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Jolina POV

Inzwischen bin ich seit einer Woche Mitglied des BVBs. Meine Spielposition auf dem Feld ist das Tor und am Samstag habe ich mein erstes Spiel. Unser Gegner heißt Gladbach und ich bin echt ein wenig aufgeregt.

Und schon war es soweit. Wir liefen das Feld hoch und stellten uns in einer Reihe auf den Platz. Neben mir stand Marco und er versuchte mich die ganze Zeit zu beruhigen. Mein Herz klopfte mir förmlich bis zum Hals.

Wir klatschten uns mit unseren Gegnern ab und ich lief Richtung Tor. Das Spielfeld war riesig und ich lies meinen Blick durch die Ränge im Stadion schweifen. Einige sahen verwirrt aus, andere zeigten mir eine Daumen nach oben. Ich gab den Daumen natürlich lächelnd zurück und konzentrierte mich danach auf das Spiel.

Ich sah mir die Gegnerischen Spieler nochmal genauer an und bei einem Stockte mir der Atem. Das ist gerade nicht war oder?
Im Tor der Gladbacher stand mein damaliger bester Freund. Als ich klein war habe ich fast jeden Tag mit ihm auf der Straße Fußball gespielt und jetzt stehen wir beide auf den Rasenplatz und spielen gegeneinander.

Er sah ebenfalls zu mir rüber und sein Gesicht bekam sofort ein Lächeln als er mich erkannte.
Ich winkte ihm nervös zu und er winkte zurück.
„Jolina, konzentrier dich" kam dann von Piszczu und im nächsten Moment erklang auch schon der Anpfiff.

Die Gladbacher waren verdammt gut.
Yann hielt eine Ball nach andern.
Auch ich musste öfter mal in die Ecken springen um ein Tor zu verhindern. Nur leider waren meine Arme schonmal zu kurz...
1:0 für Gladbach.

Aber auch unsere Stürmer hatten etwas drauf.
Das Spiel endete 2:2. Ein solides Unentschieden.

Nach Apfiff rannte ich sofort zu Yann und viel ihm in die Arme.
„Ich bin so froh dich wieder zu haben" flüsterte ich in seine Schulter und er erwiederte es.
„Ich auch Jolina, ich auch"
„Tu mir so etwas nicht noch einmal an, klar?" vergewisserte ich und er nickte. „Versprochen"
Ich löste mich aus der Umarmung und wurde direkt von Julian unterbrochen.
„Ich störe ja nur ungern aber Marco möchte eben kurz mit uns sprechen" ich wechselte meinen Blick zu Yann.
„Schon gut, ich denke Adi möchte gleich auch nochmal eine Rede an uns halten. Aber warte nochmal eben bitte.."
Er rannte zum Schiedsrichter, klaute diesem den Stift und kann wieder zu uns.
„Schreib einfach später eine Nachricht" er kritzelte seine Handynummer auf meine Hand und brachte den Stift wieder zurück zu seinem eigentlichen Besitzer.

Jule und ich gingen zu Marco und den anderen und hörten uns an was er zu sagen hatte.
Kurz danach gingen wir dann auch in unsere Kabinen und zogen uns um.

Im Bus setzte ich mich mit Jule nach ganz hinten.
„Kanntest du Yann schon vorher?" Fragte er noch bevor ich mich überhaupt setzten konnte.
„Ja, er war mein einziger und bester Freund als ich klein war, aber irgendwann ist er mit seiner Familie weggezogen und seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen, naja bis heute"

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