Kia
Es dauerte keine Minute nach dem ich klingelte dass die Türe aufging, Hannelore sah interessiert zu mir, mein Welpe in ihrem Arm.
„ hallo du."
„ hey Hannelore, ich wollte Nick abholen und kurz nach dem ersatzschlüssel fragen weil Papa ist nicht daheim und ich hab meinen Schlüssel vergessen."
Sie nickte und legte Nick das Geschirr um, ihn mit der Leine abgenommen, kam mir dass schlechte Gewissen auf.
„ ich wollte mich wegen gestern entschuldigen, es war nicht in Ordnung dass ich einfach weggerannt bin, wissen sie für mich war es in letzter Zeit nicht sehr einfach und mir fiel es gestern einfach sehr schwer... dass ist jetzt keine Entschuldigung für mein Verhalten, aber es tut mir wirklich leid und ich hoffe dass noch alles gut ist zwischen uns?"
Die ältere begann mit lächeln was total herzlich aussah.
„ aber natürlich, du kannst immer zu uns kommen wen du mal Ruhe und Ablenkung brauchst...! Und ich passe liebend gerne auf Nick auf wenn ihr mal wieder jemanden bräuchtet."
Ich nickte lächelnd und lief langsam zurück: „ noch einen schönen Abend dir!" rief sie mir nach „ wirf den Schlüssel dann einfach in den Briefkasten.".
Es war gut zu wissen dass sie mir verziehen hat, es ist wichtig immer gut auseinander zu gehen wer weiß ob man sich nochmal sieht. Ich sprach immerhin aus Erfahrung.Julian stand noch nicht vor meiner Türe was für mich bedeutete, mich erstmal selbst umzuziehen, ich wollte unbedingt seinen Pullover tragen, dazu eine Shorts. Damit ich wenigstens nicht ganz so nackt aussah. Aus meinem Mini Kühlschrank holte ich zwei Energie Drinks für mich und Julian, da Papa sowas nicht Trank gab's die immer für mich alleine. Endlich klingelte es an der Haustüre, julian schmunzelte mir zu und trug schon seinen Pyjama, eine blau grau karierte Jogginghose mit blauem Pullover.
„ wie süß- komm ich hab uns schonmal alles hingestellt."
Julian zog sich die Schuhe wieder aus und lief mir Nach, Nick bellte etwas und sprang an julian hinauf, damit er ja eine Begrüßung mit viel Kraulen bekommt.
„ hallo kleiner Mann."
Somit bekam mein Welpe seine Streicheleinheiten die er verlangte, in der Zeit wo julian und nick sich einander vorstellten, öffnete ich meinen Energie Drink um aus diesem zu trinken.
„ tut mir leid auch wenn du Ultra süß bist kümmere ich mich jetzt um deine Freundin." Widerstand er seinen Welpen Augen und lief zu mir, hab ich schonmal anmerken lassen wie groß er eigentlich im Gegensatz zu mir ist? Hoffentlich ist er schon ausgewachsen denn er kommt mindestens auf 1.80 hoch, wisst ihr ich bin gerade mal 1.67 hoch dass ist schon deprimierend, warum wurden Frauenkörper so gebaut kleiner zu sein als der eines Mannes? Immerhin tat uns jedes Mal der Nacken weh wenn wir mit denen reden mussten.
„ wie groß bist du?"
Er grinste auf und zuckte mit den Schultern.
„ vor drei Monaten waren es 1.83 wieso? Weil du so klein bist? Ultra niedlich. Keine Ahnung wieso aber, das ist putzig!"
Ich lachte voller elend auf, aus ihm sprudelte die Energie und Blödheit, aber man musste sagen trotz diesem Jungen und seinem Kompliment für meine Größe, für ein Mädchen war ich schon groß, meine anderen Freunde waren nie größer als 1.60 also von dem her hatte ich noch eine gute Höhe.
„ Also ich hab gerade gesehen ich habe nur noch pinken Nagellack."
Provozierend tätschelte Julian meinen Kopf, er wollte doch dass ich ausflippe oder? Tätscheln auch den Kopf mit so einem niedergelassenem Blick war wie eine persönliche Kriegserklärung.
