Fleiß

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Als du erwacht, fühlst du dich benebelt. Deine Sicht ist noch nicht ganz klar und doch erkennst du Nataschas roten Kopf, der auf deinem Bett liegt leise kicherst du. Dein Blick wandert über die Decke, ehe dein Lächeln in sich fällt. Es sieht merkwürdig aus, wie die Decke über deinem Bein liegt. Nur langsam wandert deine Hand über die leere Seite dort, wo noch vor einigen Stunden dein rechtes Bein war.

Du seufzt, es raschelt etwas, dein Kopf dreht sich und du siehst auf einer der liegen im Zimmer Wanda liegen. Die beiden Frauen sehen so müde aus und du grinst, erleichtert, dass sie nun schlafen. Du kannst es dir vorstellen, wie nervös die beiden die ganze OP lang im Flur auf und ab gewandert sind. Dein Blick geht zur Uhr an der Wand und du erschrickst, seit dem du im OP warst, sind 17 Stunden vergangen. Dein Kopf schwirrt und du legst dir eine Hand an deinen Kopf. Die Türe öffnet sich leise und Bruce Kopf kommt zum Vorschein

„Du bist wach y/n. Schmerzen? Irgendwelche Probleme?" Zaghaft schüttelst du deinen Kopf „Die OP verlief ohne Probleme die Narkose hatte dich nur komplett weggehauen. Dadurch hast du so lange geschlafen." Kurz tippt der grüne Riese wieder auf dem viel zu kleinen Tablett ehe er dich wieder anschaut „Morgen früh schaue ich mir noch mal die Wunde an. Danach würde ich empfehlen das du auch schon einmal das Bett verlässt." Damit verschwindet er auch schon wieder. Du seufzt etwas ehe du einfach wieder deine Augen schließt. Leises getuschelt lässt dich aus deinem tiefen Schlaf wach werden.

Kurz stöhnst du, als leichter Schmerz an deiner rechten Seite explodiert „hast du schmerzen?" Du hast noch nicht mal deine Augen geöffnet ehe du kurz brummst „Nein Natascha ich stöhne nur aus Langeweile." Schwer fällig öffnest du deine Augen und schaust zu der Agentin „Das war ein Scherz. Ja es tut weh." Deine Hand wandert automatisch zu deinem nicht mehr vorhandenen Bein ehe du erschrocken die Hand wieder wegziehst „Bruce müsste gleich kommen." Wanda legt eine Hand auf deine Schulter und lächelt ganz leicht

„Wie fühlst du dich?" Kurz ziehst du deine Augenbrauen zusammen „es geht. Es schmerzt etwas aber es geht schon." Die beiden Frauen nicken dir zu. Das die beiden sich noch nicht einmal wieder alleine gelassen haben irritiert dich etwas „Müsst ihr nicht mal arbeiten?" Bevor einer antworten kann kommt eine Schwester rein lächelt dir kurz zu ehe sie einfach die Decke wegzieht und anfängt den Verband zu entfernen „Stopp!" Du schreist so laut das dich alle erschrocken anschauen.

Dein Kiefer schmerzt so fest beißt du deine Zähne zusammen „Geht. Ich will nicht das ihr zwei Dabei seit." Die beiden Schauen kurz verwirrt ehe sie langsam den Raum verlassen. Du drehst deinen Kopf weg als die Schwester weiter den Verband entfernt. Es dauert ehe Bruce zufrieden brummt „es sieht gut aus. Sobald es richtig abgeheilt ist bekommst du eine Prothese. Das wird wohl einige Wochen dauern. Hast du jemanden der sich um dich kümmert?"

Deine Muskeln spannen sich an, ehe du ihn verkrampft an lächelst „Meine Schwester wird sicher mir helfen." Seine Augen huschen über dein Gesicht „ich bräuchte eine Adresse. Damit ich regelmäßig nach dir sehen kann." Nur zögernd gibst du ihm deine Adresse deiner kleinen schäbigen Wohnung. „Sehr gut. Damit würde ich dich heute auch schon entlassen. In zwei Tagen komme ich nach dir sehen." Er lächelt und dann ist er weg.

Dein Herz rast, als du dein Handy nimmst und deine Kontakte öffnest nur zwei Nummern stehen dort Bill und Jana. Nur langsam drückst du auf den Namen deiner Schwester, es tutet, ehe sie ab nimmt „Was willst du?" Du seufzt „könntest du die nächste Zeit für mich einkaufen? Und mich vielleicht gleich abholen?" Du hörst wie sie ein Klack Geräusch macht „Hol dir ein Taxi. Schrieb mir was du brauchst ich stell es dir vor die Türe. Nerv nicht." Damit hat sie schon auf gelegt.

Schwer fällig erhebst du dich aus dem Bett. Es fühlt sich merkwürdig an dein gleich Gewicht ist anders geworden. Es dauert, ehe du das Gebäude verlassen hast. Schweiß läuft deinen Rücken herab und du keuchst. Du spürst einen Blick in deinen Rücken und seufzt auf „Dafür, dass du eine Agentin bist, fällst du ganz schön auf." Du hörst ihre Schritte hinter dir „Du darfst also gehen?" Du nickst Natascha zu „Ja. Ich danke dir für die letzten Tage." Du lächelst ihr zu ehe du einfach in das Taxi steigst und fährst.

Von A bis ZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt