Kapitel 21

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Ich stehe an der Bushaltestelle in der Nähe meiner Hütte, genieße die Natur und beschließe, wieder ins Dorf zu gehen.
Es ist mein dritter Tag hier im Dorf und wieder will ich ein paar neue Leute kennenlernen, die ich noch nicht getroffen habe. Ich nehme während meinem Spaziergang Richtung Dorfmitte einen tiefen Atemzug von der frischen Luft um mich herum. Wie sehr es mich doch entspannt, diese Luft statt der grässlichen Stadtluft atmen zu können, überrascht mich immer wieder und lässt mich innerlich freier werden, ruhiger, gesünder.
Angekommen, sehe ich als erstes einen jungen Mann, der vor einem hellblauen Haus mit einem Ball spielt. Ich steuere auf ihn zu, um mich vorzustellen.
"Hey, ich bin Niko.", rufe ich ihm schon von weitem zu, "Ich bin neu hier und wollte mich mal bei allen vorstellen."
"Aha, Niko also.", antwortet er mit einem leicht abschätzenden Unterton, "Vor dir steht der bald beste Gitterballspieler der Welt. Kannst aber auch Alex zu mir sagen, so wie jeder."
Er hat nur Markenklamotten an. Genau genommen eine ziemlich teure Sportjacke, sehr gute Sporthosen und generell Sportkleidung, die sehr bekannt und recht preiswert ist. Zudem hat er noch eine Sonnenbrille auf der Nase und fühlt sich wohl wie einer der Coolsten in der Gemeinde. Und, was natürlich auf keinen Fall bei solchen Personen fehlen darf, Gel. Seine Haare sind sicher mit mindestens 3 Tuben Haargel hergerichtet.
"Was musterst du mich so? Ja gut, diese Sachen kann sich nicht jeder leisten, hab ich Recht?", er lacht komisch, bevor er fortfährt, "Da bist du sicher neidisch."
Ich verkneife mir ein "Nicht wirklich" und frage ihn stattdessen, wo und wie lang er schon hier wohnt, um ein bisschen ein Gespräch aufzubauen.
"Schon mein ganzes Leben hier im Haus hinter mir. Allerdings mit meinen Großeltern. Meine Oma backt drinnen gerade Kekse und mein Opa sitzt vor dem Fernseher, wie jeden Tag.", antwortet er kühl.
"Ich muss jetzt weiter trainieren. Wenn du mich nicht weiter stören würdest, wäre das sehr nice.", sagt er noch, bevor er sich umdreht und geht.
'Komischer eingebildeter Typ.', denke ich noch, bevor ich meinen Weg fortsetze. Ich weiß nicht mal, wo ich hingehe, ich hab nur vor, dass Dorf genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ich gehe also weiter, bis ich ein komisches Geräusch wahrnehme. Ein matschendes Geräusch.
"Warte mal, das kommt mir doch bekannt vor.", grübelnd murmle ich die Worte vor mich hin, als ich mich nach der Ursache umsehe.
Und schon klatscht ein grünes Monster vor mir auf dem Weg auf. Ein Schleim. Der selbe, wie der aus den Minen.
'Ach jetzt weiß ich, woher ich das Geräusch kannte, aber wo ist der denn jetzt hergekommen? Hier ist weit und breit kein Baum. Und fliegen können diese Viecher auch nicht. Zudem sollten sie ja nur in den Minen vorkommen.', überlege ich, als ich den Schleim so betrachte. Diesmal scheint er nicht auf Krawall gebürstet zu sein, denn er hüpft nicht auf mich zu. Allerdings verschwindet er auch nicht, sondern springt auf der Stelle auf und ab, 'Komisch. Sehr komisch.'
Plötzlich verwandelt es sich langsam. Es verformt sich, hüpft hoch und runter und wird zu einer menschlichen Gestalt.
Ich weiche ein paar Schritte zurück, aus Angst es könnte mich doch noch angreifen.
'Was passiert hier?', ist der einzige Gedanke, der gerade in meinem Kopf umherwirbelt.
Ängstlich sehe ich ihm bei seiner Verwandlung zu.
Und da erkenne ich die nun entstandene Person vor mir. Es ist Sebastian.
Erstaunt reiße ich den Mund auf, doch bringe in den ersten Sekunden kein Wort raus.
"Sebby? Was machst du hier?", frage ich, komplett verwirrt von der Situation, als ich endlich etwas sagen kann.
"niko...", flüstert er nur, bevor er und die ganze Landschaft um ihn herum sich langsam auflösen.

"Hallo? Was passiert hier?", rufe ich in die immer tiefer werdende Schwärze um mich herum, "Sebby? Hallo? Irgendwer? Was hat das alles zu bedeuten?"
Ich rufe weiter, immer auf eine Antwort hoffend, bis die Schwärze mich komplett umgibt und...

...ich plötzlich hochschrecke. Es ist zwar immer noch alles um mich herum dunkel, aber langsam realisiere ich, was passiert ist. Ein Traum. Das war alles nur ein Traum. Von der Begegnung mit Alex über den Schleim bis hin zu Sebastian. Ich hab alles nur geträumt. Ich weiß nur noch nicht, ob es ein Albtraum war. Ja gut, der erste Teil war eine Erinnerung daran, als ich mit Alex des erste Mal geredet habe, aber der Rest war kompletter Schwachsinn. Warum träume ich auf einmal so was? Warum war da ein Schleim? Und warum hat sich dieser in Sebastian verwandelt, der einfach nur meinen Namen geflüstert hat?
Ich weiß es nicht. Das alles verwirrt mich. Und die Verwirrung wird noch größer, wenn ich darüber nachdenke, aber ich will doch einfach nur wissen, was das alles bedeutet.
Meine Augen werden schwerer und schwerer, während ich immer noch über das ganze Theater in meinem Kopf nachdenke. Des einzige was ich jetzt noch merke, ist, dass ich langsam wieder zurück in die Traumwelt gleite. Und so schlafe ich sehr verwirrt zwischen meinen Tieren ein zweites Mal in dieser Nacht ein.

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I'm back, wie ihr vielleicht seht😂allerdings gibt es eine Änderung in meinem "Uploadplan", weil jetzt meine Ausbildung nach den Sommerferien wieder weiter geht und ich deswegen nicht mehr sooo viel Zeit hab und die Kapitel trotzdem noch gut werden sollen. Deswegen werde ich jetzt alle 2 Wochen was hochladen und hin und wieder mal ne Woche überspringen oder so (aber ich werde nicht zu lang verschwinden, keine Sorge😂diese Story liegt mir sehr am Herzen und deswegen will ich sie unbedingt beenden)
Warum die letzten Male nichts kam? Ich brauchte ne Auszeit von eigentlich allem.
Anyways, have fun mit dem kurzen Kapitel und ne schöne Woche✌🏽✌🏽
Bis bald👋🏼
Euer Nonbinary-Disaster😜

Ein neuer Anfang • Eine boyxboy Stardew Valley FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt