Warum liebe ich dich nochmal?

595 59 14
                                    

Louis sieht mich lächelnd an und legt seinen Arm enger um meine Hüfte. Anstatt mich darüber zu wundern, kuschle ich mich enger an seine Seite und lege meinen Kopf auf seine Brust. „Bist du müde?" Ich nicke: „Natürlich bin ich müde, Jasper hatte heute nichts zu tun, als im Chor zu Marina zu schreien", murmle ich, weshalb Louis mich sanft von sich drückt und mir in die Augen sieht. „Tut mir leid." – „Du kannst nichts dafür, Lou. Jedes Kind hat so seine Phasen." Er nickt und zieht mich mit dem Rücken an seine Brust. Seine Hand streicht über meine Hüfte.

„Lou?", frage ich leise, woraufhin Louis zustimmend nickt und leise brummt. „Können wir raus gehen? Ich hab das Gefühl noch ein wenig frische Luft zu brauchen, ehe ich schlafen kann." Er lacht leise, zieht mich enger an sich und presst seine Nase in meinen Nacken. „Du bist... krass, warum liebe ich dich nochmal?" Ich drehe mich zu ihm um, setze mich auf seinen Schoß und stütze mich neben seinem Kopf ab. „Du. Liebst. Mich. Weil. Ich. Toll. Bin." Zwischen jedem Wort presse ich meine Lippen auf seine, was uns beide zum Ende hin lachen lässt. Er zieht mich liebevoll zu sich herunter und vereint unsere Lippen für einen sanften Kuss. „Dann lass uns raus gehen" Sofort springe ich auf, ziehe mir einen Pullover über und schlüpfe dann in meine Boots. „Louis" rufe ich ihn so leise wie möglich, woraufhin auch er in den Flur kommt, mich angrinst und ebenso in Schuhe und Jacke schlüpft.

Kurz überlegt er noch eine Mütze anzuziehen, aber er legt sie wieder weg und wendet sich mit dem Handy in der Hand schmunzelnd mir zu.

Sein Handy verbindet er mit dem Baby Fon, dann sind wir fertig, um noch etwas Luft zu schnappen. Leise gehen wir aus der Tür und setzen uns auf die Bank vor unserer Haustür. Er drückt mich sanft herunter, wodurch mein Kopf in seinem Schoß liegt, während er durch meine Locken streicht. Der Nachthimmel ist klar und die Sterne scheinen auf uns hinab, während ich unsere Hände ineinander verschränke und verträumt zu meinem Verlobten hinaufsehe.

Seine Wangenknochen werden durch den Mondschein hervorgehoben, die Form seiner schmalen Lippen wird künstlerisch unterzeichnet und seine Augen funkeln wie Diamanten. „Worüber denkst du nach, Love?", fragt Louis leise, als er zu mir heruntersieht und sanft über meine Wange streicht. „Mh?" Leise lacht er, entlässt ein belustigtes Schnauben und beugt sich für einen liebevollen Kuss meine Nase zu mir herunter. „Ich sehe, dass du nachdenkst, Baby" Ich grinse, drücke mein Gesicht in seinen Bauch und schiebe meine Hände unter seinen Hoodie, um sie zu wärmen. „Ich habe nur bewundert, wie unfassbar hübsch du bist und wie glücklich ich mit dir bin. Und wie glücklich ich mich schätzen kann, dass du mein Verlobter bist." Ich weiß nicht, woher dieser kleine Gefühlsausbruch gerade kam, aber es tut wirklich gut, es Lou einmal zu sagen.
Er lächelt, platziert einen weiteren Kuss auf meiner Nasenspitze und lehnt sich dann wieder zurück, sodass er sitzt wie zuvor.

„Ich liebe dich auch, Harry. Manchmal verstehe ich nicht, wie du es mit mir aushältst und gleichzeitig noch unsere Kinder großziehst. Du bist ein großartiger Mann und ich bin so unfassbar glücklich, jeden Tag mit dem Wissen nach Hause zu kommen, dass du da bist und mir eine starke Schulter bietest, falls ich einen schwierigen Tag hatte. Obwohl du bereits selbst einen hattest. Früher habe ich mir immer erträumt, irgendwann zu heiraten, Haus und Kinder zu haben, aber nie im Leben habe ich mir erträumt, dass es so ist, wie jetzt." Kurz flackert sein Blick zu mir, dann legt er seinen Kopf in den Nacken und sieht in den Himmel. „Du bist das Beste, was mir je passiert ist, Harry. Mom hat mal gesagt, ich würde einmal einen Menschen treffen, der mich zu der die beste Version von mir selbst zum Vorschein bringt und mich allein mit seiner Anwesenheit zum Glücklichsten Menschen macht. Ich habe ihr nie geglaubt, bis ich dich kennengelernt habe. Du bist mein Zuhause, Harry."

