You're the reason I'm still alive

34

Jolina POV

Am nächsten Morgen wachte ich normal auf. Wir hatten heute erst später Training, also stöberte ich ein wenig auf Instagram rum und las ein paar der neuen DM's durch. Viele wollten noch mehr über die Krankheit wissen. Andere wünschten einfach nur eine gute Besserung.

Gegen Mittag bekam ich einen Anruf von Micheal Zorc.
„Der Sportdirektor höchstpersönlich. Was bringt mir die Ehre?" meldete ich mich.
„Ich bringe dir die Ehre. Wir wollen heute die Anprobe für das Maskottchen ausführen. Es wird heute beim Training sein, also mach keinen Stress. Wir sehen uns heute Nachmittag" und dann legte er auf.

„Jolina! Nala muss noch raus!" hörte ich es dann aus dem Wohnzimmer. Ich musste heute noch mit Nala eine Runde drehen. Ich zog mir schnell einen warmen Pulli drüber und ging dann die Treppe runter zu Julian.

„Jetzt fängt es also an oder wie?" fragte er und ich sah ihn nur verwirrt an. Er lachte und deutete auf meine Klamotten. Ich blickte kurz an mir runter und bemerkte, dass ich einen Pulli von ihm trug.
„Sorry, ich habe nicht darauf geachteten ich habe einfach irgendeinen Hoodie aus dem Badezimmer genommen"
„Ist doch nicht schlimm. Aber Nala muss immer noch raus"
Ich nickte ironisch genervt und ging mit dem kleinen Welpen in den Flur um uns fertig zu machen.

Ich ging mit ihr den üblichen Weg durch den Park. Anders als sonst war diesmal ziemlich viel los. Bei den Parkbänken standen mehrere Leute. Ich schaute ein wenig durch die Runde. Keiner kam mir bekannt vor außer Kai Havertz, Julians damaliger bester Freund. Ich ging auf ihn zu und er bemerkte mich schnell. Die anderen um ihn herum drehten sich jetzt auch zu mir um und da war er. Mein Bruder. Ich erinnerte mich, dass ich vor längerer Zeit mit ihm geschrieben hatte und jetzt stand er vor mir. In seinen Augen sah man die Freude die sich in mir breit machte.
Ich rannte langsam auf ihn zu und nahm ihn fest in den Arm. Leicht Freudestränen rannten mir die Wangen runter und ich drückte ihn noch fester an mich.
„Ich habe dich so vermisst" flüsterte ich in seine Schulter.
Er löste sich aus der Umarmung und sah mir fest in die Augen „Schön doch wieder zu haben"