11.Kapitel

175 7 0
                                    


             BEI DEN MEERMENSCHEN
             ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Los weiter, Fischmensch! ",schrie einer der Soldaten.
Man brachte den Gefangenen zu König Kizashi.
"Wir haben diesen Bastard an unserer Grenze erwischt, Eure Majestät. "
Der König kam zu dem jungen Fischmenschen.
"Wer bist du und was hast du in unserem Reich zu suchen, Fischmensch! Los, antworte! "
Doch der Fischmensch schwieg.
"Du willst also nicht reden. ",sagte der König.
Jetzt kam Danzo zu dem Fischmensch und sah ihn sich genau an.
"Tja, ich weiß, warum er nichts sagt. Seht Euch doch seine Schwanzflosse an. Er gehört zur königlichen Familie. Wenn er nicht einer von König Fugaku's Söhnen ist. Jetzt könnt Ihr Eure Rache endlich vollziehen und den Prinzen töten, weil sein Vater Eure Tochter entführt und getötet hat, Majestät.",sagte der bösartige Meermann.
"Mein Vater hat das nicht getan! ",schrie der Gegangene.
"Ah, wie naiv Ihr seid. Wir haben schließlich einen Beweis, daß Euer Vater das getan hat. ",stichelte Danzo.
"Pah, Beweis. Das man das Amulett der Prinzessin an unserer Grenze gefunden hat, ist noch lange kein Beweis. "
"Für den König und mich schon,
Prinz! ",sagte Danzo.
"Glaubt ja nicht, daß ich nicht weiß, dass Ihr unser Volk hasst. Euch ist jedes Mittel recht, um uns zu vernichten! "
"Schweig still! ",schrie Danzo und schlug den Prinzen ins Gesicht.
"Fürst Danzo, beherrscht Euch. ",sagte jetzt der König.
"Verzeiht Eure Majestät. "Danzo verbeugte sich.
"Wir haben hier keinen normalen Fischmenschen vor uns, sondern einen Prinzen. Er wird mit Respekt behandelt. Der Prinz wird in ein Gemach gebracht und unter Bewachung gestellt, bis wir ein Urteil fällen.Ich warne Euch, Danzo. Handelt ja nicht eigenmächtig. Der Prinz wird bestraft. Wie hoch die Strafe ist, bestimme ich! "
"Ja natürlich, Eure Majestät. Ich bin aber der Meinung, dass Ihr ihn in den Kerker bringen solltet."
"Ihr wollt einen Prinz in den Kerker stecken, Danzo? Er wird so behandelt, wie es sich für einen Prinzen geziemt. "
"Ja natürlich, Eure Majestät. "
Der König wannte sich an den Prinz.
"Wenn Ihr mir folgen wollt, Euer Hoheit. "
"Ja, Eure Majestät. "
"Ich rate Euch, Euch still zu verhalten. Sonst bin ich doch gezwungen, Euch in den Kerker zu bringen, Hoheit. "
"Ihr habt mein Wort, dass ich nicht versuche zu fliehen. Ich habe nichts mehr zu verlieren, ausser mein Leben vielleicht, dass jetzt in Euren Händen liegt, Eure Majestät. ",sagte der Prinz ruhig.
König Kizashi war doch überrascht, wie wohlerzogen der Prinz ist. Er rechnet wohl damit, dass er den Henker nicht entkommt. Doch er fragte sich, was der Prinz an der Grenze gemacht hat. Man trifft dort keine Fischmenschen mehr an, schon gar nicht einen Prinz.
Der König war sich sicher, dass es der jüngere Sohn von König Fugaku ist.
Danzo kam wieder zurück, mit einem Kelch.
"Trinkt Eure Majestät. Ihr seid sicher durstig. "
"Danke Fürst Danzo. "
"Ich hoffe, Ihr habt keinen Fehler gemacht, Majestät, diesen Fischmensch im Palast zu lassen. "
"Danzo, ich möchte nicht, dass Ihr so herablassend über ihn sprecht. Er ist der Sohn von König Fugaku, ein Prinz des Fischmenschenreichen und kein dahergelaufener Dieb, der unsere Austern stiehlt. Er wird bis zu seiner Verurteilung mit Respekt behandelt. Ausserdem habe ich sein Wort, dass er nicht versucht zu fliehen. Und das Wort eines Prinzen kann man schon glauben. Er weiß, was ihn erwartet. Der König trank den Kelch leer und liess dann Danzo einfach stehen.
Doch wenn König Fugaku davon erfährt,wird er sicher sofort reagieren. Es geht schließlich um seinen Sohn.
Er ging zu einer Vitrine und holte das Amulett seiner Tochter heraus.
"Endlich wirst du gerächt, mein geliebtes Kind. Der Prinz des Fischmenschenreiches wird sterben.",[sagte er.

