Auf Klassenfahrt

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„Oi, wach auf!", rief Fujiwara, während er mich rüttelte. „Was ist..", fragte ich müde, als ich langsam meine Augen öffnete. „Dein scheiß Wecker hat geklingelt. „Geh zur Schule, Idiot!", erwiderte er genervt, als er mir wieder den Rücken zudrehte und sich die Decke überzog.

Ich stand also auf und ging ins Bad. Nachdem ich fertig geduscht hatte, band ich mir wie gewöhnlich ein Handtuch um meine Hüfte und schaute mich im Spiegel an. Ich hatte so tief und fest geschlafen und musste erstmal darauf klarkommen. Ich hatte mich nichtmal in den Schlaf geweint..

Ich wuschelte mir nochmal durch meine nassen Haare, bevor ich wieder in mein Zimmer kam. Als Fujiwara mich sah, zog er sich ganz hektisch die Decke über Kopf und ich schaute ihn verwirrt an.

Hat er sich erkältet oder so? Das kann eigentlich sehr gut sein. Er hat sich gestern bestimmt in der Zeit, in der wir in der Kälte herumgelaufen sind erkältet. Dabei hatte er doch ein Auto dabei. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat.

Ich ging also zum Kleiderschrank und suchte mir Sachen raus, während ich vor mich hin pfiff. „K-Kannst du dir jetzt nicht einfach was überziehen. Ich krieg hier unter der Decke keine Luft.", murmelte er leise, bevor ich auf mich runter schaute. Ich hatte ganz vergessen, dass ich halbnackt war

„Wir sind Jungs, Fujiwara. Wir stehen beide auf jemand anderes, also ist es mir auch nicht peinlich, vor dir so aufzutreten. Jetzt nimm die Decke runter, sonst erstickst du mir noch.", antwortete ich monoton, als ich auf ihn zulief und ihm langsam die Decke vom Kopf zog. Er schaute mir direkt tief in die Augen, bevor seine Augen runter zu meinem Hals, zu meiner Brust und dann zu meinem Bauch wanderten.

Als er sich dabei erwischte, schaute er mir wieder hektisch ins Gesicht und wir waren beide ganz rot. „Oi, glotz nicht. Mach dich jetzt fertig, sonst kommst du zu spät.", sagte er verlegen, als er sein Gesicht zur Seite drehte. „J-Ja..", gab ich nervös von mir, als ich mir was anzog und runter in die Küche ging. Ich nahm mir einen Apfel und ging nochmal hoch, um meine Brille, die ich dort vergessen hatte, vom Tisch zu nehmen.

Als ich reinkam, sah ich Fujiwara an meinem Schreibtisch. Er schaute sich alles ganz genau an. „Oi, was machst du da?!", entgegnete ich ihm überfordert, als ich auf ihn zu ging und ihn zu mir drehte, damit wir einander anschauten.

Seit er hier ist, schaut er sich nur noch um. Sogar an meinen Schreibtisch geht er ran..

„Eh..t-tut mir leid ich..ich..", stammelte er, bevor ich die Augen rollte. Ich nahm den Brief vom Schreibtisch, von dem ich nicht wollte, dass er ihn las und drehte mich um, und wollte gehen. Plötzlich hielt er mich am Handgelenk fest und ich blieb stehen, ohne ihn anzuschauen.

„Es tut mir leid, Todoroki..", sagte er leise und ich seufzte. „Hör mal..du kannst ja spazieren gehen oder so, bis ich wieder da bin.", erklärte ich, ohne ihm einen Blick zu schenken. „Ich..ja..das wäre wohl das richtige..", murmelte er, bevor er meine Hand los ließ.

In der Schule angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz ganz hinten am Fenster. „Habt ihr schon gehört?", fragte Ashido ihre Freunde, mit denen sie an ihrem Tisch saß. „Nein, was denn?", fragte Kaminari gespannt, als er seine Ellenbogen auf den Tisch legte und seinen Kopf stützte.

„Herr Aizawa hat beschlossen, eine Klassenfahrt zu organisieren.", erklärte sie mit funkelnden Augen. „E-Eine Klassenfahrt?
A-Aber das Schuljahr hat doch erst vor zwei Monaten angefangen.", kam es von Kyoka, die ihr scheinbar nicht glauben konnte.

Eine Klassenfahrt?

„Und wohin?", fragte Kirishima, der auf dem Tisch saß und zu Ashido runterschaute.

"Dear Love.."| A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt