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Helena ist im selben Jahrgang wie Fred, hatte aber bis zu ihrem fünften Jahr nicht wirklich viel mit den Zwillingen zu tun, da sie eine Ravenclaw ist, und bisher nicht wirklich die Gelegenheit hatte, mit den...
<><><><><><><><><><><><><><><> So Lonley - The Police
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Die restlichen Tage der ersten Woche des neuen Schuljahres vergingen wie im Flug. Zwischen den Stunden versuchte ich mit Luna einen neuen Rückzugsort zu finden, zu dem wir gehen konnten, wenn uns danach war. Die Eulerei war mittlerweile kein Geheimtipp mehr, es war beinahe unmöglich dort für einige Stunden zu sitzen, ohne irgendwie gestört zu werden. Zwar war der Ravenclaw Gemeinschaftsraum auch ein ruhiger Ort, aber Luna und ich suchten beide nach etwas, das nur uns gehörte.
Nach dem Unterricht verbrachte ich die meiste Zeit in der Bibliothek, um mein Wissen zum Thema Leben in der Zauberwelt aufzubessern. Ich wusste wie sich der Alltag in Hogwarts gestaltete, aber da meine Eltern beide Muggel waren, war es für mich schwer zu begreifen, wie das Leben in einem Zaubererhaushalt aussah. In meinen Sommerferien hatte ich zwar Luna besucht, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie und ihr Vater doch eher zu einem alternativen Lebensweise tendierten. Frustriert schaute ich auf mein Pergament. Ich hatte alle Fragen aufgeschrieben, die sich mir so zum Leben in der Zauberwelt stellten. Was waren die Berufsmöglichkeiten? Gab es Grundschulen für Zaubererkinder? Deckte die Versicherung einen Zauberschaden? Ich war mir bewusst, dass diese Dinge nicht wirklich von Relevanz waren, und trotzdem wollte ich alles wissen.
Plötzlich ging die Tür auf, und niemand anderes als Fred Weasley kam in die Bibliothek gestürmt, den Blick fest auf Hermine gerichtet. Als er mich bemerkt grinste er leicht. "Gibt es Kartensysteme für Zauberer? Kann man ein Haus in Galleonen bezahlen?", las er vor und lachte. Fred hatte mir den Zettel vom Tisch entrissen, und laß sich meine unglaublich lange Liste an Fragen durch. Ich versuchte ihm den Zettel wegzunehmen, aber die traurige Realität war, dass ich nicht annähernd ran kam. Fred Weasley war wortwörtlich ein großes Kind. Als er die Liste durchgelesen hat, gab er mir das Blatt zurück. "Beeindruckend Helena. Mal ein anderes Thema als Schule."
Es war wahr, ich war ein Nerd. Fred dachte wahrscheinlich, ich würde nie etwas anderes tun, denn jedes Mal, wenn er mir über den Weg lief, war ich gerade dabei ein Buch zu lesen. Ich laß viel zu viel in meiner Freizeit, und würde schon bald meiner Mutter schreiben müssen, sie solle mir neue Gedichtbände zusenden. So sehr ich die Bibliothek Hogwarts auch liebte, sie hatte leider keine sonderlich guten Bücher zur Unterhaltung.
"Tatsächlich habe ich auch andere Interessen, stellen Sie sich vor", entgegnete ich so charmant wie möglich. "Ist das so? Die wären?", sagte er ein wenig zu überrascht "Musik beispielsweise." "Musik? Na da kann ich dir doch weiterhelfen. Du und ich, eine Runde tanzen in Hogsmead wenn die alten Platten rausgeholt werden. Wir gehen nächsten Freitag. Wenn du Lust hast kannst du mitkommen", schlug Fred mir vor. Mir war klar, dass er das nur sagte, weil er einfach ein netter Typ war. Wenn ich gehen würde, würde er sich vielleicht kurz mit mir unterhalten, und den Rest des Abends müsste ich allein versuchen mich zu beschäftigen. Ich nahm es ihm nicht übel, nun haben wir bisher erst ein paar Gespräche geführt, und ich war, mal abgesehen von Luna und Marcus, ein ziemlicher Alleingänger. Ich kam zwar mit allen klar, aber ich nahm mir nur selten Zeit, war mit all den Leuten zu machen. Ich machte gedanklich bereits ein Haken an die Sache.
