meine Mom ihr Auto und ich stieg aus. Neugierig schaute ich zu der Gruppe von Menschen, die sich bereits vor dem großen Reisebus gesammelt hatte. Meine Nervosität euch immer weiter an und ich bekam gar nicht mit, dass auch meine Mom mittlerweile ausgestiegen war und mein Gepäck aus dem Kofferraum räumte.
"Viel Spaß Kai, ich bin unglaublich stolz auf dich!" während sie das sagte, zog sie mich in eine Umarmung und ich musste lächeln. "Danke Mama." ich erwiderte die Umarmung und schaute sie dann glücklich an. "Vergiss nicht dich mal zu melden." rief sie mir noch hinterher und nickend drehte ich mich nochmal zu ihr um, bevor ich zur Mannschaft lief.
"Kai! da bist du ja." begrüßte mich der Trainer mit einem Lächeln im Gesicht und nervös erwiderte ich sein Lächeln. Ich stellte mich neben ihn und er fing an mich dem Team vorzustellen, während alle mich neugierig musterten.
"Also alle miteinander. Das hier ist Kai Havertz und er wird uns mit ins Trainingslager begleiten. Seine Leistungen sind wirklich spitze mit seinen gerade einmal 17 Jahren und deswegen bekommt er jetzt die Chance sich zu beweisen und in unseren Kader aufgenommen zu werden. Seid bitte alle nett zu ihm und helft ihm sich bei uns zurecht zu finden."
Er klopfte mir lächelnd auf die Schulter und unterhielt sich dann nochmal kurz mit dem Busfahrer, welcher wenig später mein Gepäck noch im Bus verstaute. Ich schaute einmal in die Runde der Spieler und lächelte nervös, was einige amüsiert erwiderten. "Willkommen im Team." hörte ich noch von einigen während sie an mir vorbei liefen und mir auf die Schulter klopften.
Lächelnd stieg auch ich schließlich in den Bus und setzte mich relativ weit nach hinten. Na das lief doch schonmal besser als gedacht Kai, dachte ich mir während ich verträumt aus dem Fenster des noch stehenden Busses schaute.
Völlig in meinen Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie jemand neben meinem Platz stehen blieb und mich mit einem Grinsen auf den Lippen musterte. "Hey.. Kai.. richtig?" kam es schließlich von besagter Person und etwas erschrocken drehte ich mich in seine Richtung.
Vor mir stand ein Mann mit blonden Haaren und stechend blauen Augen. Er schien ziemlich belustigt über meine Reaktion zu sein und lachte ein wenig, was mich schlucken lies. Peinlich Kai.. Peinlich
"Ähm, ja.. Kai war richtig." brachte ich letztendlich raus und schaute ihn an. "Mein Name ist Julian, freut mich dich mit im Team zu haben. Ist es okay wenn ich mich zu dir setze?" stellte er sich schließlich vor und ich nickte einfach nur. Er setzte sich also hin und schaute mich immer noch belustigt an. "Nicht so schüchtern, ich beiße nicht." grinste er amüsiert und ich musste lachen.
Das war also der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit vielen Höhen und Tiefen, die demnächst wohl noch des Öfteren auf die Probe gestellt werden würde.
♡
Hey und herzlich wilkommen zu meiner ersten Bravertz Fanfiction :)
Ich hoffe natürlich sie wird euch gefallenIch weiß nicht wie regelmäßig hier Updates kommen werden, weil es bei mir durch's Abi oft stressig ist, aber ich hab ein bisschen was vorgeschrieben und hoffe dass hier keine ewig langen Pausen entstehen xD
Für Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen, also ab in die Kommentare damit und viel Spaß bei der Story ♡
-Michelle
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Soulmates - A Bravertz Story
FanfictionJulian und Kai sind ein unzertrennliches Duo. Sowohl auf, als auch neben dem Platz verstehen die beiden sich blind und wissen immer was in dem Kopf des jeweils anderen gerade vorgeht. Auch ihre Freunde und Familien merken von Zeit zu Zeit immer mehr...