An der Jugendherberge angekommen machte Louis innerlich drei Kreuze. Die Busfahrt war einfach viel zu lang und er war mittlerweile viel zu hibbelig. Er wollte einfach nur noch seine Ruhe und auch wollte er alleine mit Harry sein.
Als dann endlich alle ihre Koffer hatten, was wirklich gefühlte Stunden dauerte, gab Louis den Schülern bis zum Abendessen frei. Er konnte sie einfach nicht mehr ertragen und auch hatte er so genug Zeit um mit seinem Lockenkopf alleine zu sein.
Harry packte gerade seine Sachen in den Schrank, als Louis das Zimmer betrat und genervt aufstöhnte. Er hasste Klassenfahrten.
"So, ich habe den Kindern jetzt zwei Stunden frei gegeben, bis das Essen stattfindet."
Er schloss die Tür hinter sich und grinste den Lockenkopf kokett an.
Harry, der sich schon im Bus über Louis amüsiert hatte, erwiderte das Grinsen und schloss den Kleiderschrank, als er beobachtete, wie Louis die Zimmertür abschloss und anschließend auf ihn zukam.
Stürmisch presste sich Louis an seinen Freund, verlangte einen Kuss und Harry wäre ein Unmensch, wenn er ihm diesen verweigern würde.
Und wenn Harry ehrlich war, würde er die fünf Tage auch nicht aushalten. Louis war einfach eine Sünde und Harry konnte dieser Sünde nicht widerstehen.
So kam es also, dass Harry sich in das Hemd von Louis kralle, diesen dann zu einem der beiden Betten zog und sich dann gemeinsam mit ihm auf die viel zu harte Matratze fallen ließ.
"Endlich muss ich dich nicht mehr Siezen", nuschelte Louis gegen die wundervollen Lippen Harrys und presste sich noch enger an den warmen Körper seines Freundes.
Louis hasste es, Harry zu Siezen, aber unter Schülern taten es alle Kollegen, auch wenn sie privat alle per Du waren.
"Meinetwegen dürfen Sie mich weiterhin Siezen, Mister Tomlinson", neckte der Lockenkopf seinen Freund und wusste ganz genau, wie sehr Louis das hasste. Und vielleicht Siezte Harry den Wuschelkopf deswegen immer mal wieder. Vielleicht deswegen und vielleicht auch, weil es ihn irgendwie anmachte.
"Mich macht das unheimlich an."
Empörtes Schnaufen war zu hören, als Louis seine Augen verdrehte.
"Aber ich stehe da nicht drauf".
Schnell wirbelte Harry herum, vergrub Louis unter sich und begann schmunzelnd dessen Hose zu öffnen. Deutlich erregt streckte Louis ihm sein Becken entgegen und konnte es kaum abwarten.
Theatralisch langsam ließ Harry den Reißverschluss herunter und fast wie in Zeitlupe zog er Louis die enge Jeans von den Beinen. Viel zu langsam, wie Louis fand.
"Gut", seufzte Harry, ließ seinen Zeigefinger in den Bund der Boxershorts verschwinden und sah dem Wuschelkopf in die Augen.
"Wie du willst. Dann keine Rollenspiele du prüder Mensch".
Louis schnappte nach Luft, was Harry innerlich wieder zum lachen brachte.
Louis war so leicht zu manipulieren.
"Prüde? Darf ich dich daran erinnert, wer letzte Nacht ans Bett gefesselt wurde?".
Oh nein, dachte Harry. Daran musste er ihn nicht erinnern. Es war so verdammt heiß und dieses Bild hatte sich in Harrys Hirn festgebrannt.
Er zog Louis nun auch die Boxershorts herunter und betrachtete wenige Sekunden den perfekten Körper seines Freundes. Erneut sah er Louis anschließend in die Augen und brachte mit heiserer Stimme hervor:" Du brauchst mich nicht erinnern. Dein Anblick war zum anbeißen".
Ab diesem Moment gab es kein Halten mehr.
Wild landeten ihre Lippen wieder aufeinander, ihre Hände krallten sich fest und während Louis umständlich versuchte Harry ebenfalls von der störenden Kleidung zu befreien, konnte Harry einfach nicht die Finger von Louis' wundervollen Hintern lassen.
Immer wieder griff er in die prallen Backen, biss sich ab und an, an Louis' Hals fest, darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen, und versuchte sein Stöhnen zu unterdrücken, als der Wuschelkopf es endlich geschaffte hatte Harry die Hose von den Beinen zu streifen.
