Ein schrilles Geräusch weckte mich aus meinem erholsamen Schlaf. Ich streckte meine Hand aus und schlug genervt auf den Wecker neben meinem Bett. Stöhnend schlang ich mich aus meiner Bettdecke und begab mich in den Stand. Im selben Moment öffnete sich meine Zimmertür und mein Bruder schlenderte gemütlich hinein.
„Guten Morgen, Schwesterherz", begrüßte er mich freundlich. Ich hingegen nickte mit einem kleinen Lächeln und schob ihn sanft hinaus. Danach schloss ich die Zimmertür vor seiner Nase und ging ins Bad. Nach der weckenden Dusche, richtete ich meine Haare zu einem Dutt und machte ein schlichtes Make-up, welches aus Foundation; Puder und Mascara bestand.
Aus meinem Kleiderschrank holte ich mir eine schwarze Jeans und eine hellblaue Bluse hinaus. Mein fertiges Outfit kombinierte ich mit meinen Vans. Ich schnappte mir meinen Rucksack aus der Ecke und schlich die Treppe hinunter.„Guten Morgen", begrüßte ich meine Eltern, die gerade frühstückten und meinen Bruder.
„Guten Morgen, Schätzchen. Ich wünsche euch viel Spaß in der Schule und Uni", ich beugte mich vor und gab ihnen einen Kuss auf der Wange. Maik verabschiedete sich ebenfalls und gemeinsam verließen wir das Haus.Wie jeden Morgen ließ mich Maik vor der Schule hinaus, ich verabschiedete mich mit einem Küsschen und lief ganz automatisch in Lou und meiner Ecke.
„Guten Morgen, Süße", begrüßte ich sie fröhlich und zog sie in eine Umarmung, welche sie erwidert.
„Guten Morgen! Wollen wir eine rauchen gehen, bevor der nervige Unterricht beginnt?", ich stimmte ihr zu.Wir schlenderten in die bekannte Raucherecke, in welcher Max und Kaden bereits standen.
Ich fischte meine Zigarettenschachtel aus der Tasche und holte mir eine hinaus. Diese zündete ich mit einem Feuerzeug an und nahm einen tiefen Atemzug.„Also um 20 Uhr bei dir, Eda?", hakte Max nach.
„Ja genau, am besten trinkt ihr vorher schon vor, weil das Taxi kommt um acht Uhr", übernahm Lou meinen Part.
„Warum trinken wir nicht gemeinsam vor?", es war, als wären die beiden wieder in ihrer eigenen Welt, wo sie sich gleich necken würden.
„Weil, Eda und ich alleine vortrinken beim Hübsch machen", klärte sie ihn schroff aus.
„Aber wir können euch doch behilflich sein", schmunzelte Max.
„Ganz bestimmt nicht!", Lou wirkte schockiert und angewidert zugleich. Mir entfuhr ein kleines Kichern, während ich die beiden fasziniert beobachtete.„Gibt es einen bestimmten Dresscode?", Kaden holte mich mit seiner leisen und sanften Stimme aus meiner Beobachtung. Ich schaute ihm direkt in die Augen und verlor mich augenblicklich in diesen. Mit dem einfallen der Sonne wirkte das Smaragdgrüne noch ein Fünkchen heller. Es war, als würden seine Augen glitzern und mit der Sonne spielen. Die glitzernden Pünktchen bewegten sich hin und her. Es war interessant, dieses zu analysieren und noch nie war mir aufgefallen, wie schön und außergewöhnlich seine Augen waren.
Tief in meinem Unterbewusstsein bemerkte ich, dass ich Kaden anstarrte, während er auf eine einfache Antwort wartete. Unfähig Zureden, schüttelte ich den Kopf und deutete somit ein Nein an.
Trotz meiner Antwort wendete ich meinen Blick von seinen Augen nicht ab. Kaden fixierte meine ebenfalls, sodass wir beide uns gegenseitig anstarrten.Die Diskussion neben uns holte mich erst zurück in die Realität.
„Na gut, dann kommt um 19 Uhr, dann trinken wir noch etwas zusammen. Aber wehe ihr beschwert euch über unseren Mädchenkram, dann war es das letzte Mal!", fuhr Lou ihn an. Erneut hatte sie nachgegeben. Max sprang wie ein kleines Kind in die Luft, während ihm ein kleiner Freudenschrei entfuhr. Er sprang Lou um den Hals und umarmte sie feste. Lou wehrte sich dagegen, doch war Max um einiges stärker als sie.
„Du wirst es nicht bereuen!", ich schüttelte bei Max seinen Worten mit dem Kopf. Ich kommentiere das ganze nicht, warf stattdessen meine Zigarette in den Aschenbecher vor uns.„Lass uns in die Klasse gehen", schlug ich den anderen vor, welche mir dann nicht ganz freiwillig folgten. Immerhin begaben wir uns direkt in die Hölle.
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Badboys Love
Teen FictionKaden mag sich selbst als typischen Badboy an der Schule betrachten, der sein Image genießt und pflegt. Doch als Eda hinter die Fassade schaut, beginnt sich sein Selbstbild zu verändern. Eda könnte Kaden dazu bringen, seine Mauern niederzureißen und...