Kurz nachdem ich ihr eine gute Nacht gewünscht hatte, schlief sie schon ein.
Es beruhigte mich, dass sie neben mir lag. Ich achtete genau auf ihrem flachen Atmen und zog ihren süßen Duft ein. Alles an ihr schien perfekt.
Als sie in meinen Klamotten ins Zimmer kam, war ich wie hin und weg. Noch nie hatte ein Mädchen meine Sachen getragen und sah darin dann noch so sexy aus.Irgendwann schlief ich zufrieden ein. Immerhin war sie nach der Schule zu mir gekommen und ist nicht mit Reed ausgegangen. Und jetzt lag sie neben mir im Bett. Das Mädchen, welches meinem Charme immer widerstand und sich nichts gefallen ließ. Das Mädchen nach der Nähe ich mich sehnte und zu brauchen schien.
Ich hörte ein leises Brummen neben meinen Kopf. Ich versuchte es allerdings zu ignorieren und schmiegte mich wieder in mein Kissen. Doch eine Bewegung neben mir ließ meine Augen aufschlagen. Ich hatte Eda fest umschlungen, die noch immer schlafend neben mir lag. Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
„Kaden", hörte ich die Stimme meiner Mutter neben mir und drehte mich plötzlich herum, sodass Eda ebenfalls wach wurde. Meine Mutter stand neben dem Bett und musterte uns zwei.
„Die Schule hat vor zehn Minuten begonnen", fing sie an. Eda riss ihre Augen auf und sprang aus dem Bett.
„Mist", ich stand ganz entspannt auf und lief zu meinem Kleiderschrank rüber. Ich zog mir eine zerrissene Jeans und Shirt aus dem Schrank. Dann suchte ich etwas Passendes für Eda und entschied mich für ein überlanges T-Shirt.„Hier, das kannst du anziehen", ich warf es ihr rüber. Sie fing es geschickt auf und rannte förmlich aus meinem Zimmer.
Ich zog mir schnell meine rausgesuchten Sachen an und ging dann schon vor in die Küche.
Dort reichte mir meine Mutter zwei Lunchpakete und Wasser.Als Eda sich dann zu uns stellte und eins der Lunchpakete dankend annahm, ließ ich meinen Blick über sie schweifen.
Mein T-Shirt stand ihr atemberaubend gut. Ich bemerkte wie mein Herz kurz aussetzte und dann schneller als vorher schlug. Ich achtete allerdings nicht weiter darauf und folgte ihr nach draußen.
Beim Auto hielt ich ihr die Tür auf, während sie mit einem leichten grinsen Einstieg.In hoher Geschwindigkeit fuhr ich zur Schule und stellte mein Auto auf dem Parkplatz ab.
Eda und ich rannten in das Schulgebäude und dann zur Klasse. Sie klopfte an und öffnete die Tür bei dem bekannten „herein".„Schön, dass sie uns auch noch mit ihrer Anwesenheit beehren.", begrüßte uns der Physiklehrer.
„Wir haben verschlafen", redete ich uns heraus. Doch er zog die Stirn kraus, „alle beide?".
Bevor ich etwas darauf antworten konnte, übernahm das Eda.
„Nein. Bei mir gab es Probleme in der Familie. Ich bin Kaden gerade auf dem Flur begegnet, da er verschlafen hatte.", antworte sie selbstbewusst.
Ich war kurz verwirrt über ihre Aussage, weil was war daran so schlimm, dass man dachte wir beide hätten verschlafen?
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, folgte ich Eda zu unseren Plätzen.„Kaden Man, wo warst du denn gestern?", flüsterte mir Max zu, nachdem wir eingeschlagen hatten.
„Hatte Stress mit meiner Mom", log ich ihn an. Er nickte und tippte weiter auf sein Handy rum.
Ich beobachtete Eda, die sich gerade mit Lou unterhielt. Dabei fragte ich mich, was sie ihr erzählen würde und beschloss sie darauf anzusprechen.Der Unterricht zog sich wie ein Kaugummi und kam mir so vor, als würde er nie enden. Doch das Klingeln erlöste uns dann endlich in eine kurze Pause. Ich räumte meine Sachen schnell zusammen und verließ mit Max die Klasse. Wir beide stellten uns in die Raucherecke und zündeten die Zigarette an.
