10. kapitel

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Julian





Es klingelte erneut, ich sah vom Tisch auf da meine Eltern gerade mit mir über dass passierte redete.
„ hey Julian."
Es war Kia ihr Vater der vor der Türe stand, tiefe schatten lagen unter seinen Augen und ganz so munter schien er auch nicht zu sein. Nein, nein er sollte einfach gehen, gerade wollte ich die Türe zumachen da stellte er ein Bein dazwischen.
„ Kia ist verschwunden!"
Sofort stockte mir der Atem, Kia ist weg? Voller Angst in mir öffnete ich die Türe wieder.
„ Kia ist seid Tagen verschwunden, ich versuche sie zu erreichen doch sie geht nicht ans Handy, irgendwas ist passiert und ich wollte fragen ob ihr was wisst?"
Ich lies ihn einfach nach drinnen und zeigte er solle sich hinsetzen.
„ Kia rennt doch nicht einfach so weg."
Bemerkte ich dann, ihr Vater zuckte mit den Schultern.
„ sie war damals bei einem Streit für vier Tage weg..."
Es tat mir weh sie nicht zu kennen, was sie tut und was nicht. Ich hasste mich selbst noch immer dafür mit Josephine geschlafen zu haben und nicht für Kia dagesessen zu sein.
„ also... wir haben uns immer bei einer Bank getroffen mittags um die selbe Zeit...-„
„ ach deshalb warst du immer solang verschwunden!" Verstand Mama, ich nickte nur und sah zurück zu ihrem Vater.
„ ich werde zur Bank gehen, vielleicht ist sie dort."
„ Julian du gehst sicherlich nicht alleine da hin wenn dann kommen wir mit." ich seufzte nur und lief zum Flur damit ich mir meine Schuhe anziehen konnte, meine Mutter blieb daheim, falls sie doch käme außerdem musste sie auf meine Brüder aufpassen, mein Vater und ihr Vater kamen mit. Die Bank war aber verlassen, niemand saß dort keiner stand oder lief daran vorbei, als mir aber der Duft von nem Joint in die Nase kam, kam mir Lukas in den Sinn. Konnte sie bei ihm sein? Ich wusste sie hatten sich gut verstanden bei der Party.
„ ich weiß wo sie ist!"
Wenn man erstmal eins und eins zusammen zählen konnte gab alles auch einen Sinn, ich wurde beim kaufen immer schneller, rannte zum Schluss da dieses Gefühl nicht zu wissen wie es Kia ging schrecklich war.
„ mach langsamer- Julian!"
Riefen die Männer mit vor aber ich ignorierte sie alle beide, unter der Matte seines Fußabtreters lag der Schlüssel für seine Wohnung, als bester Freund wusste ich dass.
„ Kia!?"
Brüllte ich laut in seine Wohnung rein, Lukas kam uns Eck mit einem Sandwich in der Hand in welches er gerade biss.
„ Julian?"
Fragte er unschuldig, ich drückte mich an ihm vorbei durchs Esszimmer zu einer Türe, sie war abgeschlossen denn als ich daran rüttelte tat sich gar nichts.
„ junge was hast du?"

„ jetzt hakt doch endlich mal dein verficktes Maul!"
Auch er wurde deutlich aggressiver und warf deshalb das sture Sandwich weg, er packte mich, mit all meiner Kraft verpasste ich ihn einen Haken.
Schmerzend ging er zu Boden, mit einem Griff in seine Hosentasche holte ihr Vater der gerade zu und stürzte den Schlüssel heraus, er schloss auf und lies sich von mir zurück stoßen. Kia hing an der Decke, an ihren Handgelenken gebunden und splitterfasernackt. Mit ihren Zehenspitzen berührte sie gerade so den Boden, zog das andere Bein beschützten vor sich heran und kämpfte mit ihren Kräften.
„ Kia"
Sie bemerkte mich und begann augenblicklich mit weinen, auch wenn sie einen unglaublichen Körper hatte, und ich voller Hormonen musste man sie befreien.

Sie sackte automatisch zusammen, machte sich pressend klein und hielt ihre Gelenke fest, ich zog mir meinen Pullover aus und gab ihn ihr.
„ was machst du hier?! Verdammt weißt du was für ein Schock dass war als dein Vater sagte du bist weg?!"
Kia sagte nichts, sie weinte nur weiter und presste sich ängstlich an mich, in dem Moment konnte ich dagegen nichts tun und nahm sie deshalb wie eine Braut hoch, laufen konnte sie wohl gerade nicht so wirklich gut.
„ ich hab sie."
Sofort sprangen unsere Väter mit nach, mir war's egal was andere dachten im Vordergrund stand einfach nur Kia.
Eine Gruppe Leute kam an uns vorbei, kurz danach erkannte ich Josephine telefonierend aus einem Haus kommend, sie erkannte auch mich, Kia in meinen Armen und den Fakt das sie fast bewusstlos war.
„ Kia!"
Rief sie und kam auf uns zu, voller Panik tastete sie die plötzliche Blondine in meinen Armen ab.
„ was ist passiert? Warum ist sie fast nackt- Julian!" sorgte sich Josephine um Kia.
„ ich weiß es nicht genau aber sie hing an ihren Gelenken an der Decke und Lukas meine Arschloch an bester Freund war der Eigentümer des Zimmers... ich bring sie jetzt zu mir heim. Sie bleibt jetzt bei mir ob ihr dass wollt oder nicht."
Mit dieser festen Meinung, trat ich auf unser Grundstück, Papa machte die Haustüre auf so ihm alle ins Haus folgten. Ich legte Kia auf dem Sofa ab und lief nach oben, um ihr eine Jogginghose zu holen die sie dann über die Beine gezogen bekam.
„ Julian..."
Hauchte sie leise, ich kniete mich zwischen Papa, ihrem Vater, meiner Mutter und Josephine. Meine Hand fuhr über ihren Wange, ihre schulterlang abgeschnittenen Haare zurück, sie blieb so liegen wobei mein Daumen sanft hin und her fuhr, genau bei ihrem Haaransatz entlang.
„ mach dass nie wieder verstanden?"
Kia nickte langsam und atmete innig, wollte sie was sagen?
„ lass mich bitte nie wieder los Julian..."

„ ich hab dich nie losgelassen Kia..."
Sie ihresteils ihre Augen fester zusammen und neigte den Kopf zu meiner Hand, ich konnte nicht anders als meine Stirn an ihrer anzulehnen.
„ und wenn du dass Gefühl hattest ich lasse dich los... dann werd ich jetzt dafür sorgen dass du das nie wieder fühlen musst..."
Hauchte ich und spürte ihr leichtes und zugleich schwaches Nicken. Meine Mutter legte die Hand auf meine Schulter und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
„ pass auf sie auf."





Und so schnell wendet sich wieder alles, ich bin gespannt wie es weitergeht, ob Kia Julian und vor allem Josephine verzeiht.

- amy❤️

Hearts Burns because of youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt