Der Eisprinz von Slytherin

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Draco:
Was, bei Merlin, machten diese Blutsverräter den bitte hier? Ron war ja ganz in Ordnung aber der Rest... Nun ja, den Rest musste man nicht genauer kennenlernen. Aber wenn er Mal ehrlich zu sich war, dachte er das immer noch? Nein. Sein Gryffindor hatte ihm gezeigt, dass aus dummen, rothaarigen mit dreckigen Umhängen und gebrauchten Büchern Freunde werden konnten. Gut, Ron und sich würde er nicht als richtige "Freunde" betiteln... Aber er verbrachte viel Zeit mit ihm, da er Harry's bester Freund war und so hatten sie sich besser kennen gelernt. Und Draco hatte fest gestellt, dass der jüngste Weasley-Sohn gar nicht so unausstehlich war. Allerdings hatte er sich mit den Zwillingen angefreundet. Hauptsächlich wegen ihrer Streiche, aber auch so verstand er sie noch am besten. Sie waren laut, frech zu jedermann und liebten es Regeln zu brechen. Also genauso wie er es mochte. Zu gegeben, diese Eigenschaften treffen auch auf Ron zu, aber Harry's Freund war ihm einfach zu schreckhaft, vor allem bei Spinnen. Wie so ein Mädchen... Er konnte es auch nicht richtig beschreiben, aber er mochte ihn einfach nicht. Der Eisprinz fand ihn unsympathisch.

Aber die interessanteste Frage war jedoch, was die Weasleys hier überhaupt wollten. Sie konnten die Listen der nötigen Schulsachen noch gar nicht haben, also... Nun, vielleicht wollten sie ja auch etwas anderes Einkaufen, auch wenn Draco das für unwahrscheinlich hielt.

In diesem Moment fragte Harry:"Ich würde ihnen gerne hinterher." Die Reaktion oder besser gesagt die Reaktionen erfolgten sofort: Draco verschluckte sich an seinem eigenen Speichel und begann zu husten. Seine Mutter erstarrte erst zur Salzsäule und verzog dann angewidert das Gesicht. Und sein Vater, wie konnte es anders sein, zeigte die wenigste Reaktion. Er starrte nur mit starrem Blick in die Richtung in der die Weasleys verschwunden waren. Schließlich sagte Draco seinem Gryffindor:"Am besten wir gehen nur zu zweit, dann kannst du Mal schnell Hallo sagen und Mum und Dad können solange weiter einkaufen." Seine Mutter und Harry stimmten zu, der eine mehr, die andere weniger glücklich. Also ging sein Gryffindor ihre Umhänge holen, die sie beim herein kommen an die Garderobe gehängt hatten.

Währenddessen zog sein Vater ihn sanft beiseite. Erst jetzt viel ihm auf, das er sich gar nicht zu seinem Vorschlag nur zu zweit zu gehen geäußert hatte. "Draco Liebling. Ich weiß, dass wir in letzter Zeit oft Streit hatten, aber ich liebe dich und ich will das beste für meinen Sohn. Die Weasleys... Ich werde dir den Kontakt zu ihnen nicht verbieten oder ähnliches, weil ich weiß das du früher oder später eh, zusammen mit Harry, zu ihnen gehen wirst. Aber du musst wissen, dass nicht alle Zauberer uns mögen. Du weißt ja sicherlich schon wie die Weasleys über uns denken." Er machte eine Pause und Draco fragte sich ärgerlich wie er nur darüber hatte nachdenken können, ihm den Kontakt zu verbieten. Aber dann viel ihm der letzte Satz seines Vater ein und er sagte:"Kalt. Arrogant. Selbstverliebt. Das denken sie. Aber nicht alle. Ron ist ganz passabel. Und die Zwillinge sind Klasse. Eigentlich sind sie so wie Grap,Goil und ich wenn wir Streiche machen." Mr.Malfoy lächelte seinen Sohn liebevoll an und sagte:"Ich freue mich, dass du auch zu solchen Zauberern Kontakt aufbaust, auch wenn es sicherlich nicht leicht ist. Und ich freue mich, dass du nicht so denkst wie du meisten Reinblüter." Als er seinen Vater völlig verblüfft ansah fügte dieser hinzu:"Ich habe es mich als Kind nie getraut die Vorstellungen oder Ansichten meiner Eltern in Frage zu stellen und ich habe immer genau dass getan, was sie wollten. Auch in Hinsicht ihrer Ansichten über reines Blut. Du bist nicht so. Du weißt wir sind anderer Meinung und trotzdem hast du den Mut uns deine Meinung zu sagen. Das macht mich stolz." Draco lächelte breit. Er bekam selten ein Lob von seinem Vater und wenn dann wusste er immer nicht ob es nicht eine versteckte Andeutung war, er könnte es besser machen. Es hatte immer geheißen, ein "Erwartungen übertroffen" wäre zu schlecht für einen Malfoy. Ein Reinblut und Malfoy bekam ein "Ohnegleichen". Und zwar ohne lernen. Wir besäßen nämlich die gewisse Begabung.