Kapitel 20

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TW: Sexueller Missbrauch, Gewalt



Ein lautes Klingeln reißt mich aus dem Tiefschlaf. Es ist Devins Handy, welches auf seinem Nachttisch vor sich hin klingelt.
Er stöhnt verschlafen und greift dann danach.
"Hallo?", fragt er und reibt sich die Augen.
"Oh hi Mum."
Reflexartig setzt er sich auf und zieht sich sein Shirt über, als wäre sie jetzt gerade bei uns im Raum.
"Ähm nein, ich bin schon eine Weile wach", stammelt er vor sich hin.
Ich schaue auf seine Armbanduhr, die auf seinem Nachttisch liegt. Es ist bereits 11 Uhr.
Seufzend greife ich nach meinem Handy. Sage hat mir eine SMS geschrieben:
"Hey Cassie, bin mit Piet was frühstücken gegangen. Ich konnte einfach nicht mehr auf euch Langschläfer warten. Bis später! Love you!"
Lächeln lege ich das Handy wieder weg und lasse mich auf den Rücken fallen.
"Ja, natürlich kommen wir. Okay, bis dann!"
Devin legt das Handy weg und seufzt erleichtert.
"Mum hat uns heute Abend zum Dinner eingeladen. Mein Bruder und seine Frau werden auch kommen", sagt er und legt sich wieder zu mir aufs Bett.
"Das ist doch toll!", erwidere ich und grinse.
"Ich wette du und dein Bruder seid euch ziemlich ähnlich", denke ich laut nach und schaue nach oben an die Decke.
Plötzlich berührt mich seine Hand an der Wange und dreht meinen Kopf langsam in seine Richtung.
Dann küsst er mich sanft.
"Sage ist etwas frühstücken gegangen, wir haben also noch genug Zeit", sage ich leise und lächle.
Der Streit von gestern ist mir fast schon wieder entfallen.
"Dann lass uns duschen gehen", schlägt er vor und lächelt ebenfalls.

Ich lasse das heiße Wasser auf meine Brust prasseln und schließe die Augen. Devin legt seine Arme von hinten um mich und küsst behutsam meine Wange.
"Weißt du eigentlich, dass ich jeden Tag, jede Sekunde nur an dich denke?", fragt er leise. Ich wende mein Gesicht zu ihm und ziehe die Augenbrauen zusammen.
"Wirklich?", frage ich.
"Ja, und an das..."
Er dreht mich zu sich um und presst mich dann gegen die Wand hinter mir.
"Und an was noch?", frage ich herausfordernd und lächel ihn verschmitzt an.
"Daran."
Er streift mit seinen Händen meine Taille entlang bis zu meinem Po und kneift in ihn rein.
"An was denkst du noch?", frage ich leise und beiße mir auf die Unterlippe. Das Wasser, welches aus dem Duschkopf kommt prasselt auf Devins Rücken, aber ein paar Tropfen bekomme ich trotzdem ab.
Er wandert mit seinen Händen weiter runter zu meinen Oberschenkeln und hebt mich an der Wand hoch.
Ich schlinge meine Beine um ihn und lege meine Hände um seinen Nacken.
"Und daran...", sagt er leise, sodass ich es kaum verstehe. Er drückt mich fester an die Wand, sodass sich meine Beine immer mehr spreizen.
Dann dringt er in mich ein und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss, sodass mir ein lautes Stöhnen entfährt.
Meinen Kopf lasse ich in den Nacken fallen, während er immer wieder in mich rein stößt, bis er kommt. Er verharrt für einen Moment lang in mir und lässt mich dann wieder runter.
"Gut, dass wir schon unter der Dusche sind", scherze ich und schaue runter an meinen Oberschenkel, an dem die weiße Flüssigkeit entlang rinnt.
Devin wendet mir den Rücken zu, duscht sich ab und verlässt dann die Duschkabine.
Ich hingegen bleibe noch etwas länger drin und genieße das heiße Wasser, welches meine Haut erröten lässt.
Noch nie habe ich mich so frei mit einem Mann gefühlt wie mit Devin Wright.

Ich steige aus der Dusche und wickel mir ein Handtuch um den Körper.
"Ich schätze, ich muss wieder in mein Zimmer, um mich fertigzumachen", sage ich und hebe meinen Pyjama vom Boden auf.
"Wollen wir danach auch in die Stadt etwas Essen gehen? Mein Magen beschwert sich schon, dass ich ihm noch nichts zu essen gegeben habe", schlägt Devin vor. Er hat sich bereits angezogen.
"Ja, klingt gut."

Nur in meinem Pyjama bekleidet laufe ich den Flur entlang bis zu meinem Zimmer.
Das Bett sieht genauso unbenutzt aus wie gestern, was ein Wunder.

Ich ziehe mir eine schwarze Strumpfhose und ein dunkelrotes Strickkleid über. Dazu trage ich gefütterte Boots und meinen schwarzen Mantel.

Sage hat mir letztes Jahr einen roten Lippenstift geschenkt, den ich mitgenommen habe. Sorgfältig trage ich ihn auf meine Lippen auf.

My seductive boss | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt