Kapitel 25

2.4K 50 5
                                    

„Zeigt Felix Lobrecht hier seine neue Freundin? Normalerweise hält der Stand-Up Comedian und Autor Felix Lobrecht sein Privatleben geheim. Doch in seiner Instagram-Story vor ein paar Stunden postete er ein Bild von einer hübschen, jungen Frau, mit der er, laut Insiderinformationen, in einem Zoo in Osnabrück unterwegs war. Ist der attraktive Blondschopf also vergeben? Promiflash hält euch auf dem Laufenden." las ich laut vor, als ich im Bett des Savoy Hotels lag und Felix seinen Koffer auspackte. „Die sind ja schnell." sprach ich meinen Gedanken laut aus. „Stört dich das?" fragte er. „Ist schon komisch. Ich kriege auch die ganze Zeit Anfragen auf Instagram von irgendwelchen Leuten, die mir folgen wollen." „Ach, ignorier' das einfach. Die Presse hört irgendwann auf, wenn ich kein Statement dazu abgebe." er legte sich neben mich aufs Bett. „Lies dir sowas nicht durch." er nahm mir mein Handy weg und legte es auf den Nachttisch neben sich. „Mein Bruder hat mir den Artikel geschickt. Er ist ganz schön sauer, dass er es so erfahren musste." Ich drehte mich mit dem Gesicht zu ihm. „Tut mir leid, dass du da so reingezogen wirst. Ich hätte die Story nicht machen sollen." entschuldigte er sich. „Nein. Es ist schon okay. Irgendwann wäre es doch so oder so raus gekommen. Auf ein Versteckspiel habe ich auch keine Lust. Ich muss mich einfach nur dran gewöhnen." beruhigte ich ihn und strich mit meiner Hand seine Wange entlang. „Du?" fragte er. „Mhm?" „Hast du schon einen Platz für dein Praxissemester?" ich ahnte, worauf er hinaus will. „Nein, habe ich nicht." antwortete ich. „Komm nach Berlin." ich überlegte kurz. „Ich weiß nicht, ob das so einfach geht. Ich glaube, da muss ich erst einen Antrag stellen oder so. Ist ja ein anderes Bundesland. Aber ich werde mich darüber informieren." lächelte ich ihn wärmend an. Er nickte.
Nach einiger Zeit drehte er sich plötzlich um und lag mit dem Rücken zu mir. „Kraulen." hörte ich ihn nuscheln. „Was?" lachte ich. „Kraul mich." sprach er etwas deutlicher. Ich führte meine Hand unter sein Shirt und fing an, ihm den Rücken zu kraulen. Ich spürte, wie er eine Gänsehaut bekam und sich in's Kissen schnuffelte. „Das ist voll geil." sein Körper entspannte sich und ich hörte, wie er leise atmete. Meine Finger fuhren langsam von seinem Rücken hoch in seinen Nacken und er erschauderte. Ich küsste seinen Hals und führte meine Hand an seine Brust, runter zu seinem Bauch und fuhr seine Muskeln nach. „Willst du mich verführen?" fragte er mit einem Grinsen auf den Lippen. „Und wenn's so wäre?" fragte ich ihn und spielte an seinem Hosenbund. „Dann würde ich wahrscheinlich etwas in der Art hier tun." er drehte sich und war nun mir zu gewandt. Langsam küssten wir uns und seine Hände bahnten sich ihren Weg über meine Taille und zu meinem Po. Er kniff leicht hinein und ich schmunzelte. Ich zupfte ein seinem Gürtel herum, um ihn schnell aufzukriegen, doch er hielt meine Hand fest. „Hm hm." schüttelte er den Kopf. „Entspann dich. Wir haben alle Zeit der Welt." sprach er leise in mein Ohr, als er meine Hose öffnete und seine Hand hinein führte. Eine Gänsehaut überfuhr mich. Ganz sanft und ruhig fing er an, mich mit seinen Fingern zu befriedigen. Es war alles so ganz anders als sonst. Er war zärtlicher, als hätte er Angst, ich könne unter seinen Berührungen zerbrechen. Nach einem kurzen Moment entledigte er mich meiner Hose und sah von meinem Schritt aus zu mir hoch. So als wolle er ein „Okay" von mir bekommen für das, was er jetzt vor hatte. Dieses mal war ich es, die sich auf die Unterlippe biss. Er grinste, öffnete meine Beine und einen Moment später spürte ich seine weiche Zunge. Eine Wärme durchfuhr meinen Körper und ich stöhnte auf. Der Mann weiß, was er tut.
Er ärgerte mich, in dem er immer genau dann aufhörte, als ich kurz vor meinem Höhepunkt stand. Ich stöhnte verzweifelt auf. „Oh Baby." sprach er, ein wenig außer Atem und gespielt mitleidend, als sein Gesicht wieder auf Höhe meines war. Er machte einen Schmollmund und küsste mich leidenschaftlich, so dass ich mich selber schmecken konnte. Schnell zog er sich sein T-Shirt über den Kopf und auch seine Hose inklusive Boxershorts verschwand schnell auf dem Boden des Hotelzimmers. Er positionierte sich zwischen meine Beine und schaute mir mit lüsternem Blick in die Augen, während er sanft in mich eindrang.
Ich weiß nicht ob es daran lag, dass wir jetzt zusammen waren und es sich vielleicht nur für mich so anfühlte, aber dieses Mal war alles anders. Intensiver. Gefühlvoller. Leidenschaftlicher. Es war kein sturer, harter Sex. Wir machten Liebe. So kitschig, wie das auch klingen mag, könnte ich es nicht besser beschreiben. Seine Blicke und die Art, wie er mich anfasste, alles war weicher. Und ich genoss jede einzelne Sekunde davon.