Lächelnd sieht er auf mich hinab, nimmt meine Hand sanft in seine und platziert einen liebevollen Kuss auf dem mit meinem Verlobungsring geschmückten Finger.

Da ich meiner Stimme nicht traue, forme ich mit meinen Lippen ein stummes ‚Ich liebe dich', ehe meine Lippe zwischen meinen Vorderzähnen eingeklemmt wird. „Ich würde dich jetzt küssen, aber das würde vorrausichtlich in heißem Sex enden, weshalb ich das sein lasse." Ich lache leise über seine Worte, ehe ich mich aufsetze und einen Kuss auf seinem Kieferknochen platziere. „Ich frage Mom, ob sie die Kinder über das Wochenende zu sich nimmt, Jasper hatte sowieso nach ihr gefragt." Ein süffisantes Grinsen bildet sich auf den Lippen meines Verlobten. Er denkt an Sex. Natürlich tut er das. „Nicht zu viel Fantasieren, ich werde dir heute nicht mehr aushelfen.", lasse ich ihn wissen, während ich aufstehe und ihm schließlich meine Hand hinhalte. Er nimmt sie, lässt sich von mir hochziehen und geht gefolgt von mir zurück ins Haus. Noch während ich mich aus meinen Klamotten schäle, übermannt mich die Müdigkeit, weshalb ich schnell nach oben gehe, mich bis auf die Boxershorts entkleide und eines von Louis' Shirt aus unserem Schrank nehme. Lachend betritt Louis das Zimmer, zieht sich ebenso aus und kuschelt sich schon mal unter die Decke. Lächelnd streife ich mir das T-Shirt über, lege mich neben Louis und schmiege mich zufrieden an seine Seite. Es war einfach ein unfassbar langer Tag.

Liebevoll schließt Louis seine Arme um mich und drückt einen Kuss auf meine Stirn, weshalb ich zufrieden seufze und unsere Beine ineinander verflechte. Wirre Muster malt er auf meinen Rücken, streicht durch meine Haare und drückt mich noch etwas enger an mich. „Ich liebe dich, Harry." – „Ich dich auch, Louis. Schlaf gut." Seine Brust vibriert leise durch sein Lachen, weshalb ich kichernd gegen diese haue und ihn ermahnend ansehe.

„Dein Papa-Blick funktioniert bei mir nicht, Harry." Und ob. Der Funktioniert auch bei Louis mittlerweile wunderbar, aber ich verstecke das oft unter den verschiedensten Dingen. „Ich weiß, Lou", besänftige ich ihn, tätschle sanft seinen Oberschenkel und drücke einen Kuss auf seine Wange. Erneut setzt er an, um etwas zu erwidern, aber ich unterbreche ihn, indem ich in seinen Nippel kneife. Leise quickt er auf und reibt beruhigend eine Hand über seinen Nippel, während er mich schmollend ansieht. „Tut mir leid, Lou, aber ich würde jetzt gerne schlafen gehen. Was ich damit sagen will: erzähl mir entweder was Einschläferndes oder hör auf zu reden, mein Schatz."

Er lacht, platziert einige Küsse auf meinem gesamten Gesicht und zieht mich so zu sich, dass ich halb auf ihm liege. Meine Finger kämmen liebevoll durch meine Locken, während er seine Nase in meinen Haaren vergräbt.

Das letzte was ich höre, bevor ich ins Land der Träume rutsche, ist ein leises ‚Ich liebe dich'.

-

hi, Freunde der Sonne,

ich hoffe dieses Kapitel voller fluff gibt euch genau so viel Serotonin, wie mir. Glaubt ihr, die beiden Schaffen es bald ihr Kinderfreies Wochenende einzurichten, oder werden sie darauf noch ein wenig warten müssen? Was haltet ihr von Louis' kleinem Liebesgeständnis?

Guess, what: Ich bin immer noch krank und anstatt dass es weiterhin besser wird, ist es wieder schlechter geworden. So langsam, werde ich kirre.

all the love, j x

midnight memories III ⎜L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt