Sanft streicht er den Träger meines BHs von der Schulter, bevor er sie zärtlich küsst, wobei mich sein kratziger Drei Tage Bart berührt. Ein Schaudern überkommt mich und meine Beine fangen an unter mir zu zittern.
"Willst du ihn?", flüstert er mir ins Ohr. Die Gänsehaut auf meinem Körper fühlt sich gut an.
"Was?", frage ich leise.
Er greift nach meiner Hand und führt sie runter in seinen Schritt.
"Willst du dass ich dich f*cke?"Mein Wecker reißt mich aus dem Tiefschlaf. Völlig verschwitzt schrecke ich auf und schaue panisch um mich. Natürlich ist niemand hier. Ich bin gestern abend alleine ins Bett gegangen und wache auch alleine auf. Leider.
Ich stelle den Wecker aus und gehe dann sofort ins Bad, um mich abzuduschen. Sage scheint noch zu schlafen, was mir etwas Zeit für mich verschafft. Zeit darüber nachzudenken, wie ich mich heute im Büro verhalten sollte. Oder besser gesagt: Wie ich Devin am besten aus dem Weg gehe.
Denn das ist das einzigst vernünftige, auch wenn mein Kopf immer mehr nach ihm schreit, was meine Träume nur zu gut beweisen.Ich ziehe mir eine schwarze Strumpfhose, einen schwarzen Rock und einen grünen Pullover über. Dazu trage ich weiße Chucks, auch wenn das eigentlich nicht das ist, was man im Büro tragen sollte. Aber wenn ich mir die High Heels nur anschaue, tuen mir die Füße weh.
"Guten Morgen!", ruft mir Sage fröhlich zu. Sie sitzt am Schreibtisch und tippt wild auf der Tastatur herum.
"Warum so gut gelaunt?", frage ich und ziehe mir meinen Mantel an.
"Elodie hat mir ein neues Thema gegeben: Neue Fashion Statements im Herbst!", ruft sie aufgeregt.
"Das freut mich für dich, Fashion ist ja schon eher dein Fachgebiet", antworte ich und laufe zur Tür.
"Das klang ja wirklich sehr begeistert!", ruf mir Sage hinterher, wobei der Unterton von Ironie mitschwingt.Ich laufe die Straße runter zum Wright Industries Gebäude und alles woran ich denke ist er. Wahrscheinlich ist das auch der Grund für meine erotischen Träume. Aber das darf nicht sein! Ich muss auf Abstand gehen, vernünftig sein! Devin ist kein Mann für die Zukunft.
Ich betrete den Fahrstuhl und kurz bevor sich die Türen schließen greift plötzlich ein Arm dazwischen. Erschrocken zucke ich zusammen.
Die Türen öffnen sich wieder und Devin tritt hinein. Auch das noch...
"Oh, guten Morgen", begrüßt er mich und stellt sich neben mich.
Eigentlich sollte es nicht so angespannt zwischen uns sein, aber das ist es. Es ist eklige Angespanntheit. Ein Detail, was in meinen Träumen nicht vorkommt.
"Du siehst..."
Er schaut an mir runter als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt.
"...gut aus"
Ich reiße die Augen weit auf, um sie nicht schließen zu müssen. Denn immer wenn ich sie schließe, sehe ich seinen nackten Oberkörper vor mir und noch viel mehr...
"Dankeschön", antworte ich, ohne ihn dabei anzuschauen. Trotzdem spüre ich seine musternden Blicke auf mir und atme erleichtert aus als sich die Türen öffnen.
Wir laufen schweigend den Gang nach hinten zu seinem Büro.
"Guten Morgen, Ms. Adams", begrüßt er Jenny, die wie immer müde hinter ihrem Schreibtisch sitzt.
"Morgen", antwortet sie und schaut dann mich an.
Als Devin hinter sich die Tür schließt lege ich seufzend meine Sachen ab.
"Ihr kommt also auch zusammen zur Arbeit?", fragt sie und wirft mir einen neugierigen Blick zu.
"Was?!", frage ich und nehme mir den Stapel Arbeit vor.
"Na du und Mr. Wright"
"Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Ich habe dir doch gesagt, dass ich einen Freund habe", antworte ich genervt.
"Ja genau, der Sunny Boy mit den blonden Strähnchen..."
Ich schaue hoch. Jenny feilt sich konzentriert die Nägel.
"Woher weißt du von Brandon?", frage ich stirnrunzelnd.
"Hier ist kein Geheimnis vor mir sicher, Schätzchen"
Wow, Jenny scheint das Abbild einer Blair Waldorf zu sein.
"Wieso glaubst du mir nicht einfach, dass ich sehr glücklich mit meinem Freund Brandon bin?"
Ich bin eigentlich eine gute Lügnerin, aber den Satz würde ich mir selbst auch nicht abkaufen.
"Ich spüre, dass da eine Spannung zwischen dir und unserem Chef ist. Seine Blicke und deine Blicke..."
Für einen Moment wandert ein angewiderter Blick über ihr Gesicht.
"Aber ich warne dich: Fang nichts mit ihm an, du wirst es bereuen..."
Zu spät.
"Rein theoretisch: Wieso nicht?", frage ich, während ich mir die erste Mappe mit Aufgaben vornehme.
"Kennst du die Geschichte mit Michele nicht?"
Das Blut gefriert mir in den Adern und ich höre für einen Moment auf zu atmen.
Ja, ich kenne sie, aber dass Jenny sie kennt, hätte ich nicht gedacht.
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My seductive boss | 18+
Romance🔞Kleine Leseprobe (Kapitel 26): "Ich liebe dich." Er sagt es so leise, dass ich es kaum hören kann. Ich schaue überrascht zu ihm. Er hat seine Augen geschlossen und macht den Anschein als würde er schlafen. "Was?", frage ich, um sicher zu gehen. ...