Er fiel neben mich aufs Bett und atmete schwer. Ich drehte mich zu ihm, um ihn zu beobachten. Seine Brust ging schnell auf und ab, seine Haare waren leicht zerzaust und verschwitzt, seine Augen geschlossen. Ich strich mit meinem Zeigefinger über seine Bauchmuskeln, die im sanften Licht der Nachttischlampe glänzten. Er drehte seinen Kopf zu mir, sah mich an und grinste leicht. „Dieses Mal war es anders." sagte ich, gedankenverloren. Mein Blick folgte noch immer meinem Zeigefinger. „Voll der Blümchensex, aber ich hatte irgendwie Bock drauf." entgegnete Felix, welcher noch immer leicht außer Atem war. „War das okay?" fragte er unsicher. „Kam es so rüber, als hätte ich es nicht okay gefunden?" fragte ich und er musste schmunzeln. „Nee, hat sich nich' so angehört." „siehst du." ich lächelte ihn an. „Worüber denkst du nach?" wollte er meinen nachdenklichen Blick erklärt haben. „Ich bin ein bisschen überfordert." antwortete ich. „Womit?" fragte er leicht unsicher. „Mit meinen Gefühlen. Ich schaue dich an, berühre dich und mein ganzer Körper ist erfüllt von einem unbeschreiblich wohligen Gefühl. Als könnte mir die ganze Welt nichts an haben, solange du da bist." er blickte mich intensiv an und ich atmete ein Mal tief durch. „Ich glaube, ich hab' mich krass in dich verliebt." sprach ich kleinlaut. Seine stahlblauen Augen funkelten mich an. „Macht dir das Angst? Weil ich dir erzählt habe, was ich damals getan habe?" fragte er und ich dachte kurz über das nach, was ich jetzt sagen sollte. „Ein bisschen." antwortete ich schließlich. Er setzte sich auf und deutete an, dass ich näher kommen soll. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und konnte deutlich seinen Herzschlag hören, während er mir mit seiner Hand über meinen Kopf streichelte. „Ich werde dir niemals wehtun." sprach er. „egal, wie viele Kilometer uns trennen werden oder welche Hürde sich uns in den Weg stellen wird. Niemals, hörst du?" ich nickte. „Du wirst mich nicht mehr los." ich hob meinen Kopf und unsere Lippen berührten sich. „Und noch was." er lies von mir ab und schaute mir in die Augen. „Ich hab' mich auch krass in dich verliebt." sagte er und grinste. Erneut trafen seine Lippen auf meine, dann legte ich meinen Kopf zurück auf seine Brust. Einen Moment lang lagen wir nur so da, ohne ein Wort zu wechseln. „Felix?" fragte ich nach einiger Zeit. „Hm?" kam es zurück und es klang, als wäre er schon fast eingeschlafen. „Kraulst du meinen Rücken?" Er lachte und seine Brust vibrierte. Dann spürte ich seine Finger über meinen Rücken gleiten und fiel wenige Minuten später in einen ruhigen Schlaf.

Hey Ho, Leute! Ich melde mich hier auch mal wieder aus dem Off. Wie findet ihr die Story von Felix und Emilia bisher? Glaubt ihr, es bleibt so harmonisch oder wird es vielleicht doch noch Stress geben im Paradies?

Mal eine kurze Frage an die kleinen Tzex-Ferkel unter euch. Gefallen euch die Szenen und kommst es so rüber, wie es rüber kommen soll? Ich habe solche Geschichten und Szenen bisher nur auf Englisch geschrieben und es war eine Herausforderung für mich, sowas nun auf Deutsch zu schreiben. Ich hoffe, es ist alles gut rüber gekommen 🙊

Ich freue mich über Feedback und viel Spaß noch :-)

Zu Dir (Felix Lobrecht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt