Kapitel 9^mila
Einige Sekunden starrt der Mann sie überrascht an, als dann plötzlich ein verschmitztes Grinsen auf seinen Lippen erscheint.
„Nun denn" flüstert er „ich würde sagen, wir zahlen und gehen in eine Bar. Du weißt schon...ein bisschen gemeinsam trinken, um der alten Zeiten Willen."
Sein Blick ist heiß und seine Augen lodern regelrecht. Das Spiel ist wie für ihn gemacht und das lustige ist, dass Mila zugestimmt hat. Er weiß, dass er gewinnen wird und dass er am Ende des Abends das bekommen wird, was er will.
„Gerne" antwortet Mila locker und auch auf ihren Lippen ziert sich ein Grinsen. Sie kann allein schon an Roberts Blick deuten, dass dieser ziemlich selbstüberzeugt ist und denkt, dass er diese Wette gewinnen wird. Er hat sich jedoch gewaltig geschnitten, denn er glaubt immer noch an die Mila, die an ihrem achtzehnten Geburtstag allein durch seine Anwesenheit weiche Knie bekommen hat.
Die letzten Jahre haben sie eins gelehrt: man muss deine Emotionen unter Kontrolle haben und vor allem seit dem sie im öffentlichen Leben steht, hat sie das ganz gut im Griff.
„Herr Ober" ertönt Roberts kratzige Stimme, während er sich nach hinten lehnt und seine Hand hebt. Einer der Kellner wird auf ihn aufmerksam und nickt ihm verstehend zu.
„Wir würden gerne zahlen"
Wieder nickt der Mann verständnisvoll und kommt zu ihrem Tisch gelaufen.
„Insgesamt wären es 560 Dollar Sir" äußert sich der Kellner mit samtiger Stimme. Er hat ein Handtuch um seinen angewinkelten Arm gewickelt und ein typischer spitzer Schnauzer befindet sich über seiner Oberlippe, der komischer Weise schimmernd glänzt.
Gerade als Robert sein Portmonee öffnet, um die ganzen Kosten auf sich zu nehmen, fällt ihm Mila ins Wort.
„Machen sie halb halb" bittet sie den Ober freundlich, der sie daraufhin milde lächelnd anschaut.
„Wie sie wünschen M'am" antwortet er und erhält von Mila 280 Dollar in Bar. Ja, sie hat definitiv genug Geld und sie hat es erst recht nicht nötig, sich von Robert umgarnen zu lassen. Das letzte was sie will, ist es in seiner Schuld zu stehen.
Breit grinsend schaut sie zu ihrem Gegenüber, der etwas geschockt aussieht. Es dauert etwas, bis er sich wieder fängt und schnell blinzelnd schaut er hinauf zur Bedienung.
„280 Dollar, Sir" bittet der Mann mit Nachdruck.
„Ich zahle mit Karte" räuspert sich Robert und rückt etwas auf seinem Stuhl umher. Ein triumphierender Ausdruck legt sich auf Milas Gesicht und entspannt lehnt sie sich zurück, während Robert die restlichen 280 Dollar mit seiner Karte zahlt.
„Ich danke ihnen" sagt der Kellner zum Abschluss „wir freuen uns auf ihren nächsten Besuch. Haben sie noch einen schönen Abend."
„Danke" antwortet Mila charmant lächelnd, als sie aufsteht und ihren Stuhl an den Tisch schiebt „ich werde definitiv wieder kommen"
Mit beiden Augen gleichzeitig zwinkert ihr der nette Ober zu, der wartet bis die beiden zufrieden das Restaurant verlassen haben. Nebeneinander laufen Robert und Mila in Richtung Ausgang, als die Blondhaarige plötzlich einen Kontakt an ihrer Taille spürt.
Robert hat seinen Arm um sie gelegt und zieht sie näher zu sich.
„Weißt du, ich finde manchmal auch dominante Frauen heiß" flüstert er in ihr Ohr. Ein Angestellter am Eingang öffnet ihnen die Türe, dem Robert dankend zunickt. Zusammen laufen sie die marmornen Treppen hinunter.
„aber nur manchmal" fügt er hinzu „die meiste Zeit wirst du nicht mal dazu kommen überhaupt irgendetwas zu sagen, wenn du verstehst"
„Die dir zu Füßen liegende Mila gibt es nicht mehr" antwortet die junge Frau schmunzelnd und löst sich aus Roberts Griff „amüsant, dass du das immer noch denkst."
Robert, der für einen Moment stehen geblieben ist, joggt hinter Mila her, die ihm keinerlei Beachtung schenkt. Als er endlich aufgeholt hat, beginnt er erneut zu reden.
„Die letzte Nacht in New York spricht ganz schön gegen deine Aussage Süße" äußert er sich belustigt, während er seine Hände hinter dem Rücken verschränkt „und ich denke, dass war das letzte mal, dass du Sex hattest."
Robert verstummt, wie als hätte er sich durch seine eigenen Worte an etwas erinnert.
„hattest du in den letzen Jahren noch mit anderen Männern Geschlechtsverkehr?" fragt er diesmal mit einem etwas ernsterem Unterton.
„Das geht dich nichts an" antwortet die Blondhaarige ruhig und bleibt nun vor Roberts Audi stehen. Geduldig wartet sie darauf, dass er ihn öffnet, doch vergebens.
„Solange du mir die Frage nicht beantwortest, werde ich das Auto nicht öffnen" entgegnet ihr der Mann angriffslustig und leckt sich über die Innenseite seiner rechten Wange.
Genervt ausatmend verdreht die junge Frau ihre Augen.
„Nun gut, dann rufe ich mir eben ein Taxi" murmelt sie gelassen und holt ihr Handy aus der Handtasche. Bevor sie reagieren kann, wird ihr jedoch das Smartphone von Robert aus der Hand gerissen.
„Mila" sagt er bedrohlich ruhig und zieht ihren Namen etwas in die Länge. Als sich die Blondhaarige zu ihm dreht muss sie feststellen, dass der Mann ziemlich angespannt aussieht. Seine Gesichtszüge sind verhärtet und seine Körperhaltung verspannt.
Mila leckt sich über die Oberlippe und scannt Robert von Kopf bis Fuß ab. Das er unglaublich heiß aussieht, kann selbst sie nicht verleugnen.
Langsam nähert sie sich ihm und umgreift mit ihrem zierlichen Händen seine Krawatte. Robert reckt seinen Kopf und schluckt einmal schwer, jedoch macht er keinerlei Anstalten, sie aufzuhalten.
Ihr Blick ruht auf ihren eigenen Händen, während sie etwas mit dem Hemd des Mannes spielt. Durch den Seiden Stoff kann sie seinen immer schneller werdenden Herzschlag spüren.
„Wenn du's unbedingt wissen willst" haucht sie so erotisch wie sie kann und sucht nun seine mittlerweile dunklen Augen. Von unten herauf schaut sie ihn mit großen Augen an, weswegen Robert nochmals schwer schluckt „du bist der einzige Mann, der es mir jemals so richtig besorgen konnte"
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you broke me first | 𝐫𝐝𝐣
Fanfiction[fortsetzung von mind games] man sieht sich immer zweimal im Leben [2021]