Kapitel 31

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Wie in Zeitlupe streift er mir meine Strümpfe langsam die Beinen hinab, mein Höschen direkt mit dazu. Währenddessen schaut er eindringlich auf meine Mitte, als möchte er sich die Form einprägen. Dieser Moment lässt mich aufstöhnen, ohne jegliche Scham.

Komplett nackt liege ich vor ihm und warte darauf, dass er etwas unternimmt. Denn ich bin nicht mehr imstande, irgendwas zu unternehmen. Ich weiss nicht, ob meine Mitte nun schon vor Lust schmerzt, doch als Alec darüberstreicht, stöhne ich laut auf. Normalerweise bin ich nicht so laut, nur bei ihm.

Und als er sich über mich beugt, mir einen atemlosen Kuss auf den Mund drückt, noch einmal meine Brüste massiert und schliesslich meinen Bauch küsst, meine Leiste, mein Zentrum, stöhne ich so laut auf, dass ich Angst habe, meine Nachbarn haben es gehört. Doch in diesem Moment zählt nur eins - dieser unglaubliche Mann und die Lust, die er in mir auslöst. Sein ungestümes Lecken lässt Blitze durch meinen Körper jagen. Ich bebe und kann nichts tun ausser stöhnen.

Es ist keine Minute vergangen, da bildet sich schon ein Knoten in meinem Bauch. Mein Atem geht abgehackt und ich kann meine Beine kaum noch stillhalten.

"Alec", bettle ich.

"Pscht", brummt er an meiner Feuchte. Ich habe schon Angst, es könnte zu viel für ihn sein, denn es fühlt sich an, als wären bereits meine Oberschenkel nass. Und das nicht von seinem Speichel. Aber er leckt mich einfach weiter. Mein Rücken hebt sich ganz vom Tisch, meine Fersen drücken sich in seinen Rücken, ziehen ihn noch näher heran.

Ich wimmere, denn ich kann nicht mehr. Und kurz bevor ich komme, lässt er von mir ab.

Ich bin nicht mehr im Stande, zu sprechen. Ich kann mich nicht mal mehr rühren und mich aufsetzen, doch das ist auch gar nicht nötig. Alec küsst sich hoch über meinen Bauch, meine Brüste, zu meinem Hals. Dort angekommen leckt er einmal über meine Kehle.

Als ich ein wiederholtes Mal wimmere, lässt er seine Zunge in meinen Mund gleiten. Mein Geschmack breitet sich sofort aus, was mir ein Stöhnen entlockt. Alec brummt etwas an meinem Mund, was als ein Surren bei mir ankommt. Unruhig ziehe ich an seinen Haaren. Ich versuche ihm irgendwie mitzuteilen, dass ich nicht mehr kann. Doch anscheinend will er mich noch mehr quälen.

Mit einer vollkommenen Ruhe hebt er mich hoch. Während er mich trägt, sauge ich an seinem Hals und verpasse ihm einen Knutschfleck. Ich werde nicht wie erwartet mit dem Rücken aufs Sofa gelegt, sondern Alec setzt sich und zieht mich direkt mit sich.

Seine Jeans an meiner Haut fühlt sich rau an. Er sollte sie ausziehen. Doch das zu tun, steht nicht in meiner Macht. Er richtet meine Beine aus, so wie es ihm am Besten passt. Ein Bein links von seinem Knie und das andere weit gespreizt rechts von seinem Knie. Mein Rücken presst sich gegen seine nackte Brust, meine Mitte pulsiert wie verrückt, obwohl er sie gar nicht mehr anfasst. Mein ganzer Körper kribbelt und ich warte sehnsüchtig auf den erlösenden Punkt.

"Alec", sage ich zitternd.

"Hmm ", brummt er nur an meinen Hals. Mit seinen Händen massiert er beide meiner Brüste. Meine Beine ziehe ich an, strecke sie aus, lasse sie umherwandern, doch er richtet sie wieder so, wie er sie gerne hätte. Rechts und links neben seinen Knien. Und da, endlich, berührt er wieder meine Mitte. In voller Ekstase koste ich den Moment aus. Ich bin so feucht, dass er kaum Halt findet. Nur noch leicht fingert er mich, streicht über meine Perle, während er mit der anderen Hand noch immer meine Brust massiert, doch das reicht schon. Der Orgasmus, der mich überkommt, ist unbeschreiblich. Sowas habe ich noch nie gefühlt.

Mein Atem raschelt, ich versuche wieder zu mir zu kommen. Es scheint, als bekäme ich keine Luft mehr. Alec liebkostet meinen Körper noch immer, streicht über meinen Bauch, meine Dehnungsstreifen an der Hüfte und über meine Brüste, deren Druck abgenommen hat. Das Pulsieren meines Lustzentrums hat abgenommen, doch ich fühle den Herzschlag bis dahin. Die Luft schmeckt nach ihm, nach Sex und Croissants. Ein wunderbares Gemisch.

