Dusselige Kuh

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"Ich verstehe ihr dummes Verhalten noch immer nicht", brummte Maura und sah Louis skeptisch an.
Seit dem Tag bei Harrys Mutter waren nunmehr zwei Wochen vergangen und am heutigen Abend saßen die Freunde bei Louis und Harry zusammen, machten sich einen gemütlichen Abend, wobei Harry und Louis dann von dem Besuch bei Harrys Mutter berichteten.
Sie hatten extra gewartet und es nicht gleich am nächsten Tag erzählt. Harry brauchte erstmal seine Zeit um das zu verarbeiten und noch immer war er sich nicht sicher, wie er sich seiner Schwester gegenüber verhalten sollte. Sie gab sich wirklich große Mühe. Sie schrieb ihrem Bruder, rief ab und an mal an und schlug sogar ein Treffen vor, doch das wies Harry ab.
Er brauchte kleine Schritte. Viele kleine Schritte und das würde seine Zeit dauern.
"Ihren Hass gegen euch zu richten macht einfach keinen Sinn", gab nun auch Liam seine Gedanken frei und nahm sein Rotweinglas in die Hand.
"Das hat sie selbst ja auch eingesehen. Und...naja, sie ist immer noch meine Schwester.".
Verstehend nickten die Freunde und Louis kuschelte sich enger an seinen Verlobten. Er würde ihm beistehen, egal, ob Harry nun noch Monate brauchte, oder ob er morgen Früh beschloss sich mit Gemma zu treffen. Seine Meinung über diese Frau war nebensächlich, denn wie Harry schon sagte ; Sie war seine Schwester.
"Lasst uns das Thema wechseln", bat der Lockenkopf dann und setzte sein Bier an seine Lippen.
Erneut nickten die Freunde, während Zayn aufstand und mit seiner Tasche zurück kam.
Er ließ sich neben Liam fallen, sah diesen lächelnd an und dann uns.
"Wir haben da etwas für euch", erklärte er, während er einen Kuvert aus der Tasche zog, gefolgt von weiteren Umschlägen.
Grinsend reichte er seinen Freunden einen und sah dann gespannt in die Gesichter, während die Freunde begannen die Briefe zu öffnen und die Karte darin herauszunehmen.
Die Freunde hielten eine Hochzeitseinladung in ihren Händen.
Auf schwarzen Papier stand das Datum, darunter ein Bild des verliebten Paares.
Gerührt sah Jenna auf.
"Natürlich kommen wir".
Einstimmiges Nicken kam von allen Anwesenden und überglücklich strahlten Zayn und Liam in die Runde.
"Du weißt was das heißt, Louis, oder?", wollte Maura wissen und sah ihren besten Freund grinsend an. Louis hingegen stöhnte auf und verdrehte seine Augen.
"Ich muss mit dir Shoppen gehen." - "Ganz genau".
Louis wollte sich umbringen. Vielleicht tat er das ja vorher auch.
"Und für dich werden wir auch einen Anzug kaufen. Ich bin mir sicher, dass wir einen Anzug finden, der den lieben Harry aus den Socken hauen wird."
Der Lockenkopf neben Louis lachte leise auf und schlang seinen Arm um Louis. "Da braucht ihr nicht extra einen Anzug kaufen. Louis haut mich auch so aus den Socken".
Ein neckisches "Awww", verließ die Lippen von Niall, während Louis und Harry sich einen Kuss gaben und von Maura ein würgendes Geräusch kam.
"Wie seid ihr an die Location gekommen?" unterbrach Jenna dann die kurze Pause, als Zayn und Liam begannen die Story ihrer Suche zu erzählen.
Louis nutzte diese kurze Pause und verschwand in die Küche. Er wollte neue Snacks holen.

Er stellte die Schalen auf die Anrichte und öffnete weitere Chipstüten. Außerdem holte er aus dem Kühlschrank eine Platte mit Käsespießen, die Harry vorhin vorbereitet hatte.
"Ich finde, wir sollten dir einen grauen Anzug kaufen."
Erschrocken zuckte Louis zusammen, als Maura hinter ihm auftauchte und sich ein neues Bier aus dem Kühlschrank nahm. "Und wenn wir schon dabei sind, dann kaufen wir dir auch neue Unterwäsche".
Schmunzelnd setzte die Brasilianerin ihr Bier an und konnte ja nicht ahnen, dass Harry und Louis erst vor wenigen Tagen zusammen einkaufen waren.
Scheiße, dachte sich Louis bei den Gedanken daran und biss sich auf seine Unterlippe. Dieses Gefühl in dem kleinen Laden gemeinsam mit Harry, die Blicke des Lockenkopfes und das Verlangen in seinen Augen, als Louis an der Kasse stand war besser als jedes verdammte Vorspiel.
Zu Hause war der Wuschelkopf dann in Rekordzeit ins Bad verschwunden und hatte sich eines der neuen Höschen angezogen und er konnte gar nicht so schnell gucken, wie sein Freund danach über ihn hergefallen war.  Leider hatte das rote Höschen diesen Übergriff nicht überlebt. Harry war etwas zu gierig und grob, weshalb das eigentlich neue Kleidungsstück nun im Mülleimer lag. Aber der Wuschelkopf hatte ja nicht nur das eine Höschen gekauft und wenn Harry wüsste, dass er in diesem Moment erneut eines trug, würde er sicherlich nicht entspannt im Wohnzimmer sitzen.
"Ich würde gerne deine Gedanken sehen", lachte Maura und nahm ein weiteres Bier aus dem Kühlschrank. "Dieser komische, glasige Blick entsteht bestimmt durch etwas richtig versautes".
Mit hochroten Wangen boxte Louis seiner besten Freundin gegen den Arm, murmelte ein zähneknirschendes "Dusselige Kuh", und verließ dann mit ihr gemeinsam die Küche.
Die Schalen mit den Snacks und die Käsespieße fanden ihren Platz auf dem Tisch und Louis ließ sich dieses Mal nicht neben, sondern auf seinem Freund nieder. Grinsend setzte er sich auf dessen Schoß und sah dann gerade noch rechtzeitig zu Maura.
Diese reichte nämlich Niall eines der Biere, gab diesem dann einen Kuss und sah wie beiläufig in die Runde.
Gerne hätte er jetzt etwas gesagt, oder seine Freundin mit Fragen bombardiert, aber nach dem letzten Mal riss er sich zusammen. Trotzdem würde er zu gerne wissen, was nun der Stand zwischen den beiden war.
Plötzlich merke er Harrys Hand auf seinem Hintern und senkte seinen Blick deshalb. Ein dreckiges Grinsen erschien auf Harrys vollen Lippen, als sich ihre Blicke begegneten.
"Wenn du glaubst, ich wüsste nicht was du drunter trägst, dann hast du dich geirrt."
Louis schluckte erregt und schmolz unter Harrys lodernden Blick dahin. Er liebte es, wenn Harry ihn so ansah.
"Und sobald wir alleine sind reiße ich dir die Hose von deinem wundervollen Körper."

Lehrer, Liebe und ein AvocadobaumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt