Ich beeilte mich beim Einräumen meiner Klamotten und wollte schnell aus dem Zimmer verschwinden. „Warte, Todoroki.", hielt mich Iida an und ich drehte mich verwundert um.
Es war das erste Mal, dass er ein Wort zu mir gesagt hatte, seitdem ich mich von ihm und Midoriya distanziert habe. Er hat mich immer mal angeschaut und sah so aus, als wolle er was sagen. aber scheinbar hatte er es nie übers Herz gebracht. Dass er mich heute anspochricht, hätte ich nicht erwartet.
„Du..bist wieder mit Bakugou zusammen?", fragte er leise. „Ja..ich..woher weißt du das?", fragte ich verwirrt über diese Frage. „Na..ich hab gesehen, wie ihr euch geküsst habt. Ich war der Letzte, der reingegangen ist, weil ich auf dich gewartet habe.", erklärte er. „Nun, ich muss leider gehen.", erwiderte ich ungeduldig, bevor ich durch die Tür lief.
Sofort eilte ich nach unten und kam auch schon draußen an, wo ich mich umschaute. Er war nicht da. Ist er nachhause gegangen? Hatte er doch keine Lust zu warten? Ich wartete 5 Minuten, bevor ich die Hoffnung aufgab und mich umdrehte, um das Hotel wieder zu betreten. Es war auch nicht gerade warm, weshalb das warten in nur einem Pullover noch unangenehmer war.
„Du willst schon gehen?", fragte Katsuki hinter mir und ich drehte mich schnell um, währned ich ihn anlächelte.
Er hielt die Hände hinter dem Rücken und kam langsam auf mich zu. „Ich hab da was für dich..", sagte er grinsend und ich war ganz aufgeregt.
Ich wusste doch, dass du mit trotzdem ein Geschenk machst..du bist eben Katsuki..
Er holte das Geschenk von seinem Rücken hervor und ich schaute es an, bevor ich Katsuki fassungslos anschaute.
„Aber woher?..", flüsterte ich den Tränen nahe, als ich es in die Hand nahm und darüber strich. „Ich dachte, vielleicht würde es dir gefallen..", fing er an.
„Erinnerst du dich noch an unseren alten Dachboden? In dem Haus, wo ich mit meinen leiblichen Eltern gelebt habe? Dort hatten wir es in einen Karton gelegt und sie zwischen ganz vielen Kartons versteckt. Wir wusste beide, dass dort einfach keiner sauber macht und somit war es ein guter Platz, um es zu verstecken.", erklärte er und meine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich war nur noch am weinen, seit ich Katsuki wieder hatte. Alles was er tat, brachte mich zum heulen..Ich glaubte einfach immer noch nicht, dass er wieder an meiner Seite ist.
„Als mich meine Adoptiveltern adoptiert haben, haben sie das Haus leer geräumt. Auf dem Karton stand "Sehr wichtig!" erinnerst du dich?", fragte er lächelnd.
„Ja! Ich erinnere mich. Ich hatte das extra drauf geschrieben, damit falls der Dachboden dich ausgeräumt werden soll, es nicht mit Müll verwechselt wird.", erzählte ich aufgeregt.
„Diesen Karton habe ich dann im jetzigen Dachboden gefunden. Meine Adoptiveltern habe sie scheinbar mit genommen. Vielleicht haben sie auch reingeguckt und es deswegen mitgenommen. Als ich es gefunden hatte, hab ich so sehr geweint und ich dachte, es wäre das beste Geschenk für dich. Als Dank.", kam es von ihm, während ich weinte. Die Tränen liefen unaufhaltsam an meinen Wangen herunter und ich traute mich langsam es zu öffnen.
Was es war?
Katsuki und ich hatten damals ein "Buch der Erinnerung" zusammen erstellt. Wir haben ein dickes Fotobuch gekauft und dort all unsere gemeinsamen Momente als Fotos in dieses Buch geklebt. Ein ganzes Jahr voller Erlebnisse. Jedes Date war dort eingeklebt. Ein paar süße Sätze von mir und Katsuki. Sogar die CD hatten wir reingeklebt. "Wenn wir älter werden"
Wir haben ein Video aufgenommen. Es war eigentlich eher ein Quatsch-Video, weil uns langweilig war. Es war wirklich lustig. Ich erinnere mich genau, wie wir vor der Kamera seines Vaters standen. Es war keiner Zuhause und somit konnten wir tun und lassen, was wir wollen. Und das taten wir auch. Erst haben wir gemeinsam Karaoke gesungen, was sich einfach nur schief anhörte. Aber es machte Spaß. Die Kamera lief immer weiter, während wir nur dummes Zeug gemacht haben.
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"Dear Love.."| A Todobaku Story
FanfictionTodoroki Shoto (19) lebt noch bei seinen Eltern. Er geht noch zur Schule, weshalb er noch nicht selbstständig sein will oder kann, da ihm das Geld dazu fehlt. Er ist nämlich nicht gerade reich - eher ein mittelmäßiger Typ. Sein Leben ist sehr langwe...