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Jolina POV

Wir saßen gerade im Bus und waren auf dem Weg nach München. Normalerweise wäre ich jetzt vor Aufregung geplatzt, aber ich war die ganze Fahrt über damit beschäftigt, Mason etliche Nachrichten zu schreiben.

Es macht mich einfach unglaublich glücklich zu wissen, dass es ihm gut geht und ich ihn nicht verloren hatte.

Wie zu erwarten verlief unser Chat im Großteil damit, dass wir über die Vergangenheit schrieben.

Bei einer Nachricht von ihm, bekam ich gefühlt einen Stich ins Herz.
*Wie geht es Mum? Und wo wohnt ihr jetzt eigentlich?*

Eine längere Zeit lang, starrte ich einfach nur auf diesen Satz und versuchte es zu realisieren. Er wusste noch nicht, dass Mum tot war und wie sie gestorben ist. 

Zitternd tippte ich die Antwort auf mein Handy und sendete diese kurze Zeit später ab.
*Tut mir leid es dir so sagen zu müssen, aber mum wurde vor 3 Jahren ermordet und seitdem habe ich alleine auf der Straße gelebt, bis Julian mich aufgenommen hat...*
Nachdem ich sie weggeschickt hatte, schaltete ich mein Handy aus und versuchte mich zu beruhigen.
Jedes Mal wenn ich über den Moment nachdachte, wo diese schwarze Gestalt ihr die Pistole an den Kopf hielt und kurze Zeit später abdrückte, bekam ich Panik und wollte am liebsten losschreien. Genauso wie ich geschriehen und darum gebettelt habe, dass er sie leben lies.

Während der restlichen Fahrt kam Julian zu mir und tröstete mich. Ich war echt dankbar ihn zu haben, vor allem, weil ich ohne ihn jetzt wahrscheinlich schon verhungert wäre und Mason nie wieder gefunden hätte.

„Danke, dass du immer für mich da bist Jule" schluchzte ich und er streichte mir über den Arm.
„Gerne doch Jolina, für dich würde ich alles tun" versprach er mir.
Ich lächelte ihn an und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Kurze Zeit später hielt der Bus vor einem großen Hotel und wir stiegen nacheinander aus und holten unsere Sachen aus dem Gepäckraum.

Es dauerte nicht lange bis ich mich auf das Weiche Bett schmiss. Weil es nicht anders ging, sollten Jule und ich in ein Zimmer, womit ich natürlich kein Problem hatte.

Da in weniger als 24 Stunden Anpfiff war, hatten wir noch Abschlusstraining.  Ich glaube ich hatte mich beim Training noch nie so sehr konzentriert wie an diesem Tag. Wir würden gegen den Verein spielen, der 31 mal Deutscher Meister wurde und ich hatte das Gefühl wir hatten nicht den Hauch einer Chance.

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