Kapitel 33 ~ Kaden

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Nun stand ich hier im Schulflur und sah direkt in das hässliche Gesicht von Reed.

Ich wollte ihn ignorieren, keine Eifersuchtsszene hier veranstalten. Doch brachte mein Vorhaben nichts, als er mich direkt ansprach.

„Du und Eda, also?"

Mit einem kurzen Nicken hakte ich seine Frage ab, und wollte endlich meine Blase entleeren gehen.

„Wie hast du es geschafft sie, um den Finger zu wickeln?", Entsetzen machte sich in mir breit.
Denn Reed wollte mir allen Ernstes etwas unterstellen.

„Ich meine, du kannst es doch niemals ernst mit ihr meinen", meinte dieser Vollidiot vor mir.

Langsam platzte mir der Kragen. Meine Hände bildeten sich zu Fäusten, bereit für einen Kampf.

„Was willst du von mir hören, Reed?", stellte ich ihn die Frage klar hinaus.

„Die Wahrheit!"

„Nein, die willst du nicht hören, du willst etwas anderes von mir.", warf ich ihm vor.

„Gib es doch einfach zu, dass du sie benutzt!", erhob er seine Stimme.

„Darum geht es dir also? Du willst hören, dass ich mit Eda spiele?
Dass sie mir nichts bedeutet?
Dass ich wie immer, wie all die anderen Weiber, sie nur benutze?
Ja, das tue ich! Sie bedeutet mir gar nichts!
...
Das ist, was du hören willst! Aber es ist nicht die Wahrheit. Dieses Mädchen, dieses unschuldige Mädchen dort drüben in der Klasse, sie bedeutet mir alles.", ich holte tief Luft, um meine Rede weiter fort zusetzten.

„Ich selber hätte es niemals für möglich gehalten, aber so ist es nun einmal. Ich habe mich verliebt. Ich liebe Eda und du wirst dich gefälligst daraus halten und dich nicht in ihrer Nähe begeben, weil dann mache ich aus dir Hackfleisch.", inzwischen standen wir beide hier sprachlos von meiner Rede.

Reed war es, der sich zuerst bewegte und einen Schritt auf mich zumachte.

„Du wirst es bereuen, glaub mir, Kaden!", seine Stimme war mehr als bedrohlich. Doch machte er mir keine Angst, viel mehr brachte er mich zum Lachen.

„Verpiss dich, Reed", meine Faust traf ihn mit voller Wucht, sodass er mit einer blutenden Nase auf dem Boden landete.

Mit erhobenen Stolzes, stieg ich über dieses Weichei, und ging endlich zur Toilette.

Die kleine Eskapade hatte mehr Zeit als vermutet beansprucht, denn als ich in die Klasse kam, klingelte es zum Schulschluss.

Hand in Hand verließ ich diesen mit Eda.

„Du bist das schönste, was ich hab je gesehen", flüsterte ich ihr zu und küsste sie am Scheitel.

Eda schmiegte sich enger an mich heran. Mein Herz machte, wie immer einen Hüpfer.

„Vergiss die Party bei uns Zuhause heute Abend nicht", erinnerte mich Eda. Sie und ihr Bruder hatten dieses Wochenende sturmfrei, da die Eltern verreist sind. Und wie jeder normale Teenager planten sie eine Hausparty.

„Wir sehen uns dort", verabschiedete ich mich und versicherte mich um ihre Sicherheit, bis sie bei Maik einstieg.

Mit einem Grinsen im Gesicht fuhr ich nach Hause.

„Hallo, Mama!", rief ich ins Haus, nachdem die Tür aufgeschlossen war.

„Hallo, mein Schatz. Wie war die Schule?", begrüßte sie mich herzlich.

„So gut, wie nie!", sprach meine unfassbar gute Laune aus mir.

„Ich geh in mein Zimmer und heute Nacht bin ich nicht zu Hause", teilte ich ihr mit, während ich die Richtung meines Zimmers einschlug.

„Danke, Kaden", Verwunderung beschrieb ihr Gesicht.

„Wofür?", ich erahnte zwar, was sie meinte, wollte dennoch es von ihr hören.

„Dass du mir zum ersten Mal mitteilst, dass du Nachts nicht nach Hause kommst.", schloss sie mich in ihre Arme.

Nach einem langen Mittagsschlaf ging ich in die Dusche und benutzte mein bestes Shampoo. Mein Ausgehshampoo.

Ich stylte meine Haare heute etwas anders, so wie mich meine Laune so trieb. Ein paar Spitzer Parfüm definierten mein Aussehen.

Mit dem Auto fuhr ich dann schlussendlich zu meiner Freundin. Vor deren Haus tummelten sich schon die Leute und drängelten sich nacheinander ins Haus.

Ich parkte mein Auto auf der Auffahrt, schloss sicherheitshalber ab und begab mich auf die Suche nach meinem Mädchen.

Mein Herz setzte aus.

Es blieb augenblicklich stehen, als ich sie sah. Mit ihm.

Badboys LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt