„Aber nicht kleckern", warnt Arthur mich mit gespielter Strenge, als ich bereits eine erste Kelle voll duftendem Nudelauflauf auf seinen Teller befördere.
Als Antwort bekommt er zunächst eine erhobene Augenbraue von mir und anschließend den Teller, der nur kläglich gefüllt ist, vor sich auf dem Couchtisch abgestellt.
„Dafür, dass ich deine ganze Wohnung geputzt und hervorragend gekocht habe, sind Sie ganz schön frech, Mr. Moore."„Es tut mir leid", kichert er und will mir einen Kuss geben.
Ich hingegen beuge mich nach hinten, um seinen Annäherungsversuchen auszuweichen und schüttle meinen Kopf.
„Jetzt brauchst du gar nicht versuchen, mich mit deinen Küssen milde zu stimmen."„Nicht?"
Arthur krabbelt mir einfach hinterher und ehe ich mich versehe, sitzt er rittlings auf meinem Schoß, seine Lippen nur Millimeter vor meinen eigenen. „Ich möchte es zumindest versuchen."„Was versuchen?", raune ich.
„So einiges."
„Wie zum Beispiel?"
„Dich milde stimmen, deinen Nudelauflauf, der übrigens fantastisch riecht, das mit uns ..."
„Das mit uns?"
„Ja."
„Das mit uns möchtest du versuchen?"
Arthur lacht wieder dieses göttliche Lachen.
„Ja."Quietschend schlinge ich meine Arme um seine Taille und drücke ihn so fest an mich, dass ich für eine Sekunde befürchte ihm wehzutun. Doch bevor er noch mehr sagen kann, überbrücke ich die Distanz zwischen uns und lege meine Lippen auf seine.
Ein leises Seufzen entkommt Arthur und seine Finger vergraben sich in meinen Haaren.
Das Gefühl jagt einen wohligen Schauer über meinen Rücken und ich merke, wie meine Entschlossenheit, es langsam anzugehen, sich verabschieden möchte. Um dem entgegenzuwirken, löse ich mich vorsichtig von ihm und wispere: „Heißt das, wir sind zusammen?"
„Möchtest du, dass es das heißt?"
„Mehr als alles andere."
„Wow", kichert Arthur. „Du bist ganz schön leicht zufriedenzustellen."
„Nur von dir, Arthur."
„Das hoffe ich doch."
„Und wie wäre es, wenn du jetzt meinen Nudelauflauf probierst und mir sagst, ob meine Kochkünste dich zufriedenstellen?", schlage ich vor.
„Das tun sie bestimmt, da bin ich mir sicher."
Um seine Antwort zu unterstreichen, gibt sein Bauch ein gurrendes Geräusch von sich und Arthur reißt ertappt seine Augen auf.„Dann jetzt aber schnell", lache ich. „Ich kann ja unmöglich zulassen, dass mein Freund auf meinem Schoß verhungert, während das fertige Essen auf dem Tisch steht."
„Oh", grinst Arthur, während er von mir herunterkrabbelt. „Aber es wäre durchaus nachvollziehbar, denn die Wahl zwischen deinem Schoß und dem Essen ist eine denkbar schwierige."
„Wie wär's, wenn du jetzt einfach isst?", meckere ich scherzhaft. „Ich bin dir sowieso schon verfallen und tue mich selbst sehr schwer damit, dich nicht schamlos zu befummeln, also mach es nicht noch schlimmer mit solchen Aussagen."
Arthur grinst nur das breiteste Grinsen und befördert dann einen ersten Bissen des Nudelauflaufs in seinen Mund, nicht, ohne mir keck zuzuzwinkern.
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Wunschdenken | ✓
Novela JuvenilStell dir vor, du siehst eine Sternschnuppe und wünschst dir etwas. Was geschieht, wenn der Wunsch tatsächlich wahr wird? Und was sagt eigentlich der Wunsch dazu? ------------ ❝ „Und möchten Sie mir auch sagen, wen Sie suchen? Ich kenne hier zwar n...