Ein akrobatisches Meisterwerk, wenn man die verknoteten Beine und Arme der Beiden betrachtete.
Schnell wurde klar, wer heute die Oberhand der Beiden hatte, aber das war okay, denn Harry hatte seinen Freund letzte Nacht genug gequält.
"Du musst leise sein, nicht das uns die Schüler hören", raunte Louis seinem Geliebten ins Ohr, während er sanft dessen Erektion umschloss und mit sinnlichen Bewegungen begann.
Leise sein, dachte Harry sich und verdrehte innerlich die Augen. Wie sollte er denn bitte leise sein bei dem, was Louis da tat.
Immer fester wurde der Druck den Louis ausübte, brachte Harry damit fast um den Verstand. Harsch biss sich der Lockenkopf auf die Lippen, krallte seine Finger in das Bettlaken und unterdrückte erneut ein Stöhnen.
Leise sein. Pah!
Unmöglich.
Irgendwann entfloh dem Lehrer dann doch ein tiefes, etwas zu lautes Stöhnen und sofort lag die Hand seines Kollegen auf seinem Mund. Warnend sah Louis den Lockenkopf an, ehe Harry erneut stöhnte, rau, erregt und verdammt zufrieden, während Louis Stück für Stück in ihn eindrang.
Das winzige Bett quietschte viel zu Laut und Beide waren sich ziemlich sicher, dass man es auf dem Gang hören konnte.
Sie mussten sich verdammt zusammenreißen, damit das Bett nicht zu laut wurde - damit sie nicht zu laut wurden.
"Louis", zischte Harry gequält, bohrte dabei seine Fingernägel in den Rücken seines Geliebten.
Immer schneller bewegte Louis sich in ihm und irgendwann konnten sie sich einfach nicht mehr zurück halten.
Mit einem lauten Seufzen durchlebte Louis einen heftigen Orgasmus, ließ sich keuchend auf Harrys Brust fallen.
Er braucht einen kleinen Moment, ehe er sich aus Harry entfernte, sich die nassen Haare aus der Stirn wischte und dann mit einem wissenden Grinsen seine Lippen um Harrys Erektion legte.
Erneut stöhnte Harry laut auf, presste seine Hand dieses Mal selbst auf seinen Mund und biss in sie hinein. Er wusste was gleich passieren würde und auch wusste er, dass er niemals leise sein konnte.
Gekonnt bewegte Louis seine Lippen, seine Zunge und umfasste mit seiner Hand den Rest der Erektion. Harry wusste nicht wie ihm geschah und so dauerte es nur wenige Minuten, bis er ebenfalls seinen Orgasmus durchlebte, sich dabei verdammt doll in die Hand biss.
Schwer atmend lagen die beiden Lehrer aneinander gekuschelt im Bett, welches eigentlich nur für einen Person gemacht war.
"So viel zum Thema, kein Sex auf der Klassenfahrt", murmelte der Lockenkopf, streichelte dabei sanft über die Schulter des Wuschelkopfes und schenkte diesem ein verliebtes Lächeln.
"Ich habe dir gesagt, dass ich das niemals aushalten werde".
Die Männer sahen sich an, gaben sich einen sanften Kuss und stiegen dann gemeinsam unter die Dusche, ehe sie sich wenig später dann endlich auf den Weg in den Speisesaal machten.
Kurz bevor die Beiden jedoch die Tür erreichten, hielt Harry seinen Freund allerdings noch einmal auf und lachte leise.
"Scheint, als wenn wir beim duschen eine kleine Stelle übersehen hätten".
Sanft fasste Harry seinem Freund an das Ohr, ließ Louis verdutzt schauen und steckte sich anschließend seinen Daumen in den Mund, zwinkerte dabei frech und sorgte dafür, dass Louis große Augen bekam.
Am liebten hätte er jetzt sofort auf der Stelle kehrt gemacht und Harry in das Zimmer zurück geschliffen. Sowas konnte er doch nicht bringen. Nicht hier.
Leider hatten sie dafür aber keine Zeit.
Sie mussten ihren Job erledigen.
Runde Zwei musste also bis heute Nacht warten.
Leider.
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Lehrer, Liebe und ein Avocadobaum
FanfictionWas passiert, wenn man sich in seinen Arbeitskollegen verliebt? Viel braucht es da nicht, außer einen hübschen Lockenkopf und eine Menge Liebe. Aber was verdammt soll dieser Avocadobaum?