[13- Kriesenrat - Past]

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Timeskip im Anschluss an Kapitel 11 :)

Aufgebracht stürmt Izuna Uchiha in die Versammlung seines Bruders, wo sich sofort sieben Augenpaare auf ihn richten. Doch bevor dieser anfangen kann, übernimmt Madara schon das Wort.

,,Du bist wieder auf den Beinen, schön, dann setzt dich. Wir wollten gerade mit dem wichtigsten Punkt beginnen."

Dieser dunkle Tonfall seines Bruders, der keine Widerrede duldet, lässt ihn seine Wut über das, was er so aufgeschnappt hat, sofort wieder vergessen.

Stattdessen schließt er die Türen hinter sich und setzt sich schweigend auf seinen Platz an Madaras Seite, damit dieser fortfahren kann.

Es dauert eine Weile, bis Madara die Legende der Todesgöttin erzählt hat und was einige Stunden zuvor im Wald geschehen ist.
Er versucht es zwar bestmöglich so darzustellen, dass es keine zu große Beleidigung für seinen Bruder und somit den Uchiha-Clan darstellt und doch muss er klarstellen, was diese Göttin, falls es denn wahr sein sollte, für eine Gefahr darstellen könnte, sollten sie sich sie zum Feind machen.

Als Madara zum Ende kommt, geht Getuschel durch die Anwesenden. Neben dem Clan-Oberhaupt und seinem Bruder sitzen die zwei Ältesten am Tisch(,weil wer liebt es nicht), Madaras rechte Hand, wie die alte rechte Hand seines Vaters und drei weitere von Madaras engsten Vertrauten.

Die ersten, die selbstverständlich ihre Meinung abgeben müssen, wenn es um alte Clan-Geschichten geht, sind die beiden Ältesten.

,,Die Göttin Naka ist seit ewigen Zeiten schon unsere Schutzgottheit, ihr solltet euch schämen sie einfach ins Verlies zu werfen!"
,,Ihr solltet euch schnellstmöglich entschuldigen und hoffen, dass sie euch diese unnoble Tat verzeiht.", kommentiert auch die Zweite der alten Damen, was den Großteil der Anwesenden allerdings nur innerlich die Augen verdrehen lässt.

Als nächstes meldet sich Tajimas ehemalige rechte Hand Koichi zu Wort. ,,Wir sollten bedenken, dass euer ehrenwerter Herr Vater ebenfalls überzeugt davon war, dass die Schutzgöttin eines Tages wieder zu uns herabsteigen wird, um den Krieg zwischen Uchiha und Senju zu einem Ende zu bringen."

,,Ich will gar nicht sagen, dass es diese Gottheit nicht wirklich gibt, aber wieso genau, sollte ausgerechnet jetzt dieser Zeitpunkt sein? Und wieso erst nach all diesen Jahren?", wirft Mamoru ein, einer von Madaras besten Kämpfern, der sich durch seine stätige Loyalität dem Clan gegenüber ebenfalls seinen Platz in der Runde verdient hat.

Ryota ist eher einer dieser kopflosen Menschen und doch akzeptiert Madara ihn, denn was nur die physische Stärke anbelangt, kann ihm keiner was an, auch wenn er nicht danach aussieht.
,,Die Götter sind schon lange nicht mehr auf unserer Seite, so sieht es aus, also sollten wir auch niemand dahergelaufenen glauben, der uns ein paar Tricks vorführt."

,,Ich würde gerne auch deine Meinung hören, Seishin.", meint Madara und es ist einen Moment still, ehe Genannter zu spreche beginnt.

Seishin, ein eher zurückhaltender Typ, aber dafür in verschiedenen Gebieten sehr begabt und belesen, genießt ebenfalls Madaras volles Vertrauen und wenn es ernst wird, würde er auch jederzeit sein Leben für das Oberhaupt geben.
,,Man müsste sich natürlich davon überzeugen, aber prinzipiell halte ich dieses Auftauchen auch für fragwürdig."

,,Junichiro?", wendet sich Madara an seine rechte Hand, der scheinbar noch am Überlegen ist.
,,Mir ist es auch nicht ganz geheuer. Wenn es wahr sein sollte, könnte der kleinste Fehler uns Allen den Tod bringen und falls es eine Lüge ist, wäre es gegenüber dem Clan unverzeihlich."

,,Andererseits, wenn wir es schaffen sie zu bändigen, könnten wir wieder die Oberhand gegen die Senju erlangen.", wirft Koichi ein.

,,Die Chancen, dass bei der Annahme alles glattläuft, sind um einiges unwahrscheinlicher, als dass es eine Spionin von einem fremden Clan ist, die uns alle umbringen möchte.", argumentiert Ryota dagegen.

,,Das sollte sich für uns doch nicht als so schwer darstellen es herauszufinden, ob und von wem sie geschickt wurde, notfalls mit Gewalt.", schlägt Mamoru vor.

,,Wäre das so einfach, würden wir doch gar nicht erst diskutieren, also nehmt die Angelegenheit ein wenig ernster.", ermahnt Junichiro die Krieger.

So geht die Diskussion noch eine Weile weiter, bis Madara sich sein Urteil gefällt hat.

,,Lasst uns abstimmen. Wer denkt, dass die Geschichte wahr ist, der soll die Hand heben."

Zuerst gehen wie erwartet die Hände der beiden Ältesten hoch, danach zögernd Koichis und Junichiros. Madara sieht durch die Gruppe und will gerade weiter reden, da hebt auch Izuna seine Hand und das Oberhaupt sieht überrascht seinen jüngeren Bruder an, der bisher nur geschwiegen hatte. Somit stehen die Stimmen knapp 5 gegen 4.

,,Damit wäre es ja einstimmig entschieden. Das wäre dann alles für heute.", beschließt das Clan-Oberhaupt.

Ryota ist der erste, der sich genervt erhebt, als er auf einmal verwirrt zur Seite stolpert. Der Rest folgt seinem Blick.

,,Das freut mich doch zu hören, also schön eure Bekanntschaft zu machen.", die Todesgöttin schwebt im Schneidersitz durch den Raum und hält schließlich Madara die Hand hin, der immer noch ein wenig misstrauisch schließlich einschlägt.
,,Es ist uns eine Ehre.", erwidert er.

Danach wendet sie sich Izuna zu und reicht ihm ebenfalls die Hand, aber erst auf einen bösen Blick seines Bruders hin erklärt er sich einverstanden ihr ebenfalls die Hand zu reichen.

,,Du hast mein Interesse geweckt, Izuna Uchiha.", lächelt sie ihn an, doch er quittiert es nur mit einem eiskalten Blick, ehe er sich daran macht schnellstmöglich den Raum zu verlassen.

,,Hey, Izuna, bleib doch endlich stehen! Was denkst du dir denn bitte dafür zu stimmen? Ich meine, da läuft doch alles nicht richtig oder hat dir die Niederlage den Verstand vernebelt?", fragt Ryota, als er genannten einholt.

,,Ob Göttin hin oder her, ich will meine Revanche und das ist der schnellste Weg."
,,So läuft der Hase also. Fixier dich nur nicht zu sehr, sonst verführt sie dich mit ihrer göttlichen Schönheit.", scherzt Ryota.
Und ehe Izuna etwas erwidern oder ihm an den Kragen gehen kann, ist er auch schon verschwunden.

Izuna fletscht unbegeistert die Zähne und führt seinen unbestimmten Weg fort.

Vergessene Liebe - IzunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt