Kapitel 4 ~ Eda

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Die restlichen Stunden vergingen wie im Flug. Ich ignorierte Kaden so gut es ging. Er versuchte, mich mehrmals anzusprechen, aber komischerweise hatte ich immer was anderes zu tun. Wie schade eigentlich.
Ich stieg bei Maik ein und ließ mich in den Sitz fallen.
„Und wie war dein Tag?", hakte mein Bruder nach. „Jaja, ganz ok", es war eben die Schule. Mein Bruder lachte auf und musterte mich kurz von der Seite. Zum Nachdruck, zuckte ich kurz mit den Schultern.
„Wann kommt Lou zum Strand?", oh ich hatte ganz vergessen sie zu fragen. Also holte ich mein Handy raus und wählte ihre Nummer.
„Hallo Lou!", begrüßte ich sie.
„Hey, was ist los?", im Hintergrund konnte ich ihre Eltern reden hören.
„Kommst du heute mit zum Strand?",
„Ja klar, bin gegen 15 Uhr da", freute sie sich. Wir verabschiedeten uns. Ich teilte Maik die Uhrzeit mit und wir liefen zusammen ins Haus.
Ich machte mir als Erstes die Lasagne von gestern warm und setzte mich damit vor dem Fernseher.
Nach einer Folge meiner Lieblingsserie räumte ich mein Geschirr in die Spülmaschine und begab mich in mein Zimmer.
Ich zog meinen weißen Bikini an und darüber ein Strandkleid. Unten in der Küche füllte ich meine Tasche mit Getränken und Snacks.
„Maik, bitte pack ein Handtuch für mich mit ein", rief ich die Treppe hinauf.
Kurze Zeit später kam er runter und hielt mir das Handtuch hin. Ich stopfte es in meine Tasche und verließ dann mit ihm das Haus.

Am Parkplatz warteten wir auf Lou und suchten uns dann einen geeigneten Platz am Strand. Ich schmierte die Sonnenmilch auf den Körper und legte mich hin zum Sonnen.
Maik startete leise Musik auf seiner Box und dann genossen wir zusammen das fantastische Wetter. Obwohl es erst April war, hatte das Wetter schon hohe Temperaturen.
Die angenehme Ruhe währte aber nicht lange, da standen schon Max und Kaden vor uns.
„Dürfen wir uns dazu setzten?", grinste uns Max an. Bevor ich was sagen konnte, nickte mein Bruder ihnen zu. Na toll.
„Sind die eigentlich überall?", fragte mich Lou ziemlich genervt.
„Stalker", sagte ich mit Absicht etwas zu laut.
„Komm lass uns ins Wasser gehen", Lou reichte mir ihre Hand und zog mich hoch. Wir joggten zum Wasser und sprangen entspannt hinein. Das Wasser war zwar noch ziemlich frisch, aber eine gute Abkühlung. Als ich wieder hoch tauchte, packten mich zwei starke Arme und schmissen mich wieder ins Wasser.
„Das bekommst du zurück", rief ich lachend der Person zu.
„Jetzt hab ich aber Angst", schmunzelte er.
„Das solltest du, Bruderherz", ich stürzte mich auf ihn und stoß uns beide damit ins Wasser. Lou kam zu uns und half mir meinen Bruder fertig zu machen. Kaden und Max standen amüsiert daneben. Es entstand eine kleine Wasserschlacht. Uns waren die Blicke des Fremden egal, denn wir hatten unseren Spaß.

„Jetzt gib mir endlich mal die Snacks", jammerte mein Bruder. Ich reichte ihm die Nüsse und Chips rüber und öffnete mir eine Limo. Als ein Schatten sich vor mir bildete, schaute ich hoch in grüne Augen.
„Darf ich mich setzten, Miss Eda?", ich nickte und war gespannt darauf, was er von mir wollen könnte.
„Willst du auch etwas zu trinken?", ich hielt ihm eine Cola hin, welche er ergriff.
Ich starrte nur aufs Wasser und versuchte seine Anwesenheit so gut wie möglich zu ignorieren. Was nicht gerade leicht war, da sein Arm meinen leicht streifte. Jedes Mal spürte ich ein Kribbeln am Arm. Was war das nur?
So nah war ich Kaden noch nie.
„Also dann werden wir wohl die nächsten zwei Wochen zusammen arbeiten müssen", begann er das Gespräch.
„Jup", meinte ich abwesend. Ich spürte immer noch seine warme Haut an meiner. Langsam machte es mich wahnsinnig.
„Hast du einen Plan, wie wir das machen können?", hakte er nach.
„Wir können uns ja in der Bibliothek nach der Schule treffen und erst einmal Informationen sammeln", ging ich auf seine Frage ein.
„Gut, wie wäre es mit morgen?", ich nickte.
„Dann gib mir deine Nummer, damit wir uns in Zukunft schreiben können", bestimmte ich. So war es einfacher über das Projekt zu kommunizieren. Kaden hielt seine Hand hin und ich reichte ihm mein Handy. Er tippte seine Nummer und speicherte sie direkt ein.
HotBoy🔥

„Dein ernst?", ich schaute auf mein Handy und dann auf ihm. Er grinste pervers, „damit du es nicht vergisst, Miss Eda". Ich lachte auf, „kannst du es lassen mit dem Miss Eda. Nur Eda reicht".
Er schüttelte lachend den Kopf.
„Bye Bye, Miss Eda", mit den Worten stampfte er davon. Ich verdrehte meine Augen und legte mich zurück auf mein Handtuch. Wir genossen noch eine Zeitlang die Sonne und fuhren dann nach Hause.
Zu Hause ging ich duschen und kuschelte mich dann in mein warmes Bett. Nach ein paar weiteren Folgen meiner Lieblingsserie schlief ich ein.

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