Noch immer habe ich die Augen geschlossen und habe auch nicht vor, sie je wieder zu öffnen. Ich werde auf die Seite gezogen und gleich darauf fühle ich, wie er eine Decke über uns ausbreitet.

Obwohl ich es nicht vorhatte, öffne ich die Augen kurz und als ich in seine sehe, fühle ich mein Herz stärker schlagen. Sein Blick enthält so viel Emotionen, dass ich fast losweinen muss. Liebevoll streicht er mir eine Strähne hinter das Ohr.

"Alles okay?", fragt er und mustert mich aufmerksam.

Ich bringe nur ein Nicken zustande und kuschle mich an seine Brust.

"Nur fünf Minuten", nuschle ich noch, bevor ich einnicke. Ich fühle seine leichten Berührungen, seine Küsse auf meiner Haut und ich rieche seinen Duft.

Als plötzlich das Telefon klingelt, schrecke ich auf.

"Bestimmt deine Mom", seufzt Alec.

Etwas genervt von dem Anruf drehe ich mich wieder zu ihm um und umarme ihn.

"Die kann warten", sage ich gleichgültig. Ich habe meine Mutter noch nie warten lassen. Aber in dem Moment ist mir das vollkommen egal.

"Du solltest ran gehen." Meine Augen, die ich wieder geschlossen habe, mache ich einen Spalt breit auf. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich weiss, dass er Recht hat, trotzdem mag ich noch nicht in mein altes Leben zurückgehen. Ich will nur noch einen kleinen Moment lang träumen. Einen kurzen Augenblick.

"Und du musst lernen", fügt er an. "Und ich sollte gehen."

Traurig darüber greife ich nach der Decke und wickle sie um meinen Körper. Das Handy hat aufgehört zu klingeln. Trotzdem mache ich mich auf den Weg zum Tisch und greife danach. Ich habe immer noch nicht realisiert, was soeben geschehen ist. Mein Blick wandert zu Alec, der nach seinem T-Shirt greift. In diesem Moment mache ich einer erschreckende Erkenntnis und sehe ihn mit grossen Augen an.

Mitten in seiner Bewegung stoppt er.

"Was ist?"

"Ehh ..." Mir fehlen die Worte. Meine Wange fängt an zu glühen. Er schlüpft schnell in sein Shirt, bevor er zu mir kommt.

"Was ist los?", fragt er besorgt

"Ich ... du ..." Beschämt schaue ich zu Boden.

Mein Kinn wird hochgehoben, damit er mir in die Augen sehen kann.

"Also ..." Ich räuspere mich.

"Hat es dir nicht gefallen?" Wie kommt er nur auf die Idee, mich sowas zu fragen? Wenn er nicht gemerkt hat, was er mir beschert hat, dann ... Na dann, weiss ich auch nicht weiter.

"Doch ... Es ist nur ..." Ich schüttle den Kopf.

"Jetzt raus mit der Sprache", raunt er.

"Also, du hast ..." Ich schaue zu der Beule, die sich noch immer in seiner Hose befindet. Wie konnte ich nur nicht daran denken? Habe es mir gutgehen lassen, ohne auch nur ihn zu berühren. Ich könnte im Boden versinken.

Alec folgt meinem Blick und ihm scheint ein Licht aufzugehen.

"Es ist alles okay, Lucie. Mach dir keinen Kopf", versucht er mich zu beschwichtigen. Noch immer glühen meine Wangen wie verrückt, die ich sofort an seiner Brust vergrabe. Ich habe immer noch nicht richtig mit ihm geschlafen. Eigentlich habe ich ihn noch nie richtig berührt.

Mein Handy klingelt ein zweites Mal.

Seufzend löst er sich von mir.

"Sehen wir uns morgen?", frage ich hoffungsvoll. Alec fährt sich durch die Haare und versucht, das Chaos, das ich angerichtet habe, zu beseitigen. Was ihm eindeutig fehlschlägt.

"Morgen arbeite ich nicht, aber Dienstags." Ein letztes Mal küsst er mich. "Du hast ja meine Nummer."

Traurig darüber, dass er schon wieder gehen muss, nicke ich.

Ich sehe zu, wie er sich die Schuhe anzieht und die Tür hinter sich zu zieht. Und plötzlich überkommt mich eine unglaubliche Traurigkeit und eine Leere, die ich noch nie gefühlt habe. Dieser Mensch löst Emotionen in mir aus, von denen ich bisher keine Ahnung hatte, dass sie existieren. Dafür verdamme ich ihn.

Ein drittes Mal noch, klingelt mein Telefon. Ich drücke auf den grünen Hörer.

"Lucie! Gott sei Dank nimmst du ab, ich hatte schon Angst um dich", ertönt die Stimme meiner Mutter.

Unumgehbare Lust (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt