[Special - Izuna allein zuhause]

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Als Izuna an diesem ruhigen Morgen aufwacht, ahnt er noch nicht, was alles auf ihn zukommen soll. Müde rappelt der Uchiha sich aus dem Bett auf. Normalerweise würde jetzt Evangelia aus dem Nichts auftauchen und ihn halb zu Tode erschrecken, aber heute ist dem nicht so. Sie ist nämlich unterwegs, um einige Erledigungen zu tätigen.

Er hat das so verstanden, dass sie als Todesgöttin, die nun an dieses Universum gebunden ist, sich dementsprechend auch nur noch um die Toten dieser Welt kümmern muss.
"Im Moment wachen über eure Welt sechs Götter.
Neben mir wären das auf jeden Fall Jashin und Kami. Die Namen der anderen drei sind mir bereits wieder entfallen.

Jashin ist zwar wie ich ein Todesgott, konzentriert sich aber mehr darauf psychisch labilen Menschen einen Pakt mit ihm aufzuzwingen. Wenn da also irgendwann mal eine Stimme in deinem Kopf war, die dir geraten hat, alles und jeden abzuschlachten, war das wohl sein Werk.
Und Kami ist der typische Gott, der da oben auf einer Wolke sitzt und aufpasst, dass das Schicksal und so ein Quatsch so ablaufen wie sie sollten. Glücklicherweise dürfen Götter sich nicht untereinander bekriegen, sonst würde es wegen deiner Existenz echt Probleme geben, immer hin solltest du eigentlich tot sein."

"Da kann ich mich ja glücklich schätzen", murmelt er Augenverdrehen.
Aber er verliert sowieso immer direkt den Faden, wenn sie anfängt über göttliche Pflichten zu sprechen. Kein Wunder, ist eben einfach eine Nummer zu hoch.
Das Gute ist, dass Nemesis nicht an diese Welt gebunden ist. Bedeutet zwar nicht, dass sie sich hier nicht aufhält, aber zumindest lässt sie sich immer seltener blicken.

Und weil Madara bekanntlich noch weniger mit dem Götterzeug klarkommt, dachte Izuna heute wäre der geeignetste Tag seinem Bruder mal einen Besuch abzustatten. Ganz in Ruhe. Ein Tag unter Uchiha-Brüdern wie... als er noch am Leben war. Obwohl, wenn er so darüber nachdenkt, hatte er eigentlich nie Zeit mit Madara verbracht. Entweder waren sie am Kämpfen oder am Trainieren oder... am Strategien für Kämpfe entwickeln. Im Nachhinein betrachtet hatte er kein besonders abwechslungsreiches Leben. Evangelias Erscheinen war das einzige Außergewöhnliche, das ihm jemals passiert ist. Nachdem er sich fertig gemacht hat, verliert er keine Zeit und verlässt das Haus.

Kurze Zeit später vernimmt er auf dem Weg eine bekannte Stimme, die seinen Namen ruft.

Izuna dreht sich um.
Bei den beiden, die auf ihn zukommen, handelt es sich um Ryota und Seishin Uchiha.
Als sie vor ihm stehen bleiben, runzelt Ryota die Stirn.

"Nicht wahr, du bist tatsächlich alleine unterwegs? Gibt es denn sowas? Wo hast du deine Frau gelassen?"

"Eva ist unterwegs", erklärt Izuna knapp.
"Und wo bist du so ganz alleine hin unterwegs?", will Ryota auf einmal hoch interessiert wissen.
"Zu Madara."

Als er das sagt, sehen die beiden anderen Uchiha sich schweigend an.

"Dann wollen wir dich nicht länger aufhalten...", murmelt Ryota und will sich umdrehen, da hält Seishin ihn zurück.
"Renn nicht davon", meint Seishin monoton.
Izuna runzelt fragend die Stirn als er Ryotas scheinheiliges Lächeln sieht.

"Was ist passiert, das ich nicht wissen soll?"
"Nichts, das du nicht wissen sollst", antwortet Ryota schnell und will erneut die Flucht ergreifen, hängt aber trotz allen Versuchen weiter in Seishins festem Griff fest.

"Nur ein paar Gerüchte, nichts Wildes, nicht, worum sich unser stellvertretendes Oberhaupt sorgen müsste, nichts, dass Madaras Ruf in irgendeiner Weise schaden könnte, weißt du. Ich bin ziemlich sicher morgen haben das alle schon wieder vergessen."Izunas Blick wird zunehmend finsterer. "Wenn sie nicht so schlimm sind, lass mich daran teilhaben, um das selbst zu bewerten", schlägt Izuna vor.

"Na ja, weißt du... ähm..."
"Ich höre", meint Izuna mit fester Stimme. Gerüchte interessieren ihn normalerweise nicht, aber wenn Ryota daraus so ein Geheimnis macht, ist irgendwas im Busch.

Vergessene Liebe - IzunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt