3 Wochen später
Ich habe ihn jetzt schon drei Wochen nicht mehr gesehen. Als ich damals in seinem Bett aufwachte, war er bereits weg.
Ich ging zur Arbeit, als wäre nie etwas passiert, doch wenn Jenny mich fragte, warum unser Chef sich jetzt schon seit mehreren Tagen nicht mehr blicken ließ, musste ich der Frage irgendwie ausweichen.
Auch wenn ich selbst auch keine Antwort darauf hatte.
Er ist weg, einfach so. Oder wegen mir?
Diese Fragen schwirren jetzt schon einige Zeit in meinem Kopf herum und sie bereiten mir so langsam Migräne.
Sage bekam davon mit und versuchte mich abzulenken, indem sie mich in Clubs und Bars mit schleppte.
Ich schlief mit Typen, mit denen ich lieber nicht geschlafen hätte, nur um das ganze zu vergessen.Ein lautes Klingeln reißt mich aus meinem Tiefschlaf. Erschrocken schaue ich um mich und erblicke einen Männerkörper neben mir im Bett.
Mein Kopf dröhnt und ich bereue es, aufgewacht zu sein.
"Stell das Ding ab!", rufe ich. Der Typ, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe, schreckt auf und sucht nach seinem Handy.
"Tut mir leid, das ist wahrscheinlich meine Mum", entschuldigt er sich und stellt das Klingeln ab.
Seufzend lasse ich mich zurück in mein Bett fallen und schließe die Augen.
"Wollen wir noch..."
"Nein! Du gehst jetzt nach Hause und vergisst alles, was ich gesagt oder getan habe, du vergisst mich, okay?!", unterbreche ich ihn genervt.
Er nickt nur und sucht seine Sachen zusammen.Irgendwann fällt die Zimmertür zu, ich höre Sages Stimme leise vom Flur aus und ein Männerlachen.
"Das muss aufhören", flüstere ich mir selber zu.Sage steht im Morgenmantel in der Küche und brät ein Spiegelei in der Pfanne.
"Guten Morgen du Sexmonster!", ruft sie mir lachend zu. Ich schlurfe rüber zur Couch und setze mich.
"Was ist gestern Abend nur passiert?!", frage ich und stöhne vor Schmerzen.
"Wir waren in dieser coolen Bar und da hast du Brandon kennengelernt. Er ist so süß!", antwortet Sage.
"Brandon?"
"Der Typ, der gerade völlig verängstigt aus deinem Zimmer kam. Mal ehrlich, was hast du zu ihm gesagt?"
Ich schließe die Augen und lege meinen Kopf in den Nacken.
"Dass er mich am besten vergessen soll."
"Du wirst dich also nicht weiterhin mit ihm treffen?", fragt Sage entsetzt. Sie kommt mit einem Teller auf mich zu und stellt ihn vor mir auf den Couchtisch.
Wenn ich mir das Brot mit Butter und das Spiegelei nur anschaue, könnte ich schon kotzen.
"Nein!", rufe ich aufgebracht.
"Verstehe, du bist immer noch nicht über Devin hinweg", antwortet Sage und setzt sich gegenüber von mir auf die Ottomane.
"Das hat nichts mit Devin zutun!", blaffe ich sie an. Aber Sage wusste schon immer, wenn ich lüge.
Und es war eine Lüge. Devin schwirrte immer noch wie ein Dämon in meinem Kopf herum. Es macht mich krank.
"Okay, okay...", sagt Sage leise und beißt in ihr Brot.
"Welcher Tag ist heute?", frage ich und schaue mich im Apartment um. Überall liegt Wäsche herum und auf jeder Kommode, oder jedem Schrank findet man leere Alkoholflaschen, die fast schon zur Deko gehören.
"Samstag", antwortet Sage.
"Ich muss heute nochmal ins Büro, um ein paar Sachen abzuholen. Willst du mitkommen?"
Ich schüttel den Kopf, weil reden zu schmerzhaft ist.
"Okay, dann nicht"Nachdem ich etwas von meinem Brot und dem Spiegelei gegessen habe, wander ich wieder zurück in mein Schlafzimmer und lege mich ins Bett.
Ich habe in diesen drei Wochen wahrscheinlich mit sieben verschiedenen Männern geschlafen und keiner löste dieses Gefühl in mir aus.
Dieses Gefühl, welches nur er in mir auslösen konnte.
Das Gefühl von Sicherheit, aber auch Furcht, das Gefühl von Geborgenheit, aber auch Distanz.
Es macht mich verrückt.
Er macht mich verrückt.Nach drei weiteren Stunden Schlaf und einer Aspirin, räume ich mein Zimmer auf, entsorge die ganzen leeren Flaschen und wasche Wäsche.
Sage ist mittlerweile im Büro, sodass ich Ruhe habe. Sie ist eine echt große Hilfe, aber momentan nervt sie mich mit ihrem ständigen Therapiestunden.
"Rede mit mir", "Du denkst noch an ihn", bla bla bla.

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My seductive boss | 18+
Romantik🔞Kleine Leseprobe (Kapitel 26): "Ich liebe dich." Er sagt es so leise, dass ich es kaum hören kann. Ich schaue überrascht zu ihm. Er hat seine Augen geschlossen und macht den Anschein als würde er schlafen. "Was?", frage ich, um sicher zu gehen. ...