„Kommst du dann wenigstens heute Abend?", hakte mein Kumpel nach.Ich nickte abwesend, da ich immer noch in Gedanken an gestern und heute Morgen war.
Ich überflog mit meinem Blick den Pausenhof und stoppte bei Reed, der sich gerade mit Eda unterhielt. Sofort spannte ich mich an und bemerkte den Anflug von Wut.Was war nur los mit mir? Eigentlich kann mir egal sein, mit wem Eda sich unterhielt. Ich musste mich dringend meiner sonstigen Beschäftigung wieder widmen und beschloss mir heute die Kante zu geben.
Die restlichen Schulstunden verliefen, ähnlich wie die ersten beiden. Doch nachdem wir endlich erlöst wurden, stieg ich in mein Auto ein und fuhr nach Hause. Direkt setzte ich mich an die Präsentation für Geschichte und stellte sie fertig. Im Anschluss sendete ich sie Eda rüber, mit der Ausrede ich hätte heute keine Zeit und habe sie deshalb schon fertiggestellt.
Sie hatte meine Nachricht zwar gelesen, aber nicht geantwortet.
Anschließend ging ich duschen und zog mir neue Klamotten an. Danach machte ich mich auf dem Weg nach Tim.Mittlerweile hatte ich einige Drinks intus und flirtete mit einem Mädel.
„Wollen wir nicht irgendwo anders hin?", flüsterte ich ihr verführerisch ins Ohr. Sie nickte wild und erhob sich von meinem Schoß.
Wir gingen die Treppe hinauf und schauten in alle bereits besetzten Schlafzimmer.
Das Mädel neben mir stöhnte auf, woraufhin ich meinte, dass wir auch zu mir könnten.Bei mir angekommen, schlichen wir hoch in mein Zimmer und erlösten uns von der störenden Kleidung. Danach besorgte ich es ihr, was ihr kein leises Stöhnen entfuhr. Als ich mich anschließend neben ihr fallen ließ, kam mir alles falsch vor. Es lag ein fremdes Mädchen neben mir statt Eda und schlief bereits. Und selbst beim Sex musste ich an mein Traum denken. Ich fühlte mich angewidert, weshalb ich aufstand und nochmal duschen ging. Doch das ekelhafte Gefühl an mir konnte ich nicht abwaschen. Es haftete an mir.
Wie am Morgen vorher weckte mich meine Mutter, indem sie neben mir am Bett stand. Nur war sie dieses Mal nicht so freundlich.
„Ich glaub es ja nicht, Kaden. Gestern Eda und heute sie in deinem Bett. Und dann wart ihr so laut, dass ich kaum schlafen konnte", predigte sie.
„Es reicht mir langsam. Du kannst eine Woche zur Schule laufen, vielleicht bringt dich das wieder zur Vernunft!", mit diesen Worten zischte sie ab. Ich hatte es verbockt, aber das war mir schon längst bewusst.Ich weckte, das Mädel neben mir und schickte sie nach Hause. Sie fragte mich noch nach meiner Nummer, doch machte ich ihr klar, dass es eine einmalige Sache war. Enttäuscht verließ sie das Haus und ich lief zur Schule. Mal wieder war ich spät dran. Doch hatte ich Glück und kam gleichzeitig mit dem Lehrer in die Klasse.
„War wohl ne heiße Nacht, wenn du schon wieder verpennt hast", meinte Max viel zu laut. Ich bemerkte Eda und Lou ihren Blick kurz auf mir ruhen und wusste, was sie sich dachten.
Genervt rollte ich mit den Augen, denn der Tag könnte nicht schlimmer werden. Dachte ich zumindest.
***
Oh nein! was glaubt ihr warum hat Kaden das gemacht?
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Badboys Love
Ficção AdolescenteKaden mag sich selbst als typischen Badboy an der Schule betrachten, der sein Image genießt und pflegt. Doch als Eda hinter die Fassade schaut, beginnt sich sein Selbstbild zu verändern. Eda könnte Kaden dazu bringen, seine Mauern niederzureißen und...