„ jetzt komm lass uns erst was zu essen machen ich hab Hunger."
Beschwerte er sich mit seinem Magen der knurrte, nagut, er hatte ein Spiel hinter sich, da sollten wir erstmal was zum verdauen bekommen.Die Anwesenheit des blonden fühlte sich bedrückt an, nicht so wie man es denkt, sondern als liege ihm etwas auf dem Herzen.
„ ist alles okay Julian?"
Ertappt nickte dieser und beobachtete mich mit meinem Vorhaben.
„ ich weiß dass wir uns erst seid drei Tagen kennen und eigentlich noch fremde sind, aber es fühlt sich anders an und ich habe dass Gefühl dass du mir vertraust, vielleicht mehr als du willst... ich will dir nur sagen dass du mir jetzt schon anfängst ans Herz zu wachsen und ich wirklich hoffe dass wir Freunde werden, so ein richtiges Duo, es wird dir vielleicht schwerfallen weil du bestimmt Angst hast... aber ich hab nicht vor dich zu verlassen..."
Es blieb ruhig, ich stellte die Schüssel ab und drehte den Pfannkuchen in der Pfanne um. Seine Worte drangen tief in mich hinein.
„ sie hat mit meinem ersten Freund geschlafen, der an dem ich meine Jungfräulichkeit verloren hab... ich habe sie angeschrien... meine letzten Worte an sie waren ich wünschte du wärst tot... am nächsten Morgen sagten mir meine Eltern dass Josephine einen Autounfall hatte und auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben ist..."
Meine Mauern brachen in sich zusammen, ich konnte meine Schmerzen nicht mehr zurückhalten und weinte los. Julian stützte mich, seine Arme lagen beschützend, behütend und viel zu eng um mich.
„ Sie hatte eine Lungenkrankheit, sie wusste sie wird früh sterben. Wenn wir weggerannt sind dann habe ich sie immer getragen, sie hatte sogar einen Rollstuhl und Krücken. weil sie nicht rennen konnte, dass könnte sie umbringen, vor Läden und so hat sie sich dann auf die Beine gestellt und ist normal gelaufen, es durfte nicht zu anstrengend werden... egal was wir machten immer musste man aufpassen und trotzdem egal wie eingeschränkt es auch war hat sie gekämpft und gelebt, sie sie hat mich zum Leben erweckt, sie hat mich zu dem gemacht was ich nun bin... und dann habe ich ihr erzählt dass ich keine Jungfrau mehr bin wir haben gefeiert und gelacht- sie wusste nie dass ich das nicht wollte... ich hab's nie bemerkt, dass mein Freund mit ihr schlief, bis ich sie zusammen im Bett sah... tja ich habe nicht den nervt gehabt mich auszureden- sondern sagte einfach nur ich wünschte sie wäre tot... und jetzt ist sie tot... und sie fehlt mir jeden Tag mehr weil diese leere in mir so kalt ist, ich verliere den Spaß am Leben und du..."
Wir blickten uns wieder an, Julian wischte mit seinen Daumen die Tränen von meinen Wangen trocken, ich legte meine Hände auf seine und zeigte ihm wie wohl ich mich fühlte.
„ du bist wie ein Seil dass mich vor dem Abgrund hält, du hast mir seid der ersten Minute geholfen und ich will unter keinen Umständen dass sich etwas zwischen uns ändert... ich kann nur noch ein letztes Mal Vertrauen schöpfen, ein letztes Mal und du darfst nicht sterben, okay ich sterbe sonst mit..."
Seine Stirn lehnte gegen meine, ich presste die Augen und Lippen zusammen beim weinen, als aber Julian mir einen Kuss auf die Stirn gab, wurde alles noch schlimmer.
„ ich verspreche es dir, ich werd nicht sterben, nicht vor dir."So war dass also...
Das Versprechen sitzt aber dass alles ist noch viel zu frisch.- amy ❤️
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Hearts Burns because of you
FanficKia leidet unter den Entscheidungen ihrer Eltern, besonders ihrer Mutter die sie hat mit ihrem Vater gehen lassen. Trennungen sind schwer, das weiß die 16 jährige nur zu gut. Ihre Vergangenheit türmt sich als immer größer werdende Lüge auf während s...