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Helena ist im selben Jahrgang wie Fred, hatte aber bis zu ihrem fünften Jahr nicht wirklich viel mit den Zwillingen zu tun, da sie eine Ravenclaw ist, und bisher nicht wirklich die Gelegenheit hatte, mit den...
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Am späten Abend, nachdem ich meine Zeit in der Bibliothek verbracht hatte, machte ich mich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum der Ravenclaw. Während ich die unendlich vielen Stufen hinaufstieg dachte ich über mein Verhalten Snape gegenüber nach. Es war nicht fair ihn anzulügen. Ich wusste, dass er einen Teil von sich selbst in mir sah. Er war ein Slytherin mit Ravenclaw Zügen, und ich ein Ravenclaw mit Slytherin Zügen. Ich mochte ihn, was viele nicht verstehen konnten. Auf der anderen Seite konnten auch viele Luna nicht leiden, oder fanden sie komisch. Ich schätze ich hatte ein Faible für das Außergewöhnliche, auch in der Zauberwelt.
Gerade als ich mich auf den Weg in mein Zimmer machen wollte, stieß ich auf Marcus, der Kopfschüttelnd an mir vorbei lief. "Hey, alles okay mit dir?", fragte ich, aber er sah mich einfach nur an. Ich konnte mir vorstellen, dass er sauer war, weil ich den Zwillingen quasi gestattet hatte, sich neben mich zu setzen. Aber es war wirklich schwer, Freds Grinsen etwas auszuschlagen.
"Hör mal, wenn es wegen heute morgen war, es tut mir leid. Ich weiß das war nicht cool von mir.", versuchte ich ihn zu besänftigen. "Nein war es nicht. Ich musste neben irgendeinem Slytherin sitzen, der es witzig fand, mich permanent auf meine, und ich zitiere 'Beine die dünner sind als ein Zauberstab' hinzuweisen.", sagte er fast laut. Marcus erhob so gut wie nie seine Stimme, er war einfach eine ruhige Natur. Desto deutlicher wurde jetzt, dass er wirklich sauer war. Einige Ravenclaw Mädchen drehten sich sogar um und kicherten, was dafür sorgte das Marcus sich umdrehte und ging. Fuck.
Geknickt ging ich die Stufen zu meinem Zimmer hoch. Dort angekommen lag Luna auf ihrem Bett und las. Sie laß eins der Bücher, welches ich ihr mitgebracht hatte. Charles Bukowski. Ziemlich modern in der Muggelwelt. Als sie mich sah merkte sie direkt das etwas nicht stimmte. Luna hatte Haut wie Sandpapier. Sie merkte sofort, wenn die Stimmung im Raum kälter wurde.
"Was ist denn passiert?", fragte Luna mich und legte den Kopf schief. "Marcus ist sauer auf mich, weil die Zwillinge sich neben mich gesetzt haben. Ich hatte ihm garantiert wir sitzen zusammen", "Marcus ist sauer? Das kann ich mir schwer vorstellen" entgegnete sie lächelnd. "Ich mir auch, bis heute." Plötzlich lächelte die Blondine und ihre Augen blitzten auf. "Ich hab eine Idee, was seine Stimmung heben wird" Verkündete sie, und sprang davon. "Ach ja, nimm dein Cello und geh zum Musikraum. Um den Rest kümmere ich mich" Schon war sie weg. Ich guckte ihr einen Moment verwirrt hinterher, entschloss mich aber, ihr zu vertrauen.
Eine Stunde später stand ich wie bestellt und nicht abgeholt vor dem Musikraum, als Luna im Hopserlauf um die Ecke geschlendert kam. Mit einem kurzen Zauber öffnete ich das Schloss, und ließ die Tür hinter mir angelehnt. Ich ging auf das Klavier zu, schloss meine Augen, und wisperte einen Zauber, der das Klavier eine schnelle Melodie spielen ließ. Danach setzte ich mich auf einen Hocker, und öffnete den Koffer meines Cellos.
