54 | Wie verlegen bin ich?

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Oh Gott ... oh Gott! OhGottohgottohgott!

Arthur Moore sitzt auf meinem Schoß. Wir beide tragen nur T-Shirts und Boxershorts und sein Körper ist so dicht an meinen eigenen gepresst, dass ich das schnelle Schlagen seines Herzens durch den Stoff fühlen kann.

Oder ist es mein eigenes Herz, das so schnell klopft? Ich kann es nicht mehr unterscheiden, denn um ehrlich zu sein, fällt mir das Denken gerade verdammt schwer.

Arthurs Lippen liegen auf meinen, seine Finger sind in meinen Haaren vergraben und ziehen auf diese kribbelnde, heiße Art sanft an meinen Strähnen, seine Zunge umspielt meine eigene.

Ohne dass ich es verhindern kann, wandern meine Hände ruhelos über seinen warmen Rücken, streifen über den Stoff und drücken diesen traumhaften Mann noch näher an mich.

Das Herzklopfen wird zur Nebensache. Vielleicht setzt meins sogar komplett aus, denn ich spüre etwas anderes.

Oh. Mein. Gott!

Unfreiwillig entkommt mir ein Stöhnen, was Arthur im Gegenzug leise aufseufzen lässt. Dieses Geräusch ist mein Untergang. Meine Hände gleiten nach unten, legen sich auf Arthurs festen Hintern und pressen ihn rhythmisch gegen meine Mitte.

„Oh fuck", keuche ich in seinen Mund. „Du bist hart."

Arthurs Hüfte passt sich dem Rhythmus meiner Hände an und er legt seine Lippen an mein Ohr: „Und du gar nicht mehr so verlegen, Felix."

Wieder stöhne ich und stoße ihm meine Hüfte entgegen. Es fühlt sich betörend an und das Kribbeln von vorher ist einem Rauschen gewichen, das sich in meiner Mitte zu sammeln scheint. Mein Atem geht schnell und stockend, während unsere Bewegungen perfekt aufeinander abgestimmt immer hektischer werden.

„Oh Gott", stöhne ich und lehne mich zurück, damit ich Arthur über mir besser ansehen kann. „Nicht aufhören!"

Er sieht göttlich aus, wie er auf mir sitzt, seine schönen Augen halb geschlossen und seine Unterlippe zwischen seine Zähne gezogen.

Als ich zwischen uns hinabblicke, sehe ich den gespannten Stoff unserer Boxershorts und wie wir uns fest durch ihn aneinander reiben.

„Arthur", wimmere ich verzweifelt und kralle meine Finger in seine Hüfte. „Was tust du mit mir?"

Mit einem weiteren festen Stoß erstarrt Arthur plötzlich über mir, sein Schritt hart gegen meinen eigenen gepresst und ein dunklerer Fleck erscheint auf dem dunkelgrauen Stoff seiner Boxershorts.

Der Anblick lässt das Rauschen in mir explodieren und mit einem lauten Stöhnen erreiche ich kurz nach ihm meinen Höhepunkt, meine Finger noch immer an ihn geklammert.

Schwer atmend lässt Arthur sich auf mich sinken, seine Stirn an meiner Schulter.
„Oh Gott", keucht er atemlos.

Ich schnappe ebenfalls nach Luft und lockere vorsichtig meinen Griff an seiner Hüfte. Hoffentlich habe ich ihm nicht wehgetan.
„Das dachte ich auch die ganze Zeit."

„Tut mir leid", schnauft Arthur, seine Hände jetzt wieder streichelnd auf meiner Brust.

„Was jetzt genau?", erkundige ich mich lachend. „Dass du mich in Verlegenheit bringen wolltest?"

Er stimmt in mein Lachen mit ein und küsst sanft meine Wange.
„Dass ich dich so überfallen habe."

„Oh, diese Art Überfall gefällt mir ganz gut", grinse ich und küsse seine Lippen. „Mir war nicht klar, dass ich so schnell so unverlegen werde."

„Schlimm?"

„Was? Meine Unverlegenheit? Wenn es dich nicht gestört hat?"

„Ich habe selten etwas Heißeres erlebt."

„Ich habe noch nie etwas so Heißes erlebt", gebe ich zurück.

Arthurs dunkle Augen mustern mich und seine Hand streicht liebevoll durch meine Haare.
„Noch nie?"

Ich schüttle nur meinen Kopf, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„Ich denke, es ist Zeit, dass du mir von dir erzählst, Felix."

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