Epilog

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Kapitel 20

^mila

Und hier sind wir wieder...am Anfang.

Mit ihren zärtlichen Fingern umgreift sie ein kleines Foto. Die Schreie und das Gejubel vieler Menschen dröhnt ihr in die Ohren, doch es kommt ihr so fern vor.

Mila denkt zurück an die letzten Monate und ihr letztes Konzert in New York. Auch jetzt steht sie hier und hält das selbe Polaroid in der Hand. Mit einem einzigen Unterschied: das Foto erweckt bei ihr keinerlei Trauer oder Wut, sondern nur Euphorie.

„Mila du musst gleich raus" ertönt die Stimme eines Mitarbeiters, der ganz in schwarz gekleidet ist. Seine Augen funkeln, als Mila aufblickt und mit einem nüchternen Nicken antwortet.

„5 Minuten" fügt er hinzu und mahnt sie mit seinem Zeigefinger, danach verschwindet er hinter einer der vielen schwarz-silbernen Boxen.

Mila dreht das Foto herum und liest die drei geschriebenen Worte auf der Rückseite:  'Ich liebe dich'.
Jetzt kann sie mit Sicherheit sagen, dass Robert diese Worte auch wirklich ernst meint und auch schon immer ernst gemeint hat. Heute Abend ist es ihre Aufgabe, ihm auch zu beweisen, dass sie es so meint.

Nur in England ist das ein bisschen schwer. Das einzige, was sie hoffen kann ist, dass Robert den livestream des Konzertes schaut. Sie hat ihm zumindest erklärt, wie es funktioniert.

„Mila jetzt aber wirklich!" die donnernde Stimme des Mitarbeiters reißt sie aus ihren Gedanken und vor Schreck lässt sie das Bild fallen.

„Ich komme ja" meldet sie sich nun zu Wort und bückt sich, um das Polaroid aufzuheben. Ohne Zeit zu verlieren folgt sie dem Mitarbeiter, der sie zu fünf anderen Mitarbeitern führt, alle in schwarz gekleidet.

Sie verkabeln Mila und passen auf, dass die Elektronik stimmt. In ihren Ohren befinden sich in-ears und in ihrer rechten Hand das altbekannte goldbestickte Mikrofon. Um sie herum reden alle wild durcheinander und fast schon drängend wird sie in Richtung Bühne gedrückt.

„In fünf Sekunden geht es los!" gibt eine laute Stimme bekannt und schon wird von fünf heruntergezählt.

„Fünf"

Mila schließt ihre Augen und atmet tief ein.

„Vier"

Sie umgreift das Mirko in ihrer Hand noch fester.

„Drei"

Wie vor jeder Show, droht ihr das Herz auf der Brust springen zu wollen. Etwas, an das sie sich nie gewöhnen wird und schon gar nicht bei ihrem ersten Konzert in Europa.

„Zwei"

Sie öffnet ihre Augen und macht einen Schritt auf den Eingang zu. Scheinwerfer leuchten ihr ins Gesicht und sie kann schon einige Fans im ausverkauften Stadion wahrnehmen.

„Eins!"

Unter lautem Jubel rennt die Blondhaarige winked und breit lächelnd auf die Bühne. Die Schreie werden lauter und dankend verbeugt sie sich.

„Guten Abend London" ruft sie ins Mikrofon, sodass ihre Stimme in der riesigen Arena überall zu hören ist.

„Ja! Ihr seht richtig, hier ist Mila Wilson!" begrüßt sie ihre Fans „Vergeuden wir keine Zeit und kommen wir gleich zu Sache" führt sie fort und wieder wird der Jubel dröhnend lauter. Mila kann kaum die Gesichter der Menschen vor sich wahrnehmen, das einzige was sie weiß ist, dass es tausende sein müssen, die gekommen sind, um ihr zuzuhören. Das grelle Licht der Scheinwerfer blendet sie.

 Das grelle Licht der Scheinwerfer blendet sie

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you broke me first | 𝐫𝐝𝐣Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt