Aus dem Hanger flogen nacheinander Schiffe der ANF raus. Doch hatte Spes seines noch nicht bekommen. Karyu griff seine Schulter von hinten.
"Du kommst mit mir, Neuling.".
"Ohh, alles klar.".
"Verstehe mich nicht falsch. Es ist eher, dass ich dich im Auge behalten will. Drei Elemente? Und dazu das pulsieren des Gärtners? Du scheinst etwas an dir zu haben.".
"Ach...so.". Der Wächter sah etwas niedergeschlagen aus.
"Ach, komm. Es ist ja nicht so, als würde ich dir Misstrauen. Komm jetzt.".
"Ich dachte, alle Schiffe sind nur Einsitzer.".
"Dieses Schiff nicht.", sagte die Frau und zeigte zum Hanger. Als das letzte Schiff abhob, bewegten sich die Platten auf dem Boden. Während diese auseinander fuhren, wurde ein großes Schiff nach oben gebracht.
"Das ist die Regina. Das bedeutet soviel wie Königin oder Herrscherin. Das mächtigeste Flakschiff, welches wir haben. Und das einzige. Komm jetzt. Wir müssen los.".
Karyu und Spes gingen an Bord der Regina.
"Primus, wir sind bereit zum Abflug.".
"Gut. Dann lasst uns fliegen.".
Die Triebwerke des großen Schiffes begannen sich zu aktivieren, ehe dieses aus dem Hanger flog und sich dem Geschwader anschloss.Nahe des Orbits hatte die ANF endlich Sichtkontakt zu der unbekannten Flotte.
"Das... sind ja viel mehr als wir dachten.".
"Versucht Kontakt mit dem Flottenführer aufzunehmen. Doch jeder Wächter und Pilot soll sich Gefechtsbereit halten.".
Einer der Offiziere nickte und begann an einem der Monitor zu arbeiten.
"Primus, ist sowas schon einmal passiert? Begegnungen mit andere Wesen meine ich.".
"Bis auf die Reisenden und die Veils, nein. Solche Raumschiffe sehen wir zum ersten Mal.".
"Primus, wir haben Kontakt hergestellt.". Karyu ging zum Offizier und begann zu reden:
"Hier spricht Primus Karyu! Ich bin die Anführerin dieser Flotte!".
"Mein Name ist Kell Draxus. Schiffskommandant der Umbral.".
"Kell Draxus, Euch ist hoffentlich bewusst, dass Eure Flotte in der Nähe der Todeszone unseres Planeten seid.".
"Das ist mir durchaus bewusst, Flottenführerin. Doch sind wir aus einem bestimmten Grund hier.".
"Und dieser wäre?".
"Wir sind auf einer Mission. Zur Säuberung infizierter Planeten. Damit meine ich jene Planeten, die einst von dem schwarzen Schiff berührt wurden.". Karyu schwieg ganz kurz, um zu verstehen, was der Kell gesagt hatte.
"Was meint Ihr mit 'Säuberung'?".
"Nemht es nicht persönlich. Doch um das Universum vor dieser Plage zu schützen, jagen wir dieses Schiff seit Äonen. Dabei sind wir gezwungen, jegliche Planeten und Monde zu zerstören, die das Schiff berührt hat.".
Diesmal erstarrte die Frau vor Schock. Die Vernichtung der Erde? Karyu ballte ihre Faust und haute auf den Tisch.
"Wollt ihr mir etwa drohen?!".
"Ich bitte nur um Einsicht.".
"Einsicht?! Wofür?! Für ein Genozid an MEINER Spezies?!!". Es blieb kurz ruhig.
"Sagt Eurer Flotte, das jedes Eurer Schiffe abgeschossen wird, welches sich nähert!! Das ist die einzige Warnung, die ich Euch hiermit gebe, Kell Draxus!!".
Darauf trennte die Primus die Verbindung zum anderen Raumschiff.
Daraufhin ging sie zu ihrem Sitz.
"Primus, wie lauten Ihre Befehle?".
"Baut eine Blockade um unsere Welt auf! Jedes Schiff, welches sich der Erde nähert, wird ohne Vorwarnung abgefangen! Und stellt mir eine Verbindung zu Kommandant Vergo her!". Der Offizier nickte und versuchte, den Kommandanten zu erreichen.
In der Zwischenzeit gesellte sich der Sohn von Karyu zu Spes.
"Ich habe Mutter noch nie so wütend gesehen.". Darauf sah er dem Neuling direkt in die Augen und streckte ihm seine Hand entgegen: "Ich bin Patro. Truppführer und ebenfalls Wächter.".
"Oh... Ich bin Spes. T-Tut mir leid, ich bin noch neu hier.", antwortete der Junge zurück und schüttelte die Hand.
"Oh das weiß ich. Ich hab schon von dir gehört. Du sollst angeblich dafür gesorgt haben, das der Gärtner sich 'gerührt' hat.".
"Ich schätze, das ist alles, was man über mich hört, oder?".
"Nun, es ist einfach ungewöhnlich. Auch der Fakt mit den Elementen. Doch ich finde das Interessant. Ich hoffe, wir werden gute Kameraden, Spes.".
Der Neuling hatte ein kleines Lächeln im Gesicht und nickte zustimmend.".
"Nun, ich muss mich entschuldigen. Ich muss mein Schiff zum Abflug vorbereiten. Um die anderen zu assistieren.", sagte Patro und verließ die Kommandobrücke.
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Aus Licht und Dunkelheit
Science FictionNach einer verheerenden Katastrophe stand die Menschheit am Rand der Auslöschung. Doch durch die Erschaffung eines einzigartigen Wächters scheint es endlich ein Grund zur Hoffnung zu geben. Doch wo es Licht gibt, herrscht auch ein Schatten. Kann die...