Der Prinz schwamm zum Fenster. Doch gleich versperrten ihm zwei Soldaten die Sicht.
Er hatte viel gewagt und hätte eigentlich wissen müssen, dass er geschnappt wird.
Sollte er dem König von der Meerjungfrau erzählen, die gezwungen ist, ihr ganzes Leben als Mensch zu verbringen?
Allerdings war es auch ziemlich töricht wegen einer menschlichen Meerjungfrau sein Leben aufs Spiel zu setzen.
Hier im Mehrmenschenreich wird man ihn sowieso nicht zuhören, geschweige denn helfen.
Sie hat noch nicht mal mehr ein  Menschenjahr.Wenn sie ihr Amulett nicht findet, bleibt sie ein Mensch und wird alles vergessen.
Er schlief schlecht und man brachte ihn morgens seine Mahlzeit.
Wenn es nach diesen Danzo gegangen wäre, würde er im Kerker verschmachten und harten Seetang zu essen bekommen.
Eingesperrt zu sein war für einen Fischmenschen reine Folter.
Jetzt sprach jemand mit den Wachen. Es war eine Meerfrau.
Die Tür wurde geöffnet und eine elegante Frau kam in sein Zimmer.
"Ich möchte mit Euch sprechen, Prinz. "
"Wer seid Ihr? ",fragte der Prinz.
"Ich bin Königin Mebuki, Eure königliche Hoheit. "
"Majestät, was verschafft mir denn die Ehre Eures Besuches? "
"Was wolltet Ihr wirklich an der Grenze unseres Reiches, Prinz? ",fragte sie.
"Vor einer nicht so langen Zeit, wurde ich von den Menschen in einen Fischernetz gefangen. "
"Was? Wie seid Ihr entkommen? "
"Ich wurde von einem Menschen gerettet. Es war eine Jungfrau. Sie hat die Netze zerschnitten. So kamen die Haie und ich frei. Bei uns gibt es ein Gesetz. Wenn ein Mensch einen Prinzen unseres Reiches das Leben rettet, der wird belohnt. "
Die Königin hob die Hand.
"Ich kenne das Gesetz, Euer Hoheit. Sprecht weiter. "
"Man hat die Jungfrau also in unser Reich gebracht. Doch da haben wir gemerkt, daß sie kein normaler Mensch ist. Es ist eine menschliche Meerjungfrau. Sie muß also aus Eurem Reich kommen. Aber sie besitzt kein Amulett, kann aber unter Wasser atmen und sprich unsere Meeressprache. Ich habe gedacht, wenn ich ihr Amulett finde, kann sie zurück in ihre Heimat. Ich bedauete das, was mit Eurer Tochter passiert ist, Eure Majestät. Doch mein Vater hat damit nichts zu tun. Doch wenn Ihr glaubt, dass mein Vater schuldig ist, dann muss ich eben sterben. Doch ich bitte Euch lasst es damit gut sein. Ihr habt Eure Rache, doch verschont mein Volk."
Den Prinz kamen die Tränen.
"Eines solltet Ihr wissen, Prinz. Es ist nicht meine Rache, sondern die meines Gemahls. Es ist falsch, Euch für ein Verbrechen verantwortlich zu machen, ob es nun Euer Vater war oder nicht. Ihr seid nicht der Entführer oder der Mörder unserer Tochter. Ich werde versuchen, den König zu überreden, Euer Leben zu verschonen  Euer Hoheit. Wir brauchen nicht noch mehr Hass unter den Meeresvölkern. "
"Vielen Dank, Eure Majestät.Ich bin sicher, mein Vater wird es mit Freuden sehe, wenn ich am Leben bleibe. "
"Ich muß Euch jetzt verlassen, Prinz. "
Die Königin verließ sein  Gemach.

[ SasuSaku ] The secret of the sea princessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt