08

801 50 55
                                    


Kapitel 7

^mila

Belustigt zieht die Einundzwanzigjährige die Augenbrauen in die Höhe und ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Langsam lehnt sie sich nach vorne, während sie ihre Hände auf dem Tisch faltet.

„Nichts besonderes" sagt sie ruhig „nichts was mich so wirklich umgehauen hat"

Ein Lachen entgleitet Elijah, der endlich die Speisekarte beiseitelegt und sich nun voll und ganz den beiden widmet.

„So wie ich dich kenne, bist du sofort eingeschlafen" äußert er sich amüsiert.

Robert hat seinen Blick nach unten gerichtet, doch das Schmunzeln auf seinen Lippen ist nicht zu übersehen.

„Das glaube ich wohl kaum" murmelt er, doch Elijah und Mila verstehen ihn klar und deutlich. Robert sieht aus, als wäre er tief in Gedanken versunken und Mila weiß natürlich, woran er gerade denkt.

„Ach ja?" antwortet die Blondhaarige und verengt ihre Augen zu Schlitzen. Robert, der nun zu ihr aufblickt, leckt sich schnell über die Lippen und lehnt sich dann auch über den Tisch zu ihr.

„ich behaupte unsere kleine Mila ist gar nicht so unschuldig wie sie aussieht" flüstert der Mann mit herausforderndem Unterton. In seinem Gesicht liegt schon der Ausdruck von Triumph.

„ich habe nie gesagt, dass ich unschuldig bin" antwortet die junge Frau scharf. Robert und sie starren sich für einige Sekunden schweigend an, als sie dann plötzlich von einem lauten Lachen unterbrochen werden.

Elijah, der sich kaum auf dem Stuhl halten kann, haut sich auf den Oberschenkel und versucht sich zu kontrollieren. Die anderen beiden blicken ihn nur verwirrt an. Dann endlich, als er sich eingekriegt hat wischt er sich die Tränen weg und atmet schwer ein und aus.

„Ich habe euch vermisst" sagt er weiterhin leicht lachend „und ich behaupte es nicht nur, sondern ich weiß, dass meine Kleine nicht mehr so unschuldig ist und dass du mein Freund auch nicht so kaltherzig bist, wie du immer tust"

Stille kehrt ein, in der sowohl Robert als auch Mila geschockt zu Elijah blicken. Nach wenigen Augenblicken kommt dann auch die Bedienung, die jedem einzelnen die gewünschten Getränke bringt und die Bestellungen für das Essen aufnimmt.

Als der Kellner sich wieder entfernt, hebt Milas Vater sein Glas und schaut seine beiden Begleiter breit lächelnd an.

„Auf euch" sagt er schließlich „und darauf, dass ihr diesen Abend mit mir verbringt"

Mila zögert einen Moment, doch hebt dann auch ihr Glas. Robert tut es ihr gleich und alle stoßen gemeinsam an.

Es dauert 15 Minuten bis der Kellner wiederkommt und diesmal mit allem drei Speisen, die fabelhaft aussehen. Seither hat keiner der drei mehr ein Wort gesagt, Mila hat ständig nur Roberts Blick auf sich gespürt, den sie jedoch grandios gemieden hat.

Sie muss zugeben, dass die Stimmung etwas unangenehm ist

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sie muss zugeben, dass die Stimmung etwas unangenehm ist.

„Guten Appetit" sagt die Bedienung freundlich und wendet sich daraufhin wieder ab um in die Küche zu gehen. Wenn Mila ehrlich ist, hat sie gar keinen Hunger, doch der Geruch ihrer Pasta ist so intensiv, sodass sie sich dann doch dazu entscheidet zu essen.

Weiterhin herrscht komplette Stille am Tisch, nur das Geräusch klirrenden Bestecks ist zu vernehmen und das Gefühl diesen Abend zu versauen wächst in der Brust der jungen Frau immer stärker an.

„Ich gehe kurz auf die Toilette" sagt Elijah nach weiteren Minuten des Schweigens. Er legt die Serviette, die er auf dem Schoß liegen hat, auf den Tisch und geht kurz darauf in Richtung Herrentoiletten.

Mila legt das Besteck beiseite und setzt sich aufrecht hin. Als Robert bemerkt, dass sie ihn anstarrt, blickt er zu ihr herauf, während er sich eine Gabel Nudeln in den Mund schiebt.

Mit seinem Kopf macht er eine leichte Bewegung, die 'was?' bedeuten soll, bis er sich schließlich auch aufrecht hinsetzt und schnell kauend runterschluckt.

„Was?" fragt er nun das, was er eben mit seiner Kopfbewegung andeuten wollte.

„Hör auf mich zu provozieren" entgegnet ihm Mila trocken „du weißt, dass ich mich dann nicht kontrollieren kann. Ich will Papa diesen Abend nicht kaputt machen."

„Oh Süße, ich weiß noch ein paar weitere Dinge, bei denen du dich nicht mehr kontrollieren kannst" flüstert er und lehnt sich leicht zu ihr nach vorne. Mila rümpft die Nase und schlägt den Mann mit ihrer Serviette leicht auf den Kopf.

Schützend hält Robert die Hände über sich und ein leises Lachen entgleitet seiner Kehle.

„Schon gut schon gut" beschwichtigt er sie „Ich habe ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen, das letzte was ich will ist ihm diesen Abend zu ruinieren"

„Also können wir für den restlichen Abend das Kriegsbeil begraben?" fragt Mila „kein provozieren? Keine dummen Sprüche?"

Robert leckt sich über die Unterlippe.

„Solange er dabei ist, werde ich versuchen nett zu dir zu sein" flüstert er und zwinkert der jungen Frau zu „ich weiß aber nicht ob ich mich kontrollieren könnte, wenn ich alleine mit dir in einem Zimmer bin

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Solange er dabei ist, werde ich versuchen nett zu dir zu sein" flüstert er und zwinkert der jungen Frau zu „ich weiß aber nicht ob ich mich kontrollieren könnte, wenn ich alleine mit dir in einem Zimmer bin."

Während Robert lacht, verdreht Mila die Augen und streckt ihm schlussendlich die Hand entgegen.

„Deal?"

Argwöhnisch mustert Robert ihre Hand, doch schlägt ohne zu zögern ein.

Deal"

you broke me first | 𝐫𝐝𝐣Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt